Kommentar
08:47 Uhr, 16.11.2022

AstraZeneca mit starken Quartalszahlen

AstraZeneca mit starken Quartalszahlen

Der anglo-schwedische Pharmakonzern AstraZeneca (GB0009895292) hat vergangene Woche Quartalsergebnisse vorgelegt: Die Umsätze stiegen währungsbereinigt um 19 Prozent, der Gewinn stieg um 70 Prozent auf 1,67 US-Dollar pro Aktie gegenüber dem Vorjahresquartal (erwartet: 1,52 US-Dollar). Das Management hob zudem die Jahresprognose an; der Gewinn soll nicht mehr im mittleren bis hohen 20-Prozent-Bereich liegen, sondern um über 30 Prozent steigen. Das Unternehmen führt ein medizinisch wie geographisch breit diversifiziertes Portfolio: 37 Prozent der Umsätze entfallen auf Onkologie, 21 Prozent auf Herz-Kreislauf, 14 Prozent auf Atmung & Immunologie, 8 Prozent auf Impfungen und 16 Prozent auf seltene Krankheiten. Generiert werden die Umsätze zu 42 Prozent in den USA, zu 26 Prozent in Schwellenländern, zu 19 Prozent in Europa und zu 13 Prozent im Rest der Welt. Wer auf dem aktuellen Kursniveau - rund 5 Prozent unter dem 20-Jahres-Hoch vom August 2022 - ein Direktinvestment scheut, steigt über Discount-Zertifikate mit Sicherheitspuffer ein.

Offensive Discount-Strategien mit 2 oder 5 Prozent Puffer (Dezember /März)

Wer auf die (Fortsetzung der) Jahresendrallye setzt und der Aktie noch zwei Prozent Plus zutraut, verzichtet auf größere Puffer. Das wechselkursgesicherte (Quanto-)Discount-Zertifikat der SG mit der ISIN DE000SH79651 bringt beim Kaufpreis von 106,95 Euro einen maximalen Gewinn von 3,05 Euro oder 26,6 Prozent p.a. ein, wenn die Aktie am 16.12.22 zumindest auf Höhe des Caps von 110 britischen Pfund schließt. Die baugleiche Strategie mit Bewertungstag 17.3.23 gibt"s unter der ISIN DE000SH7RAP7 zum Preis von 103,25 Euro mit einer Renditechance von 6,75 Euro oder 18,3 Prozent p.a. Quanto-Produkte werden in allen Szenarien in bar abgerechnet.

Defensive Discount-Strategien mit 10 oder 12 Prozent Puffer (März /Juni)

Anleger mit höherem Sicherheitsbedürfnis könnten das Zertifikat mit dem Cap von 100 Pfund (DE000SH7RAN2) wählen, das eine Rendite von 3,12 Euro oder 9 Prozent p.a. erzielt, wenn die Aktie am 17.3.23 über dem Cap notiert. Mehr Puffer und eine höhere absolute, aber niedrigere relative Rendite sind mit der gleich ausgestalteten Strategie mit Bewertungstag 16.6.23 drin: Das Zertifikat mit der ISIN DE000SN233E3 erzielt 5 Euro oder 8,6 Prozent p.a. bei einer Notierung über 100 Pfund.

ZertifikateReport-Fazit: Nur die SG bietet derzeit eine umfangreiche Palette an Seitwärtsstrategien auf den defensiven Standardwert AstraZeneca. Das solide Geschäftsmodell sorgt für vergleichsweise niedrige Volatilitäten, weshalb die Caps nicht allzu weit vom aktuellen Kurs entfernt gewählt werden sollten. Durch den Quanto-Mechanismus stellen Wechselkurskapriolen kein Risiko für Anleger dar.

Dieser Beitrag stellt keinerlei Empfehlung zum Kauf oder Verkauf von AstraZeneca-Aktien oder von Anlageprodukten auf AstraZeneca-Aktien dar. Für die Richtigkeit der Daten wird keine Haftung übernommen.

Autor: Thorsten Welgen

Quelle: zertifikatereport.de

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Über den Experten

Walter Kozubek
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Zertifikate-Experte

Walter Kozubek war zwischen 1989 und 2003 als Börsenhändler an der Wiener Börse als Salestrader für Optionsscheine und Zertifikate im Team des „Global Warrants-Teams“ der Citibank in Wien und als Journalist für Wirtschaftsblatt-Online tätig. Seit 2004 betreibt er die Internetportale www.zertifikatereport.de und www.hebelprodukte.de und fungiert als Herausgeber der wöchentlich erscheinenden, kostenlos zum Download angebotenen PDF-Newsletter www.zertifikatereport.de und www.hebelproduktereport.de. Der ZertifikateReport wurde erstmals im Jahr 2004, der HebelprodukteReport erstmals im Jahr 2005 veröffentlicht.

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