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10:28 Uhr, 18.06.2001

Ausblick: Die "Greenspan Woche"

Die Wall Street steht in dieser Woche weiterhin auf wackeligen Beinen, da keine Erholung in Sicht ist und ständig ein bedrohlicher Schleier aus Unternehmens Warnungen und schlechten Wirtschaftsdaten über den Dächern der Börsen liegt.

Die elektronische Handelsbörse Nasdaq und zugleich der größte Umschlagsplatz der Welt für Technologiewerte erlebte ihre 5 schlimmsten Handelstage in der vergangenen Woche, als eine Horde von Unternehmen das Dementi einer evtl. eintretenden wirtschaftlichen Erholung weiter untermauerten. Analysten sehen bereits weitere Warnungen am Horizont.

"Unternehmen wie Cisco könnten sich melden und erneut Warnungen aussprechen," so Stanley Nabi, Verwaltungsdirektor bei der CS First Boston. Nabi verwaltet $110 Mrd.

Nabi sieht in den nächsten zwei Wochen weitere Gefahren, Unternehmen hätten bis zum Ablauf dieser Periode Zeit, Warnungen auszusprechen.

"Vor drei oder vier Wochen war die allgemeine Meinung, dass die Schlimmste im zweiten Quartal beendet war. Doch ich denke, dass das dritte Quartal auch schlimm werden wird," so Nabi weiter.

Die Augen sind auf Alan Greenspan zur Mitte der Woche gerichtet. Der Fed-Chef wird auf der "The Growing Need for Skills in the 21st Century" sprechen, die vom US-Arbeitsamt abgehalten wird. (BoerseGO berichtete)

Laut Thomson Financial/First Call hatten im aktuellen Quartal 498 Unternehmen Warnungen ausgesprochen, 132 gaben bekannt, die Prognosen erfüllen zu können und 138 Unternehmen würden die Prognosen übertreffen können. In der korrespondierenden Zeitperiode des letzten Jahres warnten 518 Unternehmen.

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