Asiens Märkte schwer gebeutelt
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London (Fonds-Reporter.de) - Die Aktienmärkte sind zu Wochenbeginn auch in Asien kräftig abgestürzt. Die Korrektur komme nicht überraschend, zumal die These einer kompletten Abkopplung Asiens von der US-Wirtschaft nie wirklich überzeugend gewesen sei, berichten die Experten von Schroders in einem neuen Marktkommentar. Weil sich die Situation in den USA verschlechtert habe und auch Europa zunehmend anfällig erscheine, würden die Wachstumsprognosen für die asiatische Region nun deutlich herabgestuft.
Dabei sei noch mehr Gegenwind zu erwarten. Absenkungen der Gewinnerwartungen für 2008 stünden bei chinesischen Aktien noch aus, nach dem sich das Wachstum sowohl in den USA und Europa als auch in China verlangsamt habe. Als Reaktion darauf hätten zyklische Werte aus der Stahl-, Schiffbau- und Transportbranche seit ihren Höchstständen im Oktober 30 bis 50 Prozent verloren. "Es gibt keinen Zweifel, dass einige Unternehmen mit ihren Zahlen die Märkte schocken werden. Dieser Effekt dürfte Asiens Börsen in den kommenden drei Monaten am stärksten belasten", so Schroders.
Weitere Kursverluste in China und Indien seien leicht möglich, weil in den letzten Jahren sehr viel Geld in diese Märkte geflossen sei. Historisch betrachtet seien die asiatischen Geldströme immer volatil und stark mit dem globalen Risikoappetit verknüpft gewesen. Selbst partielle Gewinnmitnahmen könnten weitere heftige Korrekturen auslösen. Die Bewertungen in Indien und China seien trotz der Verluste noch nicht verlockend. Hingegen seien die Märkte Singapurs, Australiens oder andere Länder des asiatischen Staatenbundes ASEAN zunehmend attraktiv bewertet. Auch für asiatische Aktien mit einheimischem Schwerpunkt könne man positiv gestimmt sein, so Schroders.
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