Ausblick der Medien und Telekomindustrie

Das Schlimmste für die Medien und Telelomindustrie könnte vorbei sein. Dies hoffen zumindest die Teilnehmer der diesjährigen Salomon Smith Barney Conference.

Die Leute seien nicht mehr so überschwenglich wie sie einmal gewesen seien, sagte Bob Harken, Analyst bei AIM Capital Management. Investoren würden zuerst Resultate sehen wollen.

Medienunternehmen gaben auf der Konferenz die positivsten Ausblicke für 2002.

So sagte der Chairman von Viacom, Summer Redstone, dass die Medienindustrie nicht die Art der Industrie sei, die sich so leicht durch eine Rezession beeinflussen lasse.

News Corp. gab an, eine Wiederbelebung des lokalen Werbemarkt in den USA gesehen zu haben. Aber die Märkte in Japan und Deutschland würden weiterhin schwach bleiben.

Auch Viacom sieht steigende Werberaten und geht davon aus, dass die 2002er Werbevolumen aufgrund der Winterolympiade und den US-Kongresswahlen hoch sein werden.

Telekomunternehmen äußerten sich jedoch meist zurückhaltend über die weitere Zukunft.

Zum Beispiel teilte Verizon Communications mit, dass es 7.000 Stellen im Dezember gestrichen habe und keine Eile für das IPO seines Verizon Wireless Jointventures sehe. Als Grund gab das Unternehmen die schwachen Kurse im Wirelessektor und den geplatzten Wireless-Lizenzdeal an.

Sprint teilte mit, dass die Kapitalausgaben in den Kerneinheiten 2002 rund 40% unter dem Niveau von 2001 liegen werden. Dagegen sehen die Unternehmen AT&T und WorldCom 2002 starkes Wachstum bei den Umsätzen im Bereich lokaler und internationaler Dienstleistungen.

Cisco Systems gab an, dass der US-Markt weiter schwach bleibe, während Europa eine gewisse Stärke aufweisen würde und Asien eher gemischt aussehe. Der CEO Chambers sagte dazu, dass die Prognosefähigkeit bei Cisco und seinen Kunden weiter eingeschränkt sei.