Auch S&P´s stuft Japan ab- heftige Kritik
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Harsche Kritik für die japanische Wirtschaft gab es am Mittwoch von der amerikanischen Ratingagentur Standard & Poor´s. Diese rief zu einem "radikalen Handeln" auf, um die Wirtschaft endlich wieder in die Progressionsphase zu treiben und den Finanzsektor wieder in den Griff zu bekommen.
An diesem würde es nach Ansicht der Experten liegen, daß die Schuldenlast in Japan weiter ansteigend und eine "fundamentale institutionelle Fehlfunktion" zu beobachten sei. Aus diesem Grund setzte S&P die größten Banken von Japan auf die Kreditüberwachungsliste und stufte das Kreditrating für das Land Japan von AA+ auf AA herunter.
In der Schußlinie stand bei den Bemerkungen auch der japanische Finanzminister, dessen Reformen "zu langsam" umgesetzt würden. Dieser wiederum sah das zuletzt anders und konterte heute mit den Worten: "Ich denke, wir müssen die Sache ernst nehmen aber haben dennoch großes Vertrauen in unsere Anleihen. So schlecht sieht es nicht aus".
Nach S&P´s seien japanische Kredite derzeit als "negativ" anzusehen, vor zwei Monaten galten sie noch als "stabil".
Vor zwei Tagen hatte bereits die Ratingagentur Fitch das Kreditrating von Japan heruntergestuft, in erster Linie aufgrund der hohen Verschuldung.
Mit derzeit etwa 5,4 Billionen $, was 130% des Bruttoinlandsproduktes entspricht, ist diese in der Tat nicht zu verachten. Nun müsse die japanische Regierung endlich reagieren und dürfe die Ausgaben nicht noch weiter erhöhen. Auf diese Weise würde es sehr schwierig für die Regierung, ihre Staatsanleihen bedienen zu können, meinen die Experten der Ratingagenturen.
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