Ausblick 2020: Multi-Asset
- Lesezeichen für Artikel anlegen
- Artikel Url in die Zwischenablage kopieren
- Artikel per Mail weiterleiten
- Artikel auf X teilen
- Artikel auf WhatsApp teilen
- Ausdrucken oder als PDF speichern
Mit einer neutralen Allokation in allen Anlageklassen geht die Fondsgesellschaft Columbia Threadneedle Investments in neue Jahr. Dies sei zwar ungewöhnlich. „Diverse Messgrößen der Marktpositionierung und Anlageströme signalisieren jedoch, dass wir uns damit in guter Gesellschaft befinden“, schreibt Multi-Asset-Portfoliomanagerin Maya Bhandari in einem aktuellen Marktkommentar. Denn Investoren seien momentan „insgesamt vorsichtig aufgestellt“.
Zwei Entwicklungen könnten Columbia Threadneedle zufolge dazu veranlassen, in die eine oder andere Richtung von der aktuellen, neutralen Allokation abzuweichen. „Hinweise für ein Übergreifen des Abschwungs im verarbeitenden Gewerbe auf den Konsum und/oder eine hinter den Erwartungen zurückbleibende Lockerung der Geldpolitik der globalen Notenbanken würden für eine größere Vorsicht sprechen“, schreibt Bhandari. „Dagegen würden uns abnehmende geopolitische Spannungen (vor allem in Bezug auf den Handel und den Brexit) und/oder mehr Belege dafür, dass sich der Anstieg der Einkaufsmanagerindizes in Asien verfestigt und auf andere Regionen übergreift, zuversichtlicher stimmen.“
Angesichts dessen sei eine neutralere Positionierung als zum Beispiel vor einem Jahr weiterhin klug. „Angesichts des zuletzt beobachteten leichten Vorratsaufbaus haben wir unseren Risikoappetit aber wieder auf neutral erhöht und beginnen wieder, unser Engagement in asiatischen Aktien etwas auszubauen“, schreibt Bhandari. Denn in Asien habe eine beständige, aber fast unbemerkt gebliebene Erholung in Asien stattgefunden. Zum Beispiel hätten die Einkaufsmanagerindizes in Taiwan und China mehrmonatige Höchststände erreicht.
Unterdessen hat im Hintergrund eine beständige, aber fast unbemerkt gebliebene Erholung in Asien stattgefunden, wo zum Beispiel die Einkaufsmanagerindizes in Taiwan und China auf mehrmonatige Höchststände gestiegen sind. Eine bemerkenswerte Nebenwirkung des Handelskriegs ist die Internationalisierung der Lieferketten. So haben Unternehmen wie Huawei einen bis zu zweijährigen Vorrat an wichtigen Komponenten aufgebaut, die ausnahmslos in Asien hergestellt werden. Auch in Europa werden die Bestände wieder aufgestockt und die Frühindikatoren deuten auf eine Aufhellung der Konjunkturdaten bis zum Jahresende hin.
Unsere Einschätzungen der verschiedenen Anlageklassen haben sich nicht verändert und zum aktuellen Zeitpunkt halten wir eine neutralere Positionierung als zum Beispiel vor einem Jahr weiterhin für klug. Angesichts des zuletzt beobachteten leichten Vorratsaufbaus haben wir unseren Risikoappetit aber wieder auf neutral erhöht und beginnen wieder, unser Engagement in asiatischen Aktien etwas auszubauen.
Keine Kommentare
Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.