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08:59 Uhr, 20.02.2013

Australien: Conference Board der Frühindikatoren sinkt weiter

Sydney (BoerseGo.de) - In Australien ist der Conference Board Index der Frühindikatoren (Leading Economic Index, LEI) im Dezember weiter gefallen, nachdem bereits im Vormonat November ein Rückgang verbucht wurde. Im Oktober konnte der Index hingegen noch zulegen. Es war der erste Anstieg seit drei Monaten. Im Juli, August und September gab der Index nach, während in den beiden Monaten Juni und Mai ein Anstieg notiert wurde.

Der Indikator zeigte sich im Dezember im Vergleich zum Vormonat November um 0,1 Prozent tiefer bei 121,8 Einheiten, wie das Conference Board (CB) am Vorabend mitteilte.

Zum vorherigen Verlauf: Im Vormonat November fiel der Indikator um 0,2 Prozent. Im Oktober konnte der Index hingegen um 0,2 Prozent steigen. Im September wurde ein Rückgang um 0,3 Prozent im Monatsvergleich notiert. Im August fiel der Indikator um 0,8 Prozent und im Juli um 0,1 Prozent. Im Juni wurde ein Anstieg von 0,6 Prozent ausgewiesen. Im Mai betrug der Anstieg 0,5 Prozent, im April wurde ein Rückgang um 1,2 Prozent und im März ein Minus von 0,1 Prozent notiert. Im Februar sank der Index um 0,3 Prozent. Der Basiswert wurde im Jahr 2004 mit 100 Einheiten festgelegt.

In dem Frühindikator konnten drei der sieben Komponenten zulegen, während vier nachgaben. Dies waren die Preise, die Geldversorgung und das Absatz/Lagerbestands-Verhältnis (Sales to Inventories Ratio). Unter anderem zeigten sich die Baugenehmigungen und Exporte von Agrarprodukten schwächer.

Der Präsenzindikator (Coincident Economic Index, CEI), der die derzeitige Wirtschaftsaktivität widerspiegelt, zeigte sich im Dezember bei 121,6 Einheiten unverändert zum Vormonat November. Der Basiswert des CEI wurde im Jahr 2004 mit 100 Einheiten festgelegt. In den ersten sechs Monaten bis Dezember sank der Frühindikator um 1,2 Prozent, während der Präsenzindikator um 0,2 Prozent anstieg.

Die wirtschaftlichen Sammelindizes sind wichtige Indikatoren die entwickelt wurden, um Höhen und Tiefen in Konjunkturzyklen zu signalisieren. Die wirtschaftlichen Früh- und Präsenzindikatoren setzen sich dabei aus verschiedenen Teilkomponenten zusammen. Die Indizes sind so aufgebaut, dass sie in ihrer Gesamtheit bessere Signale liefern als ihre einzelnen Komponenten. Dies wird unter anderem mit der Glättung volatiler Faktoren begründet.

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Über den Experten

Christian Zoller
Christian Zoller

Christian Zoller studierte Betriebswirtschaftslehre an der Universität Regensburg sowie an der WU Wien, mit den Schwerpunkten Investmentbanking und Corporate Finance. Seit 1995 ist er in den Bereichen Fundamentalanalyse und Technische Analyse tätig. Seine berufliche Laufbahn führte Zoller unter anderem zur Austria Presse Agentur (APA-Finance), zu BörseDaily und stock3. Zudem verfasste er Fachartikel für den Newsletter „Trendwatch“ des Heikin-Ashi-Experten Dan Valcu und ist Autor des Fachbuchs „Behavioral Finance bei Technischer Analyse“. Für die Finanzmarktanalyse verwendet Zoller unter anderem gerne Saisonalitäten, die Sentimentanalyse, Fundamentaldaten und die Charttechnik.

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