BaFin untersagt Leerverkäufe
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Bonn (BoerseGo.de) - Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) hat am Freitag Leerverkäufe von Aktien von elf Unternehmen der Finanzbranche vorübergehend untersagt. Betroffen davon sind Aareal Bank, Allianz, AMB Generali Holding, Commerzbank, Deutsche Bank, Deutsche Börse, Deutsche Postbank, Hannover Rück, Hypo Real Estate, MLP und Münchener Rück. Das Verbot gelte bis zum 31.12.2008, werde jedoch laufend überprüft, teilte die Finanzaufsicht mit.
Die BaFin begründet diesen Schritt mit den jüngsten Entwicklungen an den weltweiten Kapitalmärkten. "In der derzeitigen Marktsituation kann Shortselling Finanzunternehmen in den Untergang treiben", sagte BaFin-Präsident Jochen Sanio. Dieser Gefahr müsse man konsequent entgegentreten.
In den USA, England, Irland und der Schweiz wurden Leerverkäufe auf bestimmte Finanztitel ebenfalls untersagt.
Der Bundesverband Deutscher Banken begrüßt das vorübergehende Verbot von Leerverkäufen in Deutschland. Die Entscheidung der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) sei "ein richtiger, wichtiger Schritt", sagte der Hauptgeschäftsführer des Bundesverbands Deutscher Banken, Manfred Weber, laut "Financial Times Deutschland" (FTD) am Samstag im Deutschlandradio Kultur. Leerverkäufe bei Aktien bestimmter Marktteilnehmer seien zwar nichts Verwerfliches und ein Instrument, um Märkte mit Liquidität zu versorgen. Aber in der jetzigen angespannten Situation könnten sie ein Finanzinstitut in zusätzliche Schwierigkeiten bringen, so Weber.
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