Ausgerechnet Dubai!
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Eines der Emirate, die den Traum der buchstäblich auf Sand gebauten Post-Petrodollar-Ökonomie verkörperte wie kam ein anderes, ein Stadtstaat aus 1001 Nacht. Ein Land aus einer Region, die in der Finanzkrise dank ihrer hohen Finanzreserven höchst stabilisierend wirkte. Auch Du Dubai!
Wenn Sie die Summen gelesen haben, um die es bei dem geplanten Schulden-Moratorium geht, wissen Sie dass es ganz konkret vergleichsweise undramatisch ist, vielmehr zählt die Symbolik: Ein Dominosteinchen kann auch sehr klein sein und dennoch eine große Krise auslösen. Tatsächlich sind die anderen Emirate, allen voran das mächtige und hochliquide Abu Dhabi, sehr schnell zur Seite gestanden. Keiner der Ölstaaten wird umfallen! Schon die Substanz spricht dagegen: Selbst Dubai hat noch Reserven für 10 bis 15 Jahre, und schon lange arbeitet man intensiv an der Ära die beginnt, wenn der letzte Tropfen Öl versiegt. Darum stehen doch diese ganzen Pracht-Bauten, die Grund der hohen Verschuldung der staatlichen Baugesellschaften sind, in einem Gebiet in dem vor einer Generation nichts als Sandkörner herumlagen. Und was soll man in dieser heißen Gegend anderes aufbauen als eine starke Tourismus-Industrie? Der dubaische Gigantismus war vielleicht etwas übertrieben, aber an sich stimmt der Weg. Soviel Zukunftsdenken würde ich mir im Westen manchmal wünschen.
Dubai kann auch noch andere Geldquellen anzapfen, wenn es nochmal eng wird: Nämlich das immense Vermögen der eigene Bürger. Besteuerung ist ja in den gesamten Emiraten fast ein Fremdwort. Vielleicht findet hier bald ein Umdenken statt, spätestens nach dem Ende der Ölzeit wird der Staat sich ohnehin nicht mehr anders finanzieren lassen.
Seien wir ehrlich: Für die Märkte war die Dubai-Krise ein willkommener Anlass, die Short-Karte zu spielen. Geklappt hat es nur sehr kurzfristig, aber es war ein heftiger Schlag für die Jahresend-Rally. Ich sehe nach wie vor Short-Gelegenheiten in Euro vs. Dollar und dem DAX.
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