Ausverkauf! – Schwarzer Montag für alle Asset-Klassen
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Auf dem Börsenparkett wird heute wieder gerufen: Ausverkauf! Angst und Panik übernehmen das Ruder am Aktienmarkt. Das Kursgeschehen heute Morgen schaltet nach der bereits negativen Dynamik vom Freitag noch einen Gang höher und es gibt an mehreren Stellen Hinweise, dass in den kommenden Stunden oder Tagen eine gewisse Marktpanik ausbrechen könnte. Im Deutschen Aktienindex wird die Bodenbildung aus dem März in Frage gestellt. Die Frage ist, ob diesmal wieder die Schnäppchenjäger in die extrem schlechte Stimmung hineinkaufen werden.
Was wir gerade sehen, ist eine mehrtägige Trauerfeier. Zu Grabe getragen wird die Hoffnung einer baldigen Spitze in den Inflationsdaten. Die Hoffnung starb am vergangenen Freitag um 14:30 Uhr, als in den USA die Zahlen für den Mai veröffentlicht wurden. Die Inflation droht außer Kontrolle zu geraten und die weltweiten Zentralbanken könnten geneigt sein, eine Rezession auszulösen, um die Nachfrage unter das durch Lieferengpässe und Krieg dezimierte verfügbare Angebot zu bewegen.
Die Nachrichten heute Morgen sind voll mit Hinweisen auf Märkte, die nicht mehr wie gewöhnlich funktionieren und sehr stark von Emotionen wie Angst und Panik regiert werden. Das zieht sich von Aktien, über Währungen und Kryptos und bis hin zu Zinsen. Das ist nicht ungewöhnlich. Wenn etwas schief läuft, dann läuft es überall gleichermaßen schief. Die Korrelation der Märkte ist so eng, dass es kaum mehr einen Ort gibt, an dem man sich verstecken kann. Man kann als Anleger nur wählen, welche Art von Volatilität man bereit ist zu akzeptieren. Die Kryptos enttäuschen da nicht und liefern den Anlegern in gewohnter Manier eine noch viel größere Volatilität als anderswo. Fast 12 Prozent geht es beim Bitcoin nach unten. Damit kassiert die Mutter aller Kryptos auch die Chance auf eine Bodenbildung, der Abwärtstrend ist mit dem tieferen Tief sauber intakt.
Die zweijährigen Renditen in den USA steigen heute Morgen auf 3,13 Prozent. In Japan macht man sich Sorgen, dass die Notenbank dort die Kontrolle über die Rentenmärkte verliert. Sie gab bekannt, unlimitiert japanische Staatsanleihen kaufen zu wollen, um einen Anstieg der Zinsen für zehnjährige Renten über 0,25 Prozent zu verhindern. Trotz dieses Versprechens steigen die Zinsen der zehnjährigen japanischen Staatsanleihen heute Morgen über diese Grenze. Eilig hat die japanische Notenbank heute Morgen neues Kapitel freigegeben, um die Obergrenze bei den Zinsen zu verteidigen.
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