Kommentar
17:04 Uhr, 20.04.2023

Bank of America – Fundamentales Wachstum in unsicheren Zeiten

Bank of America – Fundamentales Wachstum in unsicheren Zeiten

Bankenpleiten, Zinsanhebungen und Rezessionssorgen haben die Märkte momentan im Griff. Umso gespannter blicken die Anleger deshalb auf die gestartete Berichtssaison in der Bankenbranche. Die Bank of America konnte dabei als eines der größten US-Finanzinstitute mit einer starken fundamentalen Entwicklung im 1. Quartal aufwarten.

Finanzdienstleister im Profil

Die Bank of America ist eine der größten Banken der USA und bietet eine breite Palette von Finanzdienstleistungen für Privat- und Geschäftskunden an. Das Geschäftsmodell der Bank of America umfasst die Bereitstellung von Bankprodukten und -dienstleistungen, wie z.B. Kredit- und Debitkarten, Darlehen, Hypotheken, Konten und Vermögensverwaltung. Die Bank generiert Einnahmen durch Zinsen, Gebühren und Provisionen, die von den Kunden für die Nutzung dieser Produkte und Dienstleistungen gezahlt werden. Darüber hinaus bietet die Bank auch Investment- und Beratungsdienstleistungen für Privatkunden und Unternehmen an. Die Bank of America betreibt ein umfangreiches Filialnetzwerk in den USA sowie eine robuste Online-Banking-Plattform, die es den Kunden ermöglicht, Bankgeschäfte von überall aus zu erledigen.

Unsicherheit in der Branche

Um die hohen Inflationsraten zu bekämpfen, haben Notenbanken wie die Europäische Zentralbank oder auch das amerikanische Federal Reserve System die Leitzinsen sukzessive angehoben. Mit Blick auf die USA hat die FED den Leitzins seit März 2022 in mehreren Schritten angehoben. Notierte die Funds-Rate der FED am 15. März 2020 noch bei einer Spanne von 0,00 bis zu 0,25 %, wurde sie bis zur jüngsten Zinsanhebung am 22. März 2023 auf eine Spanne von 4,75 bis zu 5,00 % angehoben. Wenn die Zinssätze steigen, können Banken höhere Zinserträge aus Darlehen, Hypotheken und anderen Kreditprodukten erzielen. Dies kann ihre Einnahmen steigern und ihnen helfen, ihr Geschäftswachstum zu finanzieren. Obendrein verbessern sich die Ertragsmargen, da Banken Geld verdienen, indem sie Kredite an Kunden zu höheren Zinssätzen vergeben als die Zinssätze, die sie selbst zahlen müssen, um Geld zu leihen. Wenn die Zinssätze steigen, erhöht sich die Zinsmarge, was zu höheren Gewinnen führen kann. Ein Zinsgipfel könnte derweil näher rücken.

Auf der anderen Seite haben die steigenden Zinsen allerdings auch Rezessionssorgen geweckt. In Rezessionen wiederum steigt das Risiko für Kreditausfälle, was sich negativ in den Bilanzen der Banken bemerkbar machen könnte. Obendrein hat die schnelle Zinswende zu hohen Buchverlusten bei den Anleihebeständen der Banken geführt. So nahmen die Spannungen im US-Finanzsystem im März 2023 zu. Wegen einer schlechten Fristentransformation und weil zu viele Start-ups ihr Geld abzogen, welches in langlaufenden Anleihen geparkt war, entstand zum Beispiel bei der Silicon Valley Bank (SVB) am 10. März ein Finanzloch, welches in einer Bankenpleite mündete. Nach Assets war es immerhin die 16. größte Bank in den USA. Die Bank wurde zahlungsunfähig. Mit der Signature Bank wurde ein weiteres Institut geschlossen. Parallel rückte die gebeutelte Crédit Suisse in den Fokus. In einer Notaktion wurde dabei der Kauf der Crédit Suisse durch die UBS klargemacht.

Großbanken können überzeugen

In der laufenden Berichtssaison zeigt sich in den USA bereits, dass die großen Finanzdienstleister robust durch die Unsicherheitsfaktoren des 1. Quartals manövrieren konnten. Zum Beispiel haben bisher Wells Fargo, JPMorgan Chase, Citigroup oder auch die Bank of America die Konsensschätzungen für die Umsatz- und Gewinnentwicklung überwiegend übertroffen.

Die Bank of America konnte dabei die Aufmerksamkeit der Investoren am 18. April auf sich ziehen. So wurde der Umsatz im 1. Quartal im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 13,1 % auf 26,39 Mrd. USD gesteigert und das EPS verbesserte sich um 17,5 % auf 0,94 USD. Zugute kam dem Unternehmen, dass die Kundenbasis im Bereich Consumer Banking durch die Unsicherheit bei den kleineren Finanzinstituten um 130.000 neue private Kunden gesteigert werden konnte. Neu- und Bestandskunden haben wiederum in Kombination mit den steigenden Zinsen zu einer Ausweitung der Ertragslage beigetragen. Der Nettozinsertrag stieg gegenüber dem Vorjahresquartal demnach um 2,9 Mrd. USD oder 25 %, angetrieben durch höhere Zinsen und Kreditwachstum, unterstützt durch unsere langjährigen, sich vertiefenden Beziehungen zu unseren Kunden und Auftraggebern. Es war das 17. Quartal in Folge mit steigenden Kundenzahlen im Bereich der Privatkunden. Abflüsse verzeichnete lediglich das Geschäftssegment Global Wealth and Investment Management, wo rund 5 % der Vermögen u.a. aufgrund gesunkener Börsennotierungen abgeflossen sind. Der Finanzvorstand der Bank of America sagte, die Verkaufs- und Handelserträge seien die zweithöchsten seit zehn Jahren gewesen. Der Konsens hatte für das 1. Quartal lediglich mit einem Umsatz in Höhe von 25,13 Mrd. USD und EPS in Höhe von 0,82 USD gerechnet.

Trading-Idee: Endlos-Turbo Long Optionsschein auf Bank of America Corp.

Anleger, die von einer positiven Geschäftsentwicklung des Unternehmens Bank of America Corp. ausgehen, könnten als Alternative zu einem Direktinvestment mit einem Endlos-Turbo Long Optionsschein der DZ BANK bezogen auf die Bank of America Corp.-Aktie (Basiswert) auf ein solches Szenario setzen (z.B. WKN DJ0D6T). Dieses Produkt ist nicht währungsgesichert. Die Entwicklung des EUR / USD-Wechselkurses hat damit Auswirkungen auf die Höhe des in EUR zahlbaren Rückzahlungsbetrags. Mit Endlos-Turbo Long Optionsscheinen können Anleger überproportional an allen Kursentwicklungen des zugrunde liegenden Basiswerts partizipieren. Aufgrund der Hebelwirkung reagiert ein Endlos-Turbo Long Optionsschein auf kleinste Kursbewegungen des zugrunde liegenden Basiswerts. Da die Wertentwicklung des zugrunde liegenden Basiswerts im Laufe der Zeit schwanken oder sich nicht entsprechend den Erwartungen des Anlegers entwickeln kann, besteht das Risiko, dass das eingesetzte Kapital nicht in voller Höhe zurückgezahlt wird. Sollte der Kurs des zugrunde liegenden Basiswerts an mindestens einem Zeitpunkt während der Laufzeit eines Endlos-Turbo Long Optionsscheins auf oder unter der sog. Knock-Out-Barriere notieren (Knock-out-Ereignis), verfällt der Endlos-Turbo long Optionsschein wertlos. Die Knock-Out-Barriere wird täglich angepasst. Ansprüche aus dem zugrunde liegenden Basiswert (z.B. Dividenden, Stimmrechte) stehen dem Anleger nicht zu. Ein Endlos-Turbo long Optionsschein hat keine feste Laufzeit. Er kann insgesamt zu festgelegten Terminen (ordentliche Kündigungstermine) durch die DZ BANK gekündigt werden. Ein Anleger kann einen Endlos-Turbo long Optionsschein an festgelegten Terminen (Einlösungstermine) einlösen.

Einen gänzlichen Verlust des eingesetzten Kapitals erleidet der Anleger bei einem Endlos-Turbo long Optionsschein mit Basiswert Bank of America Corp.-Aktie, wenn der Kurs der Aktie des Unternehmens Bank of America Corp. zu einem beliebigen Zeitpunkt während der Haltedauer auf oder unter der Knock-Out-Barriere notiert. (Totalverlustrisiko). Ein Totalverlust des eingesetzten Kapitals ist auch möglich, wenn die DZ BANK ihren Verpflichtungen aus dem Produkt aufgrund behördlicher Anordnungen oder einer Insolvenz (Zahlungsunfähigkeit / Überschuldung) nicht mehr erfüllen kann.

Eine ausführliche Erläuterung der genannten Fachbegriffe finden Sie in unserem Glossar.

Stand: 19.04.2023, DZ BANK AG / Online-Redaktion

ENDLOS TURBO LONG 17,5749 OPEN END: BASISWERT BANK OF AMERICA

DJ0D6T

Quelle: DZ BANK: Geld 20.04. 16:56:55, Brief 20.04. 16:56:55

1,15 EUR 1,18 EUR 0,88 % Basiswertkurs: 30,140 USD
Geld in EUR Brief in EUR Diff. Vortag in % Quelle: NYSE , 16:46:40
Basispreis 17,5749 USD Knock-Out-Barriere 17,5749 USD
Hebel 2,33x Abstand zum Basispreis in % 41,60 %
Abstand zum Knock-Out in % 41,60 % Bezugsverhältnis (BV) / Bezugsgröße 0,10

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Ein gänzlicher Verlust des eingesetzten Kapitals (Totalverlust) ist möglich.
Sie sind dem Risiko der Insolvenz, das heißt einer Überschuldung oder Zahlungsunfähigkeit der DZ BANK ausgesetzt (Emittentenrisiko).

Die Informationen richten sich ausschließlich an Personen, die ihren Wohn-/Geschäftssitz in Deutschland haben.

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