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15:39 Uhr, 09.01.2013

Bank of America-Aktie: Vergleich mit Fannie Mae positiv zu bewerten

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Frankfurt (BoerseGo.de) - Die Analysten von Independent Research stufen die Aktie der Bank of America bei einem unveränderten Kursziel von 13,00 US-Dollar (Sum-of-the-Parts-Bewertung; basierend auf 2013) weiterhin mit „Halten“ ein.

Das Unternehmen habe Anfang der Woche bekannt gegeben, dass mit Fannie Mae eine Vereinbarung u.a. über ausstehende Rückkaufforderungen von Hypotheken erzielt worden sei. Demnach sei eine Barzahlung von rund 3,6 Milliarden US-Dollar an Fannie Mae sowie der Rückkauf von Hypotheken von rund 6,75 Milliarden US-Dollar vereinbart worden. Angesichts bereits gebildeter Rückstellungen erwarte die Bank of America im Hinblick auf die Einigung insgesamt eine Q4 2012er Vorsteuerbelastung von 2,7 Milliarden US-Dollar.

Weiterhin werde eine Vorsteuerbelastung von 700 Millionen US-Dollar in Zusammenhang mit Wertanpassungen auf eigene Verbindlichkeiten prognostiziert. Dennoch erwarte das Institut auf Grund positiver Steuereffekte (+1,3 Mrd. US-Dollar) ein „leicht positives“ Ergebnis je Aktie in Q4 2012.

Insgesamt beurteilen die Experten von Independent Research den Vergleich mit Fannie Mae positiv. Hierdurch seien die unverändert bestehende Unsicherheit hinsichtlich ausstehender Rechtsrisiken bei der Bank of America deutlich abgebaut worden (zum 30.09.2012 wurde das Volumen ausstehender Schadensersatzforderungen auf rund 25,5 Mrd. US-Dollar beziffert; QoQ: +2,8 Mrd. US-Dollar). Infolge der Sonderbelastungen reduzieren die Analysten ihre EPS-Prognose für 2012 auf 0,27 (alt: 0,43) US-Dollar. Die Prognose für 2013 hat hingegen weiterhin Bestand (EPS: 0,86 US-Dollar).

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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