Kommentar
14:28 Uhr, 07.02.2024

AURUBIS – Nach Quartalszahlen droht charttechnischer Knock-Out

Erwähnte Instrumente

Aurubis erzielt im 1. Quartal einen Umsatz von €3,89 Mrd (VJ: €4,1 Mrd, Analystenprognose: €4,14 Mrd), ein EBT von €111 Mio (VJ: €125 Mio, Prognose: €115 Mio) und einen Nettogewinn von €89 Mio (VJ: €99 Mio). Der operative ROCE lag zum Stichtag bei 9,7% (VJ: 16,3%). Aurubis bestätigt den Ausblick für das Geschäftsjahr 2023/24.

Die gestrige Abwärtsbewegung nach den Quartalszahlen hat die Aurubis-Aktie weiter an die mittelfristig entscheidende Unterstützungszone bei 62,50 EUR gedrückt. Damit setzte sich der Abwärtstrend seit Mitte November 2023 fort, der eine Erholung ausgehend von eben dieser Marke im August beendet hatte.

Wenig Chancen für einen Doppelboden

Gleichzeitig erreicht die Aktie damit auch die zentrale Aufwärtstrendlinie, die bis an die Tiefs des Jahres 2020 zurückführt. Wer an dieser Stelle aufgrund der nahen Kreuzunterstützung und des etwas tiefer liegenden Supports bei 61,50 EUR jetzt auf einen bullischen Doppelboden hofft bzw. spekuliert, könnte sich in Kürze enttäuscht sehen.

Denn die schiere Wucht der Verkaufswelle, die den Wert seit dem Bruch der 72,00-EUR-Marke erfasst hat, dürfte die Anteile von Aurubis weiter bis 57,00 und an die Unterstützungsmarken bei 51,32 EUR – dem Tief des Jahres 2022 – und 48,75 EUR drücken. Erst an dieser Stelle wäre wieder die Chance auf eine langfristige bullische Trendwende gegeben.

Um dem geschilderten Einbruch zu entgehen, müsste zunächst ein Anstieg über 66,50 EUR erfolgen. Darüber kämen die Hürden bei 68,02 und 68,70 EUR ins Bild, an denen der Wert nach unten abprallen sollte. Und spätestens bei 72,00 EUR wäre mit einer Fortsetzung des Abwärtstrends zu rechnen. Für ein größeres Erholungssignal bräuchte es aktuell schon einen Anstieg über 74,00 EUR.

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Über den Experten

Michael Flender
Michael Flender

Michael Flender ist seit dem Jahr 2007 hauptberuflich als Trader an der Börse tätig. Seine Schwerpunkte liegen auf dem Handel von Aktien mit einem meist mittelfristigen Zeithorizont. Hierbei berücksichtigt er sowohl den Nachrichtenfluss und die operative Entwicklung als auch die charttechnischen Trends. Gelegentlich führt er auch Short-Positionen oder kurzfristige Trades vor oder nach den regulären Handelszeiten durch. Seit 2020 ist er zudem vermehrt in den sozialen Medien aktiv und teilt täglich aufregende Neuigkeiten und Entwicklungen im Bereich Börse. Zusätzlich dazu verwaltet er auf der Plattform Goldesel.de mehrere Echtgelddepots und vermittelt dort auch die Prinzipien eines nachhaltigen Aktienhandels.

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