Kommentar
16:44 Uhr, 04.01.2023

AURUBIS – Steigende Kupfernachfrage und attraktive Aussichten im Recyclingsegment!

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Anhaltende Rezessionssorgen drückten zuletzt auch bei Aurubis etwas auf die Stimmung. Mittel- bis langfristig bieten sich für den führenden europäischen Kupferhersteller jedoch aufgrund des steigenden Kupferbedarfs im Zuge der Ökostromwende exzellente Wachstumsaussichten. Auch im Zukunftsmarkt Metallrecycling mischt Aurubis ganz vorne mit und baut seine Kapazitäten konsequent aus.

Aurubis – Führender Kupferhersteller in Europa!

Der Hamburger Traditionskonzern hat sich in den vergangenen Jahrzehnten zum führenden Kupferproduzenten in Europa gemausert. Dabei setzt Aurubis im Gegensatz zu anderen Kupferproduzenten fast ausschließlich auf die Rückgewinnung des wertvollen Industriemetalls aus Kupferschrott. Da bei der Kupferproduktion und beim Kupferrecycling neben Schwefelsäure, Nickel und Zinn auch Edelmetalle wie Gold oder Silber als Beiprodukte anfallen, avanciert Aurubis zu den führenden Anbietern von Sekundärrohstoffen und profitiert gleichzeitig von der Hausse bei den Edelmetallpreisen. Angesichts der konjunkturellen Unsicherheiten gestaltet sich das Kerngeschäft bei Aurubis jedoch zyklisch, da der Absatz bei Kernprodukten wie Gießwalzdraht-, Strangguss- und Flachwalzprodukten, die vor allem in der Automobil- und Elektronikbranche stark nachgefragt werden, stark von der konjunkturellen Großwetterlage abhängt.

Kupfernachfrage zieht dank Energiewende und Elektromobilität deutlich an

Mittelfristig bieten sich für Aurubis im Kerngeschäft dank der laufenden Energiewende exzellente Perspektiven. Denn das Industriemetall spielt bei Schlüsselthemen im Bereich der von der EU und anderen westlichen Industriestaaten forcierten Energiewende eine entscheidende Rolle. So wird Kupfer nicht nur für den Ausbau der Stromnetztrassen und die Implementierung der notwendigen Energiespeicher benötigt. Auch bei der Realisierung von Wind- und Solaranlagen werden pro Megawatt Leistung durchschnittlich rund 8.000 Kilogramm Kupfer, größtenteils für die Implementierung von See- und Übertragungskabeln, benötigt. Zudem dürfte der Übergang zur Elektromobilität die Nachfrage nach Kupfer weiter ankurbeln. Denn für Elektroautos wird im Schnitt knapp die dreifache Menge des Industriemetalls benötigt als für herkömmliche Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor. Entsprechend dürfte sich die Kupfernachfrage laut Branchenexperten bis 2035 auf rund 50 Millionen Tonnen knapp verdoppeln.

Recyclingsegment bietet attraktive Aussichten!

Neben dem eigentlichen Kerngeschäft bieten sich für Aurubis auch im Recyclingsegment attraktive Wachstumschancen. Hier nehmen die Hamburger dank der in 2020 abgeschlossenen Übernahme des belgischen Recyclingspezialisten Metallo (Jahresumsatz: rund 1 Milliarde Euro), der sich auf das umweltgerechte Recycling von Bunt- und Nichteisenmetallen wie Kupfer, Zinn und Blei aus verschiedensten Wertstoffströmen spezialisiert hat, eine führende Marktposition ein. Dank des gezielten Ausbaus des Recyclingsegments macht sich Aurubis nicht nur unabhängiger von konjunkturellen Schwankungen. Aufgrund der steigenden Konsumnachfrage und immer kürzerer Produktlebenszyklen dürfte sich das Aufkommen bei Metall- und Elektronikschrott bis zum Dekadenende mehr als verdoppeln. Entsprechend eröffnen sich für Aurubis dank seiner gut ausgebauten Recyclingkapazitäten nicht nur exzellente Wachstumschancen in diesem Segment. Dank der von Aurubis entwickelten Recycling- und Aufbereitungsverfahren ist es möglich, aus Metall- und Elektronikschrott wertvolle Industriemetalle wie Kupfer, Zink, Nickel, Blei oder Messing zu extrahieren. Das spart nicht nur wertvolle Ressourcen, sondern eröffnet Aurubis als Systemlieferant für Sekundärrohstoffe für die Industrie attraktive Wachstumsaussichten im Kerngeschäft.

Aurubis überzeugt mit Rekordergebnis im abgelaufenen Fiskaljahr!

Operativ konnte Aurubis im abgelaufenen Fiskaljahr 2021/22 trotz der anhaltenden konjunkturellen Unsicherheiten überzeugen, was ein Blick auf die deutlich besser als erwartet ausgefallene Jahresbilanz belegt. So überraschte man beim Vorsteuerergebnis mit einem unerwartet deutlichen Anstieg von 40 % auf 532 Millionen Euro. Profitieren konnte Aurubis dabei vor allem von den deutlich gestiegenen Absatzpreisen bei Kupfer, Zinn oder Nickel sowie bei Schwefelsäure, womit man die deutlich gestiegenen Energiepreise mehr als kompensieren konnte. Auch das Recyclingsegment trug vor allem dank gestiegener Raffinerielöhne mit einem sehr starken Segmentergebnis zum besten Konzernergebnis der Unternehmensgeschichte bei. Auch die Aktionäre werden von der unerwartet starken Entwicklung im abgelaufenen Fiskaljahr profitieren, wobei die Dividende von 1,60 auf 1,80 Euro je Aktie angehoben wurde.

Investitionsprogramm über mehr als 500 Millionen Euro angekündigt!

Mittelfristig will Aurubis seinen profitablen Wachstumskurs durch gezielte Investitionen weiter fortsetzen, wobei man bis zur Dekadenmitte insgesamt rund 530 Millionen Euro in den Ausbau seiner Produktionskapazitäten ausgeben will. Eine Schlüsselrolle soll dabei das neu formierte Recyclingsegment spielen. So will man unter anderem sein im Bau befindliches Recyclingwerk in Richmond (USA) jetzt auf das Doppelte der bisher geplanten Kapazität erweitern und gleichzeitig sein Werk in Hamburg weiter ausbauen. Auch das Thema Nachhaltigkeit spielt bei der von Aurubis verfolgten Strategie „Driving Sustainable Growth“ eine wichtige Rolle, wobei man einen Teil der geplanten Investitionssumme in den Ausbau des rumänischen Solarparks Pirdop investieren will. Das Solarparkprojekt, das nach der Fertigstellung den jährlichen Bedarf von 9.000 Haushalten abdeckt und über den gesamten Betriebszeitraum von 15 Jahren mehr als 500.000 Tonnen CO2 einsparen soll, ist Teil der langfristigen Konzernstrategie, mit der Aurubis seine Kupfer- und Recyclinganlagen bis spätestens 2050 klimaneutral mit Energie versorgen will.

Aurubis bieten sich dank steigender Kupfernachfrage exzellente Aussichten!

Angesichts der eher trüben Konjunkturaussichten gab Aurubis für das kommende Fiskaljahr 2022/23 einen eher verhaltenen Ausblick. So rechnet der Branchenprimus beim bereinigten operativen Vorsteuerergebnis mit einem Gewinnrückgang auf 400 bis 500 Millionen Euro. Mittelfristig sollte Aurubis dank der anziehenden Kupfernachfrage und der exzellenten Aussichten im Recyclingsegment rasch wieder auf den Wachstumspfad zurückkehren. Zwar dürfte der Gewinn je Aktie nicht zuletzt aufgrund der hohen Investitionen in den Ausbau der Produktionskapazitäten laut den Erwartungen von FactSet von 16,37 Euro im laufenden Fiskaljahr auf 7,58 Euro einbrechen. Bis 2025 rechnet der Analystenkonsens mit einem EPS von 8,81 Euro je Aktie, womit das KGV auf 8,64 sinken würde.

Produktidee: Discount-Zertifikat Classic auf Aurubis AG.

Eine attraktive Alternative zur Direktanlage in die Aktie sind Discount-Zertifikate. Anlegern steht eine Auswahl an entsprechenden Produkten auf den Basiswert Aurubis AG zur Verfügung. Ein Beispiel ist ein Discount-Zertifikat mit der WKN: DW8RN1, das am 31.12.2024 fällig wird (Rückzahlungstermin) und mit einem Discount zum Kurs der Aktie Aurubis AG notiert. Der Anleger erhält keine sonstigen Erträge (z.B. Dividenden) und hat keine weiteren Ansprüche aus dem Basiswert. Die Höhe der möglichen Rückzahlung wird durch den Cap bei 64,00 Euro begrenzt.

Für die Rückzahlung des Zertifikats gibt es zwei Möglichkeiten:

1. Liegt der Schlusskurs des Basiswerts Aurubis AG an der maßgeblichen Börse am 20.12.2024 (Referenzpreis) auf oder über dem Cap, erhält der Anleger den EUR-Gegenwert des Höchstbetrags von 64,00 Euro.

2. Liegt der Referenzpreis unter dem Cap, erhält der Anleger einen Rückzahlungsbetrag, der dem EUR-Gegenwert des Referenzpreises multipliziert mit dem Bezugsverhältnis entspricht.

Ein gänzlicher Verlust des eingesetzten Kapitals ist möglich (Totalverlustrisiko). Ein Totalverlust tritt ein, wenn der Referenzpreis null ist. Ein Totalverlust des eingesetzten Kapitals ist auch möglich, wenn die DZ BANK als Emittent ihre Verpflichtungen aus dem Zertifikat aufgrund behördlicher Anordnungen oder einer Insolvenz (Zahlungsunfähigkeit/Überschuldung) nicht mehr erfüllen kann.

Das vorliegend beschriebene Discount-Zertifikat richtet sich an Anleger, die einen Anlagehorizont bis zum 31.12.2024 haben und davon ausgehen, dass der Basiswert Aurubis AG am 20.12.2024 auf oder über 64 EUR liegen wird.

Eine ausführliche Erläuterung der genannten Fachbegriffe finden Sie in unserem Glossar.

Stand: 03.01.2023, DZ BANK AG / Online-Redaktion

DISCOUNT 64 2024/12: BASISWERT AURUBIS

DW8RN1

DZ BANK: Geld 04.01. 16:39:02, Brief 04.01. 16:39:02

51,81 51,86 0,56 Basiswertkurs: 78,66 EUR
Geld in EUR Brief in EUR Diff. Vortag in % Quelle: Xetra , 16:25:41
Max Rendite 23,41 % Max Rendite in % p.a. 11,14
Discount in % 34,10 Cap 64,00 EUR
Abstand zum Cap in % -18,68 Bezugsverhältnis (BV) / Bezugsgröße 1,00

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Ein gänzlicher Verlust des eingesetzten Kapitals (Totalverlust) ist möglich. Sie sind dem Risiko der Insolvenz, das heißt einer Überschuldung oder Zahlungsunfähigkeit der DZ BANK ausgesetzt (Emittentenrisiko).

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