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11:01 Uhr, 27.12.2005

Axel Springer lehnt KEK-Bedingungen ab

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Der Axel-Springer-Verlag muss im Kampf um die Genehmigung seiner Fernsehpläne offenbar mit einer Untersagung durch beide zuständigen Gremien rechnen. Nach Informationen der Financial Times Deutschland" (FTD) hat Springer kurz vor Heiligabend die Bedingungen der Medienkonzentrationsaufsicht KEK für eine Genehmigung abgelehnt.

Die Verlagsmanager müssten daher damit rechnen, dass ihnen die Unbedenklichkeitsbescheinigung der KEK für den Kauf des TV-Konzerns ProSiebenSat.1 ebenso verwehrt bleibt wie wahrscheinlich die Freigabe des Bundeskartellamts, so die Zeitung weiter.

Springer nehme lieber ein Nein der KEK in Kauf als diese Bedingungen, heißt es in Verlagskreisen. Allerdings mache sich der Konzern laut FTD noch Hoffnungen, dass es nicht bei der harten Linie der KEK bleibt.

Die KEK hatte verlangt, dass Springer nach der Übernahme die Programmverantwortung bei Sat.1 einem unabhängigen TV-Beirat überlässt. Damit hatte sich der Verlag zwar im Prinzip einverstanden erklärt. Allerdings schickte die KEK kurz vor Heiligabend die Bedingungen für den Beirat. Und die gehen Springer offenbar viel zu weit.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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