Automobilbranche befürchtet Nachfrageloch
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Düsseldorf (BoerseGo.de) - Der Automobilexperte Ferdinand Dudenhöffer erwartet allein im vierten Quartal dieses Jahres bei den Pkw-Neuzulassungen in Deutschland einen Einbruch um mindestens 15 Prozent. Anlässlich der aktuellen Diskussion über die Folgen der Abwrackprämie prognostizierte er für die "Rheinische Post" (Samstagsausgabe) die Zulassungszahlen für neue Pkw.
Im vierten Quartal 2009 soll Dudenhöfers Berechnung zufolge die Zahl der neu zugelassenen Fahrzeuge auf 745.000 zurückgehen, nach 932.000 im dritten Quartal 2009. Für das Jahr 2010 rechnet der Experte insgesamt mit knapp 2,8 Millionen Zulassungen, und damit fast eine Million weniger als noch in diesem Jahr, für das 3,8 Millionen Zulassungen erwartet werden. Der Rückgang würde damit im kommenden Jahr mehr als 25 Prozent betragen.
Im September 2009 lag die Zahl der Neuzulassungen weiter deutlich über dem Vorjahresniveau. Mit 316.000 Fahrzeugen wurde der Wert des Vorjahresmonats um 21 Prozent überschritten, wie der Verband der Automobilindustrie (VDA) am Freitag mitteilte. Damit wurden seit Jahresbeginn auf dem deutschen Markt knapp 3,0 Millionen Einheiten (plus 26 Prozent) neu zugelassen. Die Zulassungszahlen profitierten offenbar im September noch davon, dass viele Fahrzeuge, die bereits zuvor gekauft worden waren, erst mit Verspätung zugelassen wurden.
Die Abwrackprämie lief am 2. September aus. Insgesamt hat die Bundesregierung mit einem Fördertopf von fünf Milliarden Euro den Kauf von zwei Millionen Neu- und Jahreswagen bezuschusst.
Laut dem Bundesverband freier Kfz-Händler (BVfK) sind die Neuwagenverkäufe in Deutschland allerdings allein im September bereits um die Hälfte gegenüber August 2009 eingebrochen. "Wir haben ein absolutes Nachfrageloch bei kleinen und preiswerten Autos", sagte Verbandschef Ansgar Klein zur "Bild"-Zeitung".
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