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11:06 Uhr, 28.02.2005

Ausgezeichnete HSBC-Vectis-Zertifikate mit stolzer Performance

Nach dem Muster der Rolling Discount-Zertifikate emittierte HSBC Trinkaus & Burkhardt im Vorjahr Hebelprodukte ohne Laufzeitbegrenzung, bei denen die Höchstkurse und KO-Schwellen monatlich neu angepasst werden. Als Basiswert der von HSBC als Vectis-Zertifikate bezeichneten Produkte wurde der DJ-EuroStoxx50-Index herangezogen.

Die Vectis-Zertifikate sollen die Anlagechancen von Rolling Discountzertifikaten und Long-Hebel-produkten kombinieren. Der jeweilige Höchstkurs (Cap) wird monatlich drei Prozent oberhalb des aktuellen Marktniveaus des Index festgelegt.

Durch die monatliche Auswahl unterschiedlich hoher KO-Marken, bei deren Erreichen die Zertifikate verfallen, ergeben sich unter- schiedliche Risikoprofile: beim Vectis Dynamic liegt die KO-Schwelle bei Neuanpassung immer bei 65%, beim Vectis Medium bei 50% und beim Vectis Deep bei 35% des aktuellen Indexstandes. Seit Emission konnten alle Vectis-Zertifikate deutlich an Wert gewinnen, wobei die dynamische Version naturgemäß besser abgeschnitten hat, als die kon-servativeren Verwandten. Offenbar gefiel diese Konstruktion den Lesern des Finanzen-Verlages so gut, dass sie Vectis-Zertifikate zum Zertifikatetyp des Jahres 2004 wählten.

Vectis auch für ganz Vorsichtige

Wem das bewährte Vectis-System noch zu risikoreich ist, der kann auch auf Vectis-Garantiezertifikate zurückgreifen. Auf Grund der minimalen Partizipation an Kurssteigerungen der jeweils relevanten Vectis-Indizes erscheint das Gewinnpotenzial der Vectis-Garant-Zertifikate als nicht gerade attraktiv. Die beiden bisher emittierten Vectis-Garant-Zertifikate weisen nur geldmarktähnliche Renditen auf. Auch mit dem neuen Garantiezertifikat, ISIN: DE000TB8Q4H3 mit Laufzeit bis 26.5.06 wird mit seiner 1%-igen Partizipationsrate nicht all zu viel zu verdienen sein.

Fazit

Wie der 30%-ige Kursanstieg des Dynamic-, der 21%-ige des Medium- und der 16%-ige des Deep-Vectis-Index zeigt, ging das Konzept, das hinter den Vectis-Zertifikaten steht, voll und ganz zu Gunsten der Anleger auf. Sogar mit der sehr sicheren Deep-Vectis Struktur, die erst bei einem 65%-igen Kursrückgang des DJ-EuroStoxx50-Index innerhalb eines Monats ausgestoppt wird, waren seit Emission der Zertifikate (September 04) bereits 16% zu verdienen. De facto kann der 65%-Sicherheitspuffer – vor allem unter dem Aspekt, dass der Kursrückgang innerhalb eines Monats erfolgen müsste – als Kapitalgarantie angesehen werden. Wenn sich der Wert des Zertifikates in der Zukunft annähernd so gut wie in der Vergangenheit entwickelt, erwarten den Anleger durchaus attraktive Renditen.

Deshalb stellt sich die Frage: braucht man die Vectis-Garantiezertifikate eigentlich wirklich?

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Über den Experten

Jochen Stanzl
Jochen Stanzl
Chefmarktanalyst CMC Markets
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Jochen Stanzl begann seine Karriere in der Finanzdienstleistungsbranche als Mitbegründer der BörseGo AG (jetzt stock3 AG), wo er 18 Jahre lang mit den Marken GodmodeTrader sowie Guidants arbeitete und Marktkommentare und Finanzanalysen erstellte.

Er kam im Jahr 2015 nach Frankfurt zu CMC Markets Deutschland, um seine langjährige Erfahrung einzubringen, mit deren Hilfe er die Finanzmärkte analysiert und aufschlussreiche Stellungnahmen für Medien wie auch für Kunden verfasst. Er ist zu Gast bei TV-Sendern wie Welt, Tagesschau oder n-tv, wird zitiert von Reuters, Handelsblatt oder DPA und sendet seine Einschätzungen über Livestreams auf CMC TV.

Jochen Stanzl verfolgt einen kombinierten Ansatz, der technische und fundamentale Analysen einbezieht. Dabei steht das 123-Muster, Kerzencharts und das Preisverhalten an wichtigen, neuralgischen Punkten im Vordergrund. Jochen Stanzl ist Certified Financial Technician” (CFTe) beim Internationalen Verband der technischen Analysten IFTA.

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