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08:59 Uhr, 17.08.2012

Australien: Regierung hält Währungsintervention für unangebracht

Sydney (BoerseGo.de) – Die australische Regierung hält Interventionen am Währungsmarkt zur Schwächung des Australischen Dollar für unangebracht. Diese Interventionen seien entweder ineffektiv oder würden zu größeren makropolitischen Problemen führen, wie das australische Finanzministerium am heutigen Freitag in ihrem jüngsten Wirtschaftsbericht mitteilte.

„Aufforderungen an Australien seine langfristig ausgerichtete Geldmarktpolitik aufzugeben und im Markt einzugreifen um den Australischen Dollar zu schwächen sind unangebracht“, so das Ministerium in dem Bericht. Der beste Ansatz zur Drosselung des Währungsanstiegs sei eine Senkung der Zinsen.

„Wenn der hohe Wechselkurs als unvereinbar mit dem Halten der Wirtschaft nahe einer nichtinflationären Vollbeschäftigung angesehen wird, können wir davon ausgehen, dass die Geldpolitik als Reaktion dementsprechend gelockert wird, um entsprechenden Abwärtsdruck auf den Australischen Dollar auszuüben“, wie das Finanzministerium weiter mitteilte.

Seit November letzten Jahres hat die Reserve Bank of Australia den Leitzins um insgesamt 125 Basispunkte reduziert. Die Cash-Rate blieb im August zuletzt unverändert bei 3,5 Prozent.

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Über den Experten

Christian Zoller
Christian Zoller

Christian Zoller studierte Betriebswirtschaftslehre an der Universität Regensburg sowie an der WU Wien, mit den Schwerpunkten Investmentbanking und Corporate Finance. Seit 1995 ist er in den Bereichen Fundamentalanalyse und Technische Analyse tätig. Seine berufliche Laufbahn führte Zoller unter anderem zur Austria Presse Agentur (APA-Finance), zu BörseDaily und stock3. Zudem verfasste er Fachartikel für den Newsletter „Trendwatch“ des Heikin-Ashi-Experten Dan Valcu und ist Autor des Fachbuchs „Behavioral Finance bei Technischer Analyse“. Für die Finanzmarktanalyse verwendet Zoller unter anderem gerne Saisonalitäten, die Sentimentanalyse, Fundamentaldaten und die Charttechnik.

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