Banken: Gefahr für Privatsphäre der Bürger
- Lesezeichen für Artikel anlegen
- Artikel Url in die Zwischenablage kopieren
- Artikel per Mail weiterleiten
- Artikel auf X teilen
- Artikel auf WhatsApp teilen
- Ausdrucken oder als PDF speichern
Trackbox Deutschland - GodmodeTrader
Artikel aus dem Fonds-Reporter.de
Zusammenfassung:
Der Einführung einer zentralen Erfassung aller Konten in Deutschland beim Bundesaufsichtsamt für das Kreditwesen - wie es das Bundesministerium der Finanzen in seinem vorgelegten Maßnahmenpaket
vorsieht - bedarf es zur Geldwäschebekämpfung nicht. Dies erklärte der Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken e.V. (BVR) am 5. Oktober in Berlin.
Beitrag:
Wichtig sei vielmehr, die Lücken bei der Weiterverarbeitung der von den Kreditinstituten bereits in der Vergangenheit gemeldeten Ve
rdachtsfälle zu schließen. Bevor der Gesetzgeber verschärfte Regelungen schaffe, solle er sich zunächst um eine bessere Ausnutzung vorhandener Regelungen bemühen. Die Vergangenheit habe gezeigt, so der BVR, dass das Sammeln zusätzlicher Dateien allein zu keiner
Verbesserung der Aufklärungsquote beitrage.
Der Vorschlag der Einrichtung einer zentralen Datei verspreche überdies keine schnellen
Fahndungsergebnisse. Eine Kontensperrung selbst könne nämlich nicht von der Zentralstelle, sondern
immer nur von der kontoführenden Stelle aus vorgenommen werden. Im Zeitalter des Internet bestünden genügend Kommunikationsmöglichkeiten, die ein schnelles Aufspüren durch eine Kontaktaufnahme ermöglichten. Daher reiche es aus, wenn die persönlichen Daten der Verdächtigen an die kontoführenden Stellen übermittelt würden. Die routinemäßige Speicherung personenbezogener Dateien ohne konkreten Anlass hingegen schaffe Misstrauen, das sich auch nachteilig auf den Finanzplatz auswirken könne.
Der BVR empfiehlt, eine Verschärfung der gesetzlichen Regelungen wohl zu überlegen. Dies würde tief in die Privatsphäre der Bürger eingreifen. Begründeten steuerlichen Ermittlungen stehe das Bankgeheimnis im Übrigen ohnehin nicht im Wege.
Klicken Sie hier, um zum NEUEN Fonds-Portal, dem Fonds-Reporter.de zu gelangen.
Dort erhalten Sie täglich aktuelle Informationen rund um Fonds und Versicherungen.
Sie erhalten dort auch die Möglichkeit mit Experten Kontakt per Email oder Telefon aufzunehmen und sich kostenlos beraten zu lassen.
Lesen Sie die Kommentare der Experten. Erfahren Sie, mit welchen Fonds Sie auch in konjunkturell schwierigen Zeiten überdurchschnittlich profitieren können. Erfahren Sie außerdem wie und wann Sie von dem neuen Riester Rentenmodell profitieren können.
Keine Kommentare
Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.