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Kommentar
08:26 Uhr, 24.03.2023

Autoaktien im Fokus: Elektro, Verbrenner oder beides?

In der Bundesregierung tobt ein erbitterter Streit um die Zukunft der deutschen Automobilindustrie. Im Mittelpunkt steht dabei die Frage nach der richtigen nachhaltigen Antriebs-Strategie. Fahren wir künftig alle mit Strom oder feiert der Verbrenner-Motor dank neuer,umweltschonender Technologien doch noch ein Comeback?

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Die Entscheidung dürfte auch für die Börsenkurse der Autoaktien von enormer Bedeutung sein...

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Das EU-Parlament hatte sich eigentlich schon auf den Ausstieg aus dem Verbrennungsmotor geeinigt. Demnach sollten in der EU ab dem Jahr 2035 nur noch Neuwagen verkauft werden, die im Betrieb keine Treibhausgase ausstoßen. Die formal erforderliche Schlussabstimmung musste dann jedoch überraschend auf unbestimmte Zeit verschoben werden. Da sich Deutschland, aber auch andere Mitgliedsstaaten, mit den Vereinbarungen nicht gänzlich zufrieden zeigten, droht die benötigte qualifizierte Mehrheit zu bröckeln. Die „Blockierer“ verweisen als Begründung auf den Begriff der „Technologieoffenheit". So soll der Verbrennungsmotor auch langfristig eine Zukunft haben dürfen, wenn die Autos mit klimafreundlichen synthetischen Kraftstoffen betrieben werden. Diese so genannten E-Fuels werden mit Hilfe von Strom aus Wasser und CO2 hergestellt und können damit unter bestimmten Voraussetzungen tatsächlich klimaneutral eingesetzt werden. Die Produktion gilt aktuell jedoch noch als zu teuer und sehr energieintensiv. Trotzdem soll die Verwendung dieses Kraftstoffs zum Beispiel in der Formel 1 ab 2026 vorgeschrieben werden.

In China wird der Verbrenner gefördert

Die Analysten der DZ BANK gehen aktuell davon aus, dass im Jahr 2030 noch mindestens jedes zweite weltweit produzierte Fahrzeug einen Verbrennungsmotor an Bord haben wird. Sei es als alleinigen Antrieb oder in Kombination mit einem E-Antrieb. Das liegt insbesondere daran, dass in China der Verkauf von Verbrennern aktuell sogar noch gefördert und ein Ausstieg erst für 2060 angestrebt wird. Vor allem in Deutschland herrscht deshalb große Angst, dass man bei einer ausschließlichen Fokussierung auf Elektro-Fahrzeuge seine führende Marktstellung in der Automobilproduktion auf Dauer einbüßen und damit hierzulande auch viele Arbeitsplätze gefährden könnte.

Über 20 potenzielle Gewinner der Mobilitätswende

Eine Gemengelage, die nicht nur für die beteiligten Unternehmen, sondern auch für Anleger extrem spannend ist. Wie immer, wenn es in einer Branche einen derart radikalen Umbruch gibt, bieten sich dadurch auch neue Chancen. Die DZ BANK hat sich dem Thema daher in einer ausführlichen Studie gewidmet und dabei mehr als 20 potenzielle Gewinner der Mobilitätswende identifiziert. Bei den Herstellern stehen unter anderem die deutschen Autobauer BMW und Volkswagen auf der Liste möglicher Profiteure.

BMW lässt seinen Kunden die Wahl

Bei BMW gefällt den Strategen vor allem der technologieoffene Ansatz des Unternehmens, der den Kunden bei einer Vielzahl der Modelle eine Wahlmöglichkeit beim Antriebskonzept einräumt. Dieses „Power of Choice“-Konzept wird momentan als strategischer Wettbewerbsvorteil angesehen. Dem generellen Trend zur Elektrifizierung der Fahrzeugflotte wollen die Münchener unabhängig davon natürlich folgen. So strebt das Unternehmen für das Jahr 2030 bei vollelektrischen Fahrzeugen einen Absatzanteil von mindestens 50 Prozent an. Den fairen Wert der BMW-Aktie haben die Analysten jüngst von 95 auf 115 Euro angehoben. Mit einem KBV (Kurs-Buchwert-Verhältnis) von 0,8 und einem KGV von 7,2 wird der Titel im historischen Vergleich als attraktiv bewertet eingestuft. Zudem könnte der Kurs von dem laufenden Aktienrückkaufprogramm profitieren.

Volkswagen setzt auf den E-Antrieb

Für die Vorzüge von Volkswagen haben die Analysten bei einem KBV von sogar nur 0,4 und einem KGV von 4,5 ebenfalls eine recht deutliche Unterbewertung herausgearbeitet und einen fairen Wert von zuletzt 155 Euro errechnet. Die Wolfsburger dürften dann profitieren, wenn sich das Thema E-Mobilität und da vor allem die batterieelektrischen Modelle stärker am Markt durchsetzen sollten. In diesem Fall könnte das Unternehmen seine Skaleneffekte voll ausspielen. Der VW-Konzern hat sich in Bezug auf die Antriebs-Technologie klar positioniert und das Produktionsende für Verbrenner-Fahrzeuge am europäischen Markt für das Jahr 2033 ins Auge gefasst. Bereits 2025 will der aktuell mit Verzögerungen bei der Softwareentwicklung kämpfende Autobauer der Weltmarktführer bei E-Autos sein.

Bonus-Zertifikate auf BMW und Volkswagen

Für interessierte Anleger, die der gleichen Überzeugung sind und von der zuletzt wieder erhöhten Volatilität profitieren möchten, können Bonus-Zertifikate eine interessante Alternative zu einem Direktinvestment in die beiden Autoaktien darstellen. Das Bonus-Zertifikat der DZ BANK auf BMW mit der WKN DW7X72 läuft bis zum 27. September 2024. Die Barriere liegt bei 55 Euro und damit unter dem Tief der vergangenen beiden Jahre. Wenn die Aktie von BMW diese Marke während der Laufzeit zu keinem Zeitpunkt berührt oder unterschreitet, wird das Produkt am Ende mindestens zum Bonusbetrag von 100 Euro ausgezahlt. Notiert die Aktie am finalen Bewertungstag (20.09.24) über dem Bonusbetrag, partizipiert der Anleger ohne Begrenzung nach oben an der Entwicklung des Aktienkurses. Wird die Barriere hingegen gerissen, entfällt der Anspruch auf den Bonusbetrag und Anleger nehmen fortan nahezu 1:1 an der Entwicklung des Basiswertes teil. In diesem Fall drohen Verluste analog zu einem Direktinvestment., Dasselbe gilt für das ebenfalls bis zum 27. September 2024 laufende Bonus-Zertifikat der DZ BANK auf Volkswagen mit der WKN DW846B. Hier liegt die Barriere bei 75 Euro, was unter dem Tief des „Corona-Crashs“ aus dem Frühjahr 2020 liegt. Bleibt diese Kursmarke bis zum Ende dauerhaft unverletzt, wird mindestens der Bonusbetrag 140 Euro ausgezahlt. Bei beiden Zertifikaten ist ein Totalverlust des eingesetzten Kapitals möglich, etwa dann, wenn der Wert des zugrundeliegenden Basiswerts auf null fällt oder der Emittent den Verpflichtungen aus dem Produkt aufgrund von Insolvenz oder behördlicher Anordnung nicht nachkommen kann.

Erläuterungen und Risikohinweise zu den Produkten

Diese Werbung richtet sich nur an Personen mit Wohn-/Geschäftssitz in Deutschland. Sie sind im Begriff, ein Produkt zu erwerben, das nicht einfach ist und schwer zu verstehen sein kann.

Der gemäß gesetzlicher Vorgaben von der DZ BANK bezüglich des öffentlichen Angebots erstellte Basisprospekt sowie etwaige Nachträge und die zugehörigen endgültigen Bedingungen sind auf der Internetseite der DZ BANK www.dzbank-derivate.de veröffentlicht und können unter https://www.dzbank-derivate.de/DW7X72 bzw. https://www.dzbank-derivate.de/DW846B (dort unter „Dokumente“) abgerufen werden. Sie sollten den Prospekt lesen, bevor Sie eine Anlageentscheidung treffen, um die potenziellen Risiken und Chancen der Entscheidung, in die Wertpapiere zu investieren, vollends zu verstehen. Die Billigung des Prospekts von der zuständigen Behörde ist nicht als Befürwortung der angebotenen oder zum Handel an einem geregelten Markt zugelassenen Wertpapiere zu verstehen. Das von der DZ BANK erstellte Basisinformationsblatt ist in der jeweils aktuellen Fassung ebenfalls auf der Internetseite der DZ BANK unter https://www.dzbank-derivate.de/DW7X72 bzw. https://www.dzbank-derivate.de/DW846B (dort unter „Dokumente“) abrufbar. Dies gilt, solange das Produkt für Privatanleger verfügbar ist.

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Über den Experten

Marcus Landau
Marcus Landau
Derivate-Sales-Experte der DZ BANK

Marcus Landau ist Derivate-Sales-Experte bei der DZ BANK. Er verfügt über ca. 15 Jahre Branchenerfahrung und ist Fachmann für die Bereiche Vertrieb, Strukturierung und Vermarktung von derivativen Anlagelösungen. Der gebürtige Frankfurter studierte Wirtschaftswissenschaften an der Johann Wolfgang Goethe-Universität. Die DZ BANK AG Deutsche Zentral-Genossenschaftsbank gehört mehrheitlich den rund 1.000 Genossenschaftsbanken in Deutschland und ist deren Spitzeninstitut. Das Unternehmen ist einer der größten Derivate-Emittenten in Deutschland.

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