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12:41 Uhr, 10.06.2008

Baader fordert Alternative zur Deutschen Börse

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München (BoerseGo.de) - Uto Baader, Ratsvorsitzender der Bayerischen Börse, ruft die Regionalbörsen zur Einigkeit gegenüber der Deutschen Börse auf. "Wir brauchen eine Alternative zur Deutschen Börse AG", fordert er in einem aktuellen Interview mit dem Anlegermagazin "Börse Online". Seiner Meinung nach sollten die Regionalbörsen selbstständig bleiben, sich aber "als Konkurrenz zu Xetra" zu einer einzigen technischen Handelsplattform zusammenschließen. Es sei ein Unsinn, dass für alle gängigen Dax-Werte an sieben Präsenzbörsen sowie in Xetra Kurse gestellt werden müssten.

Gleichzeitig übte Baader heftige Kritik an der Deutschen Börse. "Ich glaube, dass es ein Fehler ist, als Börse selbst an die Börse zu gehen", sagt er. Damit könne die Börse zum Spielball von Aktionärsgruppen werden, die eine Gewinnoptimierung verlangen. "Die Aufgabe einer Börse ist aber, einen in allen Belangen effizienten Marktplatz für ihre Teilnehmer zu stellen." Die Deutsche Börse war 2001 an die Börse gegangen und kam vier Jahre später unter heftigen Druck von Hedgefonds, die eine höhere Ausschüttung verlangten, erläutert "Börse Online".

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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