Bankenverband plant Senkung der Einlagensicherung
- Lesezeichen für Artikel anlegen
- Artikel Url in die Zwischenablage kopieren
- Artikel per Mail weiterleiten
- Artikel auf X teilen
- Artikel auf WhatsApp teilen
- Ausdrucken oder als PDF speichern
Berlin (BoerseGo.de) – Der Deutsche Bankenverband plant Änderungen bei der Einlagensicherung vorzunehmen. Der Schritt soll eine bessere Risikosteuerung innerhalb des Fonds möglich machen. „Wir passen das System der freiwilligen Einlagensicherung an, um den Fonds für zukünftige Herausforderungen besser aufzustellen und den Kunden unserer Banken auch weiterhin glaubhaft den besten Schutz für ihre Spareinlagen zu bieten“, so Hans-Joachim Massenberg, Mitglied der Hauptgeschäftsführung des Bankenverbandes.
Konkret soll derDelegiertenversammlung eine Reihe von Satzungsänderungen vorgeschlagen werden. Dabei soll unter anderem die Garantiesumme für die Einlagensicherung der Bankkunden abgesenkt werden. Die Absenkung soll in drei über einen Zeitraum von 13 Jahren erfolgen. Die erste Stufe soll demnach vom 01. Januar 2015 aktiv werden und die Sicherungsgrenze von derzeit 30 Prozent auf 20 Prozent absenken. Zum 1. Januar 2020 auf wird dann eine weitere Absenkung auf 15 Prozent und zum 1. Januar 2025 auf 8,75 Prozent erfolgen. Die Abstimmung hierzu soll am 17. Oktober 2011 auf der Delegiertenversammlung erfolgen.
Das bedeutet, dass ab Anfang 2015 der Mindestschutz nur noch bei einer Million Euro und ab 2020 bei 750.000 Euro liegt. Ab 2025 schließlich sinkt der Mindestschutz für Einlagen dann 437.500 Euro ab.
„Privatkunden genießen weiterhin einen sehr hohen Einlagenschutz. Die niedrigste Sicherungsgrenze, die heute bei 1,5 Millionen Euro liegt, wird ab 1. Januar 2025 immer noch 437.500 Euro pro Kunde betragen. Damit wird der Schutz zum Ende der Reform mindestens viermal höher als die heute gesetzlich garantierten 100.000 Euro sein“, so Massenberg.
Keine Kommentare
Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.