AWD schreibt rote Zahlen

Hannover (BoerseGo.de) - Der Finanzdienstleister AWD hatte im ersten Halbjahr 2009 weiter unter der Wirtschafts- und Finanzkrise zu leiden. Die Umsatzerlöse sanken gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 20 Prozent von 322,9 Millionen Euro auf 258,3 Millionen Euro, wie das Unternehmen am Mittwoch mitteilte. In den Regionen Österreich/CEE und Großbritannien brachen die Erlöse um mehr als 40 Prozent ein. In Deutschland entwickelte sich das Neugeschäft hingegen stabil.

Der deutliche Umsatzrückgang, kurzfristig nicht anpassbare Fixkostenblöcke sowie hohe Einmalaufwendungen belasteten das Ergebnis. Das EBIT verschlechterte sich von 27,2 Millionen Euro auf minus 10,3 Millionen Euro. Das Finanzergebnis ging von 1,7 Millionen Euro auf 0,6 Millionen Euro zurück. Unter dem Strich wurde ein Fehlbetrag von 8,9 Millionen Euro verzeichnet, nach einem Gewinn von 20,0 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum.

AWD will nun sein Restrukturierungs- und Effizienzprogramm beschleunigen. Zu den eingeleiteten Maßnahmen des Sparprogramms zählen die Verkleinerung der AWD-Holding sowie die Optimierung von Backoffice-Funktionen in den deutschen Gesellschaften der AWD-Gruppe. Die Holdingaufwendungen sollen von derzeit 7 Prozent der Umsätze auf 3 bis 4 Prozent reduziert werden. Die geplanten Sofortmaßnahmen sollen bis zu sieben Millionen Euro Einsparungen in 2009 erreichen, das beabsichtigte Einsparpotential in der Holding in 2010 beträgt 17,5 Millionen Euro.

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