Baerbock ruft deutschen Botschafter wegen Russlands Cyberangriff nach Berlin
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Von Andrea Thomas
BERLIN (Dow Jones) - Bundesaußenministerin Annalena Baerbock (Grüne) hat den deutschen Botschafter in Russland zu Konsultationen nach Berlin zurückgerufen. Botschafter Alexander Graf Lambsdorff wird nach Angaben einer Sprecherin für eine Woche in Berlin sein. Die Entscheidung erfolgt im Zuge des russischen Hackerangriffs auf die SPD im vergangenen Jahr.
"Das ist ein übliches Vorgehen nach vergleichbaren Ereignissen, wie wir sie erlebt haben", sagte eine Sprecherin des Auswärtigen Amtes. "Dieses Ereignis nimmt die Bundesregierung sehr ernst als Verhalten gegen unsere freiheitliche Demokratie und auch Institutionen, die sie tragen." Der Cyberangriff reihe sich in weitere Ereignisse der vergangenen Monate ein, wie etwa Ermittlungsverfahren, die der Generalbundesanwalt aktuell unternimmt, so die Sprecherin.
Die Bundesregierung hat am Freitag die Kampagne des staatlich gesteuerten russischen Cyberakteurs APT28 in Deutschland auf das Schärfste verurteilt. Die Kampagne des Akteurs richtete sich laut Bundesregierung gegen den Vorstand der SPD sowie auch gegen Regierungsstellen und Unternehmen aus den Bereichen Logistik, Rüstung, Luft- und Raumfahrt, IT-Dienstleistungen sowie Stiftungen und Verbände Deutschlands.
Kontakt zur Autorin: andrea.thomas@wsj.com
DJG/aat/apo
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