Kommentar
08:00 Uhr, 04.12.2024

Arthur Hayes wünscht sich ein ICO-Revival

Arthur Hayes fordert eine Rückkehr zum Initial Coin Offering, kurz: ICO. Das Ziel: Kleinanleger stärken und die Dominanz von Risikokapitalfirmen (VC) und zentralen Handelsplattformen (CEX) herausfordern.

  • Arthur Hayes, Mitgründer von BitMEX, fordert eine Rückkehr der vor einigen Jahren so beliebten Initial Coin Offerings, kurz: ICOs, um Kleinanleger zu stärken und die Dominanz von Risikokapitalfirmen (VCs) und zentralen Handelsplattformen (CEX) – wie Binance und Coinbase – herauszufordern.
  • Unter dem Titel “The Cure” veröffentlichte Hayes am gestrigen 3. Dezember 2024 ein Manifest auf Substack, in dem er ein Revival der ICOs prognostiziert.
  • Glaubt man Hayes, könnten Kleinanleger und dezentrale Plattformen den derzeitigen Bullrun bald noch weiter vorantreiben – und die ICOs zurückkehren.
  • “ICOs kommen zurück, weil die Branche den Kreis geschlossen hat. Wir erlebten die Freiheit, haben aber unsere Flügel beschnitten. Dann spürten wir den Stiefel der totalitären VC- und CEX-Kontrolle und verabscheuten den überbewerteten Mist, den sie uns in den Rachen stopften. Mit einem Bullenmarkt im Rücken, der durch gedrucktes Geld aus den USA, China, Japan und der EU angetrieben wird, und einer engagierten Gruppe von Degens, die vom nutzlosen Memecoin-Spekulationshandel fasziniert sind, ist die Gemeinschaft wieder bereit, sich kopfüber in den riskanten ICO-Handel zu stürzen”, schreibt er in seinem Substack “Cryptohayes”.
  • Hayes kritisiert den Einfluss von großen Playern im Krypto-Space. Denn das untergrabe die Grundprinzipien der Dezentralisierung und sei von der durch Kryptowährungen möglichen Ermächtigung der Gemeinschaft weit entfernt. Hayes argumentiert, dass dezentralisierte ICOs heute direktes Fundraising und breite Beteiligung ermöglichen könnten.
  • Seiner Ansicht nach sind Kleinanleger das Rückgrat des kometenhaften Aufstiegs des Krypto-Space.
  • Auch spricht er selbst an, dass viele ICOs im Jahr 2017 gescheitert sind. Wieso ICOs heute besser funktionieren könnten als 2017? Niedrigere Transaktionskosten, verbesserte Skalierbarkeit, bessere Wallets und benutzerfreundliche Plattformen.
  • Im Zuge des regelrechten Hypes um Bitcoin im Jahr 2017 wurde eine unregulierte Methode des Crowdfundings populär: ICOs. Mit ICOs umgingen Start-ups Regeln, die ihnen bei der Kapitalaufnahme von den Risikokapitalgebern, Börsenplätzen oder Banken vorgeschrieben worden wären. Anleger erhielten dabei im Austausch für ihr Investment einen Coin des Projekts.
  • Nicht nur bei ICO-Scams, also bei Projekten, bei denen sich die Verantwortlichen aus dem Staub machten, verloren viele Anleger jedoch Geld. Auch waren schon im Februar 2018 von 902 ICO-Projekten 531 gescheitert – BTC-ECHO berichtete.
  • Der BitMEX-Mitbegründer ist der Ansicht, dass die Fortschritte der Blockchain-Technologie ICOs heute, sieben Jahre später, praktikabler machen würden. Deshalb fordert er ein ICO-Revival.

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