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11:33 Uhr, 06.06.2013

Bank of America-Aktie: Moderater Zinsanstieg wäre noch positiv

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Frankfurt (BoerseGo.de) - Die Analysten der Deutschen Bank hat die Einstufung für die Aktie der Bank of America auf „Halten“ mit einem Kursziel von 13,00 US-Dollar belassen.

Analyst Matt O'Connor trieb die Frage um, was mit den Kursen von Bank-Aktien passiert, wenn das Zinsniveau wieder steigen sollte und die Zeit des billigen Geldes seinem Ende zugeht. O'Connor kam zu dem Schluss, dass ein leichter Anstieg des langfristigen Zinsniveaus um 100 Basispunkte durchaus positive Folgen haben könnte. Ein deutlicher Anstieg um 300 Basispunkte in einem kurzen Zeitraum wäre hingegen negativ einzuschätzen.

Die US-Notenbank Federal Reserve hat den Leitzins im Jahr 2008 von 4,00 in mehreren Schritten auf die Bandbreite von 0 bis 0,25 Prozent gesenkt. Vor Beginn der Krise im Sommer 2007 hatte der Zinssatz noch bei 5,25 Prozent gelegen. Laut eigenem Bekunden will die Fed bis mindestens Ende 2014 am "außerordentlich tiefen" Zinsniveau festhalten. Marktbeobachter halten bislang den April 2014 für den wahrscheinlichsten Zeitpunkt für eine Zinswende in den USA.

Mit der Politik des günstigen Geldes versucht die Fed seit Ende 2008, die US-Konjunktur nach der Wirtschaftskrise zu beleben. Mit dem Anleihenkauf sollen die Zinssätze zusätzlich gedrückt und Kredite billiger gemacht werden. Die extrem expansive Geldpolitik könnte nun jedoch früher zurückfahren werden als bislang angenommen. Notenbank-Chef Ben Bernanke hat am gestrigen Mittwoch erstmals angekündigt, dass dies schon „auf einer der nächsten Sitzungen“ der Fed beschlossen werden könnte. Viele Experten sind hingegen der Meinung, dass ein Auslaufen in diesem Jahr sehr wahrscheinlich ist. Die US-Notenbank kauft monatlich Anleihen und Hypothekenpapiere für rund 85 Milliarden Dollar auf. Insgesamt hat sie dafür bereits 2,5 Billionen Dollar ausgegeben. Joseph LaVorgna, Chefvolkswirt der Deutschen Bank in den USA, rechnet laut „Handelsblatt“ damit, dass die Fed ihre Käufe ab September um 25 Milliarden Dollar monatlich herunterfahren wird

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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