Auf der sicheren Seite mit Inflation-Linked-ETFs

Nachholpotenzial sprechen Experten inflationsbesicherten Staatsanleihen zu. In diesem Jahr zahlte sich ein Investment bereits aus.

Für Anleger ist es seit einiger Zeit schwer, am Anleihemarkt attraktive Renditen zu erzielen: Zwar entwickelten sich Länder der Euro-Peripherie zeitweise gut, doch haben die meisten Privatanleger diese Entwicklung verpasst. Dem gegenüber stehen schwache Monate in Schwellenländern und dürftige Renditen bei deutschen Papieren. Eine Anleihe-Klasse, die nach Ansicht von Experten auch weiterhin eine interessante Entwicklung verspricht, sind inflationsbesicherte Anleihen. Andy Weir, Fondsmanager bei Fidelity, sieht in Anleihen, die an die Inflationsrate gekoppelt sind, eine stark unterbewertete Anlageklasse.

Chancen in USA und mit Abstrichen auch in Europa

Sowohl in den USA als auch in Europa sieht der Experte Chancen. Während in den USA steigende Löhne für eine gute Entwicklung dieser Papiere sorgen dürften, dürfte die Inflation auch in Europa bis Jahresende auf ein Prozent steigen. Inflations-Linker dürften nach Ansicht von Weir von dieser Entwicklung profitieren.

Zuspruch auch institutioneller Seite

ETF-Anleger können mit dem db x-trackers II iBoxx Global Infl.-linked UCITS ETF LU (WKN: DBX0AL) global in inflationsbesicherte Anleihen investieren. Der Index deckt staatliche sowie quasi-staatliche Emittenten ab und bot im laufenden Jahr bereits eine Rendite von 2,7 Prozent. Über 540 Millionen Euro sind derzeit in den ETF investiert. Damit zeigt sich, dass der ETF offenbar von einigen institutionellen Investoren als Depotbeimischung genutzt wird. Die Gesamtkostenquote liegt bei lediglich 0,25 Prozent.

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