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11:08 Uhr, 19.10.2005

Articon-Integralis - Gewinnwarnung

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Das Geschäft der Articon-Integralis AG hat sich auch im dritten Quartal 2005 dynamisch entwickelt. Wie das Unternehmen am Mittwoch in Ismaning mitteilte, stieg der Umsatz um 23,5 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal auf 26,6 Millionen Euro. Rückstellungen führten aber zu einem negativen Ergebnis. Zudem hat der Vorstand seine Prognose für das Gesamtjahr nach unten geschraubt.

Angesichts des weiter anhaltenden Margendrucks sei die Unternehmensstruktur nochmals auf den Prüfstand gestellt worden. Um dauerhafte Profitabilität zu erreichen, habe sich die Gesellschaft zur Rückstellung von einmaligen Restrukturierungsaufwendungen in Höhe von 1,6 Millionen Euro entschlossen. Dadurch fiel das EBITDA auf -1,3 Millionen Euro nach -0,6 Millionen Euro im Vorjahresquartal.

Der Start in das starke Jahresschlussquartal sei gut verlaufen. Neben der hohen Kapazitätsauslastung im Bereich Consulting und dem guten Mengengeschäft auf der Produktseite, kämen nun zwei weitere Punkte zum tragen. Anziehende Auftragseingänge bei den Managed Security Services (MSS) führen nach Angaben von Articon-Integralis zu einer spürbaren Ergebnisverbesserung. Darüber hinaus werde der neue Rahmenvertrag mit einem großen europäischen Distributor verbesserte Einkaufskonditionen nach sich ziehen. Diese Konstellation stimme das Management zuversichtlich, im Schlussquartal ein positives Nachsteuerergebnis zu erreichen. Dies werde allerdings nicht ausreichen, insgesamt für das Geschäftsjahr 2005 einen Jahresüberschuss zu erzielen. Der Jahresfehlbetrag dürfte in einer Größenordnung um 2,5 Million Euro liegen (2004: -4,1 Millionen Euro). Ursprünglich hatte das Unternehmen ein positives Nettoergebnis in Aussicht gestellt.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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