Die Autobranche befindet sich im größten Umbruch ihrer Geschichte, um den Sprung von herkömmlichen Verbrennungsmotoren hin zu E-Autos zu schaffen. Das stellt die deutschen Hersteller vor enorme Herausforderungen. Um den Umstieg stemmen zu können, müssen BMW und die Konkurrenten kräftig sparen.
Auf das niedrigste Niveau seit Juli 2016 ist die BMW-Aktie gesunken. Für Verkaufsdruck haben zuletzt die Einkaufsmanagerindizes für die Industrie Deutschlands und der Euro-Zone gesorgt. Sie haben bei Investoren die Sorge geschürt, dass die deutsche Wirtschaft und jene der Euro-Zone in eine Rezession abrutschen könnten, woraufhin der Autoabsatz schrumpfen dürfte.
Wenige Tage zuvor war das Papier nach der Vorlage der 2018er-Zahlen und dem Ausblick eingebrochen. Der weltweit zweitgrößte Premiumhersteller prognostiziert, dass der Gewinn vor Steuern in diesem Jahr „deutlich“ und damit um mehr als zehn Prozent gegenüber dem Vorjahreswert von 9,8 Mrd. Euro sinken wird, nachdem bereits für 2018 ein Rückgang um knapp 20 Prozent zu Buche stand. Der Ausblick lag merklich unter den ursprünglichen Schätzungen der Analysten von 9,3 Mrd. Euro. „Die Herausforderungen für die gesamte Industrie nehmen in den nächsten Monaten nicht ab“, sagte Vorstandschef Harald Krüger. Er will daher das laufende Sparprogramm verschärfen und bis Ende 2022 durch zahlreiche Maßnahmen mehr als zwölf Mrd. Euro einsparen. „Wir erwarten auch 2019 starken Gegenwind für die gesamte Branche“, sagte Finanzchef Nicolas Peter.
Für zusätzliche Verunsicherung sorgen der Brexit und das Risiko, dass US-Präsident Donald Trump Strafzölle auf in Europa hergestellte Fahrzeuge einführen könnte, was insbesondere die deutschen Autohersteller treffen würde. Gleichzeitig belasten steigende Herstellungskosten wegen schärferer Abgasregeln und höhere Rohstoffkosten die Profitabilität. Im Gegensatz zu Volkswagen will sich BMW allerdings nicht ausschließlich auf Elektroautos fokussieren, sondern auch andere Technologien wie etwa Wasserstoff vorantreiben.
VW fokussiert sich auf das E-Automobil
Da sich VW zuletzt recht eindeutig für das E-Auto als Zukunftsfahrzeug entschieden hat, will der Konzern auch bei Batteriefabriken Gas geben und plant gemeinsam mit dem schwedischen Batterie-Start-up Northvolt und weiteren Partnern aus insgesamt sieben EU-Ländern eine "nachhaltige, klimafreundliche und wettbewerbsfähige Batteriezellfertigung in der Europäischen Union" zu bauen. Allerdings ist auch der Aktienkurs von VW zuletzt unter die Räder gekommen und hat seine ursprünglichen Gewinne in diesem Jahr fast komplett wieder abgegeben.
Ford treibt Sanierungsprogramm voran
Wie schwierig das Umfeld in der Branche ist, zeigt auch, dass der Autobauer Ford im Zuge der Sanierung des Europa-Geschäfts mehr als 5.000 Jobs in Deutschland abbauen will. Der Konzern, der in Deutschland rund 18.000 Mitarbeiter in Köln und 6.000 in Saarlouis beschäftigt, möchte durch mehrere Maßnahmen das Ergebnis um 500 Mio. Dollar verbessern. Der US-Autobauer hatte im Januar ein Sanierungsprogramm angekündigt, um in Europa aus den negativen Zahlen zu kommen. Trotz der kleinen Kurserholung liegt die Aktie in der Nähe des niedrigsten Niveaus seit November 2009.
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