AUD/CAD mit bärischer Harmony am Horizont
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Erwähnte Instrumente
Die Chartbeschau auf Tages- und Wochenbasis eröffnet diesmal, fern der jüngsten Harmony-Formationen im 4-Stundenchart wie zuletzt beim EUR/AUD oder auch dem EUR/GBP, auf höherer Zeitebene eine sich aktuell in der Entwicklung befindliche Gartley-222-Formation. Das jüngste Pattern zum EUR/AUD entwickelte sich überdies zunächst mustergültig, um schließlich doch nur einen geringen Gegenlauf bis zum 38,20 %-Fibonacci-Level zu erzeugen. Dennoch reichte es für Gewinne im Guidants-FX-Live-Stream, da Teilverkäufe und das Nachziehen des Stopp-Loss in den Gewinn eine unabdingbare Tatsache in der Anwendung dieser Art des Tradings ist. Denn niemand kann den Lauf des Preises zu 100 % vorherbestimmen. Einzig das Abwägen von Chance und Risiko in Verbindung der Wahrscheinlichkeitsumstände lässt einen an den Märkten überleben. Und genau eine solche Situation im Sinne harmonischer Formationen bahnt sich diesmal beim AUD/CAD mit überproportionalen Chancen an. Für alle neuen Leser sei zunächst im nachfolgenden Absatz annährend erläutert, worum es sich eigentlich bei den Harmony-Pattern handelt.
Grundsätzlich wird hierbei mit diversen Fibonacci-Verhältnissen gearbeitet. Diese finden sich im Mikro- wie Makrokosmos und haben ihren Anfang mit der Entdeckung der Fibonacci-Zahlenreihe selbst gefunden: 1, 1, 2, 3, 5, 8, 13, 21, 34, 55, 89, 144, 233, usw. Die mathematische Formel dazu lautet: F(n+2) = F(n+1) + F(n). Die Fibonacci-Zahlenreihe ist also durch eine unendliche Zahlenfolge definiert, in der sich jede Zahl aus der Summe der beiden vorherigen ergibt. Das Bekannte an dieser Zahlenreihe ist jedoch nicht das absolute Ergebnis, sondern die Verhältnismäßigkeit der Zahlen zueinander. Wobei neben dieser Zahlenfolge und der Verhältnismäßigkeit ein paar weitere interessante Eigenschaften zu erkennen sind, nicht zuletzt die, dass zwischen den Zahlen ein beinahe konstantes Verhältnis besteht, das sich als Goldener Schnitt zu erkennen gibt.
Die sich daraus ergebende Anlehnung an die Natur versteht sich dabei von selbst und so wurden aus der Ursprungsformation des Entdeckers namens Harold M. Gartley (*1899 † 1972) weitere Formationen wie die Crab- oder eben Butterfly-Formation entwickelt. Doch beginnen wir zunächst bei diesem doch schon merkwürdig klingenden Namen der heutigen Formation: Die Gartley-222-Formation ist nach dem Buch „Profit in the Stock Market“ benannt. Dort, eben auf Seite 222, wird diese Formation erläutert. Es heißt, dass keine Seite des fast 500 Seiten umfassenden Werkes wichtiger sei als die Seiten 221 bis eben 222. Dort wird die Formation detailliert beschrieben und als eine der besten Trading-Chancen im Markt bezeichnet. Hier eine Beispielgrafik der idealen Verhältnisse anbei:
Richten wir jetzt den Blick auf das Live-Chartbild anhand des Wochencharts zum AUD/CAD. Unschwer zu erkennen ist der doch recht anmutende Erholungsimpuls von mehr als 850 Pips seit dem Dezembertief bei 0,9401 CAD (Punkte C). Dieser Impuls nähert sich jedoch bereits der Ausdehnung des vorherigen Erholungsimpulses AB (siehe blaue Linien AB = CD im Chart). Der eigentliche Trigger- bzw. Entry-Punkt dieser Formation befindet sich jedoch beim 78,60 %-Fibonacci-Retracement von XA im Bereich von 1,0386 CAD. Oberhalb davon lässt sich noch das Niveau der 161,80 %-Fibonacci-Extension von BC bei 1,0465 CAD lokalisieren. Anhand der oben aufgeführten Beispielgrafik lässt sich daher schlussfolgern, dass der Aufwärtsimpuls vom AUD/CAD sich zwischen 1,0386 und 1,0465 CAD erschöpfen sollte. Jedoch handelt es sich hier wie immer bei den Harmony-Trades um den Handel gegen den Trend und somit muss man sich an klare Money- und Risikomanagment-Regeln halten, um nicht doch von einer Ausdehnung überrannt zu werden. Gescheitert wäre die Formation grundsätzlich erst bei einem Anstieg über den Ausgangspunkt X. Doch darf es im Sinne der Aufrechterhaltung des Harmony-Patterns gar nicht erst zu einem solchen Lauf kommen. Folglich sollte man oberhalb der 161,80 %-Fibonacci-Extension von BC bei 1,0465 CAD einen Stopp-Loss erwägen. Im Guidants-FX-Live-Stream wird daher der Verlauf des Währungspaares engmaschig weiterverfolgt und im Bereich des Trigger-Punktes durchaus eine Short-Order platziert. Ein Stopp-Loss wäre bei 1,0530 CAD denkbar, welcher anhand des möglichen Entrys beim 78,60 %-Fibonacci-Retracement von XA im Bereich von 1,0386 CAD lediglich ein Risiko von 144 Pips eröffnet. Bessere Einstiege sind durchaus denkbar, so könnte man z.B. auch den Mittelwert von XA 78,60 % (1,0386 CAD) und CD 161,80 % (1,0465 CAD) bei 1,0426 CAD als Ausgangspunkt wählen und hätte nur noch ein Risiko von 104 Pips. Letzterer soll nunmehr auch der nachfolgenden Berechnung der Chance-Risiko-Verhältnisse (CRV) aufgrund des theoretisch angenommenen Fibonacci-Retracement-Levels von CD dienen. Aufgrund des Wochenchartcharakters ergeben sich nunmehr äußerst beeindruckende Zahlen:
1. Take Profit (23,60 %) bei 1,0170 CAD = 2,46
2. Take Profit (38,20 %) bei 1,0024 CAD = 3,87
3. Take Profit (50,00 %) bei 0,9901 CAD = 5,05
4. Take Profit (61,80 %) bei 0,9780 CAD = 6,21
5. Take Profit (Punkt C) bei 0,9401 CAD = 9,86
Wochenhcart - Created Using Guidants
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Christian Kämmerer
Head of Research & Analysis JFD Brokers Germany
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