Asien bleibt attraktiv

London (Fonds-Reporter.de) - Die asiatischen Märkte sind nach Ansicht der Anlagestrategen von Mirae Asset Global Investments derzeit sehr günstig bewertet. Langfristig werde die Region trotz der Auswirkungen der globalen Kreditkrise auf die Region attraktiv bleiben.

"Seit November vergangenen Jahres haben die asiatischen Märkte – wie auch andere Schwellenländer – unter einem massiven Ausverkauf gelitten. Und das obwohl Asien dem US-Subprime-Markt und den damit zusammenhängenden Finanzinstrumenten nur in begrenztem Maße direkt ausgesetzt ist“, sagt Wilfred Sit, Regional Chief Investment Officer bei Mirae Asset. "Sobald die erste Risikoscheu vorüber ist und die Anleger sich besinnen, dürften sie ihren Anlageschwerpunkt von den Industrieländern zurück auf die Schwellenländer und besonders auf Asien verlagern."

Für die Rückbesinnung auf Asien gebe es mehrere gute Gründe. So werde die Wirtschaft in Asien weiterhin deutlich stärker wachsen als in der übrigen Welt. Für China erwartet der Experte vorerst weiterhin ein Wachstum um etwa acht bis neun Prozent. Asien könnte auch von den rückläufigen Rohstoff- und Energiepreisen profitieren, vermutete der Experte, während der Abschwung im Rohstoffzyklus jene Schwellenländer belasten dürfte, deren Wirtschaft auf Rohstoffe ausgerichtet ist. Auch die traditionell hohe Sparquote der asiatischen Verbraucher werde sich für die Region positiv auswirken. "Auch wenn die Kurse für Kapitalanlagen in Asien sinken sollten, wird dies den liquiditätsstarken asiatischen Anleger ab einem gewissen Niveau zum Kaufen bewegen. In den USA hingegen wird die Preiskorrektur bei den Vermögenswerten eindeutig länger dauern, da die Verbraucher bereits stark verschuldet und nicht gerade liquiditätsstark sind."

Unter den Ländern Asiens wird China nach Einschätzung von Mirae Asset der attraktivste Markt bleiben. Das Land weise robuste Fundamentaldaten vor, etwa die sehr positiven Handels-, Leistungsbilanz- und Haushaltsüberschüsse. Zudem habe das Land eine sehr geringe Verschuldung und – laut Bloomberg – die zweitgrößten Devisenreserven der Welt.

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