Kommentar
12:52 Uhr, 30.08.2013

Auf die Profiteure des Hochfrequenzhandels setzen

Erwähnte Instrumente

  • Unlimited Indexzertifikat auf Commerzbank Börsenbetreiber
    Aktueller Kursstand:   (Commerzbank)
    VerkaufenKaufen

Die Börsen profitieren von der Zunahme des weltweiten Handels. Dabei ist die Richtung, in die es die Finanzmärkte gerade zieht, häufig egal. Wichtig ist nur das Handelsvolumen bzw. die Handelsfrequenz. Die Commerzbank bietet Anlegern bereits seit mehr als fünf Jahren ein breit diversifiziertes Index-Zertifikat auf Börsen-Aktien, das sich in den vergangenen Jahren sehr positiv entwickelt hat.

An den Börsen lassen sich häufig mit ganz einfachen fundamentalen Überlegungen bzw. etwas gesundem Menschenverstand hohe Gewinne erzielen. Dies zeigt sich z.B. bei Aktien, die von klar erkennbaren Megatrends profitieren, wie der demografischen Entwicklung, was als Gesetzmäßigkeit in so simplen Aussagen gründet wie „gegessen und getrunken wird immer“ o.ä. Dass selbst die plausibelste Argumentationskette manchmal kurzfristig versagt, konnte man vor einigen Wochen an dem rasanten Einbruch der K+S-Aktie sehen, deren an sich gesundes Geschäftsmodell mit Düngemitteln durch die Aufkündigung eines Handelskonsortiums urplötzlich fast schon als existenzbedrohend eingeschätzt wurde. Aber auch auf anderen Gebieten können sich Investitionen im Sinne der sogenannten „Schaufel-und-Pfannen-Theorie“, nach der beispielsweise nur die Ausrüstung bzw. das Equipment für einen bestimmten Trend zur Verfügung gestellt wird, durchaus lohnen und dabei sogar ein deutlich vermindertes Risiko aufweisen.

Börsenbetreiber verdienen immer mit

Zu dieser Spezies von Unternehmen gehören auch die Börsenbetreiber, die Anlegern rund um den Globus einen standardisierten Handel gegen Gebühr ermöglichen. Je mehr Aktivität stattfindet, desto höher fallen in der Regel auch die Einnahmen aus. Der besondere Vorteil: Da gerade in unsicheren und negativen Marktphasen häufig besonders viel und kurzfristig gehandelt wird, können die Unternehmen davon auch noch zusätzlich profitieren und sind nicht von langanhaltenden Hausse-Bewegungen abhängig. Zudem haben der immer stärkere Computerhandel und die zunehmende weltweite Vernetzung in den vergangenen Jahren die Auftragszahlen stark in die Höhe getrieben. Allerdings haben nicht zuletzt auch kostengünstige alternative Handelsplattformen zu einer stärkeren Konkurrenzsituation und zu einer Fusionswelle in der Branche geführt.

Breite Diversifizierung über 17 Einzeltitel

Anleger können schon seit Januar 2008 über ein Endlos-Zertifikat der Commerzbank auf den Sektor setzen. Das Papier bezieht sich auf den hauseigenen Börsenbetreiber Performance-Index, der auch die Dividenden miteinbezieht. Im Basiswert enthalten sind aktuell die Aktien von 17 selbst börsengelisteten Betreiberfirmen, darunter mit der höchsten Gewichtung die CME Group, die Hong Kong Exchange, die Deutsche Börse, Intercontinental Exchange, sowie die NYSE Euronext. Als Auswahlkriterien fungieren neben dem Börsenlisting, eine Free-Float-Marktkapitalisierung von mindestens 100 Mio. Euro und ein durchschnittlicher täglicher Handelsumsatz bezogen auf die letzten drei Monate von wenigstens 100.000 Euro. Zweimal pro Jahr im Januar und Juli erfolgt eine Anpassung der Indexzusammensetzung. Dafür wird eine Managementgebühr von 0,75 Prozent p.a. in Abzug gebracht. Die Gewichtung der Einzeltitel erfolgt nach der Marktkapitalisierung, wobei der maximale Anteil pro Aktie auf 20 Prozent festgelegt ist. Das Zertifikat ist nicht währungsgesichert, was ein entsprechendes Risiko aber auch eine zusätzliche Chance bietet.

Starke Performance in den vergangenen Jahren

Bislang konnte der Ansatz mit einer 3-Jahres-Performance von über 45 Prozent und einem 1-Jahres-Plus von knapp 28 Prozent durchaus überzeugen und so manche breite Benchmark dabei klar in den Schatten stellen. Im laufenden Jahr liegt das Papier auch schon wieder mit mehr als 21 Prozent in Front. Aufgelegt zu einem denkbar ungünstigen Zeitpunkt Anfang 2008 ging es aber auch bei dem Zertifikat zunächst steil bergab, so dass seit Emission vor fünfeinhalb Jahren immer noch ein kleines Minus von sieben Prozent auf dem Kurszettel steht.

Einzeltitel

Gewichtung

CME Group

15,25 %

Hong Kong Exchanges & Clear

11,57 %

Deutsche Börse

9,31 %

Intercontinental Exchange

8,92 %

NYSE Euronext

7,37 %

London Stock Exchange

5,43 %

Singapore Exchange

5,41 %

ASX Ltd.

5,24 %

NASDAQ OMX Group

4,92 %

Japan Exchange

4,73 %

CBOE Holdings

4,30 %

Moscow Exchange

4,14 %

TMX Group

3,27 %

Bolsas y Mercados Espanoles

3,20 %

JSE Ltd.

2,38 %

Hellenic Exchange

2,28 %

Warsaw Stock Exchange

2,28 %

Indexzusammensetzung zum 31. Juli 2013: (Quelle: Commerzbank)

Der BörseGo Tipp:

Das Börsenbetreiber-Index-Zertifikat hat sich für Anleger gerade in den vergangenen Jahren deutlich ausgezahlt und eignet sich deshalb durchaus als kleine thematische Beimischung eines Depots. Zu den Pluspunkten gehören dabei die relativ breite Diversifikation über den Sektor und der streng regelbasierte Anpassungs-Mechanismus, sowie die Dividendenanrechnung.

Unlimited Zertifikat auf den Commerzbank Börsenbetreiber Perf.-Index

Emittent/WKN:

Commerzbank / CB8NYM

Laufzeit:

Endlos

Preis: (27.08.2013)

Geld / Brief: 91,77 € / 92,22 €

Autor: Armin Geier, http://www.godmode-trader.de/zertifikate

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Über den Experten

Armin Geier
Armin Geier

Armin Geier beschäftigt sich seit mehr als 15 Jahren sehr intensiv mit Anlage-Zertifikaten. Begonnen hat sein berufliches Interesse im Jahr 2000, als er bei einem Münchner Internet-Portal über mehrere Jahre die erste Datenbank für diese spezielle Materie aufbauen konnte und dadurch die rasante Entwicklung dieser Spezies damals noch ganz hautnah Produkt für Produkt mitbekam. Wie sehr sich die Zeiten seitdem verändert haben, kann man allein an der Explosion der Produktzahl von anfangs nicht einmal 3.000 auf heute über eine Million Stück erkennen. Bei seinen nächsten Stationen wechselte er dann ganz in den journalistischen Bereich über, ohne seine Vorliebe für die diversen Produktstrukturen aufzugeben, an denen ihm nach wie vor gerade wegen ihrer asymmetrischen Chance-Risiko-Profile sehr gelegen ist. Insbesondere interessiert ihn dabei die Möglichkeit, aus Einzelansätzen langfristig funktionierende Strategien zu entwickeln. Leider wird dieser Zielsetzung seit Lehman vor dem Hintergrund einer immer kurzfristigeren Denkweise an den Märkten von Emittentenseite immer weniger entsprochen. Bei der BörseGo AG/Godmode-Trader ist Armin Geier seit sechs Jahren mit journalistischen Beiträgen in diversen Rubriken und Publikationen als Experte für Anlage-Zertifikate präsent.

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