Ausverkauf im Autohaus – wie mit Subventionen die Wirtschaft angekurbelt werden soll
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Todgesagte leben länger. Galt der Keynesianismus noch vor wenigen Jahren als Relikt aus den 60er und 70er Jahren, so ist er heute unter den Politikern populärer denn je. Diese Wirtschaftstheorie geht auf den britischen Ökonomen John Maynard Keynes zurück, der unter dem Eindruck der Weltwirtschaftskrise der frühen 30er Jahre eine damals revolutionär neue Wirtschaftstheorie entwickelte, die der Nachfrage eine zentrale Rolle im ökonomischen Kreislauf zumisst.
Schlangestehen und Wartemarken
Wenn also die Industrieproduktion - wie in den zurückliegenden Monaten - drastisch einbricht, dann gilt es, die Nachfrage künstlich durch staatliche Eingriffe anzukurbeln. Eben dies unternimmt die Bundesregierung mit dem aktuellen Konjunkturpaket, das der Bundestag in der vergangenen Woche verabschiedet hat. Darunter sorgt besonders die sogenannte Abwrackprämie für Furore. So erhält ein Autokäufer einen Zuschuss von 2500 Euro, wenn er ein neues Auto oder einen Jahreswagen aus 2008 kauft und dafür ein mindestens neun Jahre altes Gefährt verschrotten lässt.
Da Deutschland eine Nation von Schnäppchenjägern ist, beschert die Abwrackprämie der kriselnden Autobranche zu Jahresbeginn eine Sonderkonjunktur. Manche Autohändler mussten schon Wartemarken ausgeben, da die Kaufinteressenten Schlange standen. Somit leeren sich die Höfe der Händler derzeit in Rekordgeschwindigkeit. Mit der Abwrackprämie hat die Bundesregierung einen wichtigen Gedanken von Keynes aufgenommen. Denn die Abwrackprämie können die Konsumenten nicht wie eine vergleichbare Steuererleichterung auf die hohe Kante legen, vielmehr fließt die Abwrackprämie direkt in den Konsum.
Keynes und auch die Bundesregierung gehen davon aus, dass diese Subventionssumme in Höhe von bis zu insgesamt 1,5 Mrd. Euro nicht nur den Autohandel, sondern auch die Produktion und die Zulieferindustrie stimuliert, die zum Kern der deutschen Wirtschaft gerechnet werden. Nach den jüngsten Berichten aus dem Autohandel scheint diese Rechnung bei den Subventionsmilliarden tatsächlich aufzugehen. Bleibt die Frage, ob die angeregte Nachfrage nicht nur die Autokonjunktur, sondern auch die Kurse der Hersteller zu beflügeln vermag.
Anlagemöglichkeiten mit Diskontzertifikaten
Für Anleger, die in Autoaktien investieren möchten, könnte beispielsweise das Daimler Diskont Zertifikat DB4QGZ vom X-markets Team der Deutschen Bank interessant sein. Denn das Zertifikat wird mit einem Rabatt von derzeit gut 50 Prozent ausgeliefert, wodurch Anleger sogar bei einer leicht fallenden oder seitwärts tendierenden Kursentwicklung der Daimler Aktie eine positive Rendite erzielen können. Der Anleger erhält bei Fälligkeit einen Barbetrag, der dem Produkt aus Schlussreferenzstand des Basiswerts und dem festgelegten Multiplikator entspricht. Hieraus errechnet sich eine aktuelle Seitwärtsrendite von etwa 12 Prozent jährlich, wobei die Gewinnmöglichkeiten mit einem Cap in Höhe von 13 Euro begrenzt sind.
Die in diesem Dokument enthaltenen Angaben stellen keine Anlageberatung dar. Die Wertentwicklung der Vergangenheit ist kein verlässlicher Indikator für künftige Wertentwicklungen. Der maßgebliche Prospekt für die genannten Wertpapiere kann unter www.xmarkets.de heruntergeladen oder bei der Deutsche Bank AG, CIB, GME X-markets, Große Gallusstraße 10-14, 60311 Frankfurt, kostenfrei angefordert werden.
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