Ariba - Der ehemalige B2B Highflyer
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Anbei ein ausführliches Unternehmensprofil von ARIBA aus dem Research-Channel
Ariba ist einer der führenden Anbieter von B2B Handelsplattformen. Diese Plattformen ermöglichen Unternehmen, das Beschaffungsmanagement für Routinebestellungen und für sonstige geschäftliche Transaktionen im Internet zu automatisieren und bewirken somit einen effizienten Online- Handel zwischen B2B Marktplätzen. Die B2B-Plattform von Ariba beinhaltet nachfolgende Applikationen: Ariba Buyer ist eine Lösung für das Beschaffungsmanagement von global ausgerichteten Unternehmen, um beispielsweise Güter zu kaufen, Dienstleistungen nachzufragen und um Reisekosten bzw. strategische Ausgaben zu überwachen. Die Applikation reduziert Kosten, eliminiert Ineffizienzen und beschleunigt den Transaktionsfluss zwischen den Beteiligten. Ariba Marketplace ist die führende Applikation für alle Arten von B2B-Tauschplätzen, egal ob es sich um horizontale Beschaffungsmanagement-Marktplätze oder hoch spezialisierte vertikale Marktplätze handelt. Sie stellt das Bindeglied zwischen separaten Lösungen von Ein- und Verkauf dar. Ariba Dynamic Trade ist eine sehr flexible, vollkommen integrierte Applikation für Auktionen und Tauschplätze. Die Lösung bietet den gesamten dynamischen Preismechanismus in einer flexiblen Architektur und unterstützt B2B-Funktionen, wie zielgerichtete Verkäuferlisten, Vertraulichkeit von Preis und Bieter, Zeitsensitivität und verschiedene Qualitäts- und Unterstützungs-Levels. Ariba Commerce Services Network ist integriert in die Ariba B2B-Plattform und bietet neben Einkaufspolitik und Abwicklung auch ein sicheres Transaktions-Routing, Multi-Protokoll-Austausch von Transaktionsinformationen sowie Zahlungs- und Logistikdienstleistungen.
Partner & Kunden
Die Wachstumsstrategie von Ariba zielt darauf ab, große, multinationale Unternehmen als Kunden zu gewinnen, um mit deren Hilfe die Entwicklung der B2B-Handelsplätze zu beschleunigen. Partnerschaften bestehen mit Anbietern von Beschaffungsmanagement-Lösungen. Zu diesen Partnern gehören ABN-Amro, American Express, Cisco, oder VeriSign. Um die nahtlose Integration der Ariba-Plattform mit Software-Lösungen führender Anbieter sicherzustellen, bestehen Partnerschaften mit Software-Anbietern wie Broadbase, Microsoft, SAP oder Siebel. Partnerschaften mit Hardware-Anbietern bestehen zu Dell, HP, Intel, IBM und Sun Microsystems.
Weitere Partnerschaften bestehen mit führenden System-Integratoren wie Andersen Consulting, Deloitte, Ernst&Young, KPMG und PWC, um Kunden das maximale Potenzial der B2B-Plattform zur Verfügung stellen zu können und mit ASP's, um Dienstleistungen, wie z.B. das Hosten von Plattformen nutzen zu können. Dazu gehören USInternetworking, Genuity, Qwest-Cyber.Solutions oder eOnline. Allianzen bestehen auch mit Marktplätzen. Die im März 2000 mit I2 Technologies und IBM geschlossene Allianz ist zerbrochen, da I2 den Softwareanbieter Rightworks übernehmen will. Die Allianz war mit einem Zugewinn von mindestens 25 Kunden zwar recht erfolgreich, allerdings überlagerte der Konkurrenzkampf zwischen I2 und Ariba die Geschäftsbeziehung. Im 2.Fiskal-quartal ‘01 konnte Ariba einige wichtige neue Kunden gewinnen, z.B. AT&T, British Airways, Exxon-Mobil, HSBC Holdings, Seven-Eleven Japan, Unilever und Zurich Financial Services. Ariba hat inzwischen über 240 Kunden.
Konkurrenz:
Der B2B- Markt ist hart umkämpft, die Intensität wird in Zukunft noch zunehmen. Dieser Wettbewerb wird zu Preissenkungen, zu Verlusten von Marktanteilen und zu geringeren Bruttoumsatzrenditen führen. Zu den Wettbewerbern von Ariba gehören Commerce One, Purchase Pro, Manugistics, Clarus, VerticalNet aber auch einige der wichtigsten CRM-Softwareentwickler, wie beispielsweise Oracle, SAP, I2 Technologies oder PeopleSoft.
Finanzen
Ariba erzielte im 2. Fiskalquartal ‘01, das zum 31.03.01 endete, einen Umsatz in Höhe von $90,7 Millionen. Dies entspricht zwar einer Steigerung von 126% im Vergleich zum vergleichbaren Vorjahreszeitraum, aus sequenzieller Sicht ist der Umsatz jedoch sehr drastisch eingebrochen, um fast 47%. Im 1. Fiskalquartal ‘01 erreichte Ariba noch einen Umsatz von $170,23 Millionen. Ariba blieb damit weit unter den Erwartungen in Höhe von $110 Millionen. Dieser Umsatzrückgang hatte auch Auswirkungen auf die Bruttoumsatzrenditen und auf die Gewinnsituation des Unternehmens. Die Bruttoumsatzrendite nahm im Vergleich zum 1.Quartal ‘01 von 83,9% auf 70,24% ab. Es wurde ein Verlust in Höhe von $48,3 Millionen oder $0,2 pro Aktie ausgewiesen. Der Bruttoverlust in Höhe von -$7,6 pro Aktie ist bedingt durch erhöhte Aufwendungen aufgrund der geplatzten Fusion mit Agile Software in Höhe von $33,6 Millionen und einer Goodwill-Abschreibung in Höhe von $1,4 Milliarden aufgrund der letztjährigen Übernahme des Marktplatzes Tradex. Der Bestand an Cash, bargleichen Mitteln und marktfähigen Wertpapieren betrug zum 31.03.01 $344,38 Millionen.
Risiken
Sehr wettbewerbsintensives Umfeld; Markteintrittsbarrieren sind relativ niedrig; Ariba befindet sich erst im Anfangsstadium der Entwicklung; kritische Masse an Kunden muss schnell erreicht werden; lange Verkaufs- und Implementierungszyklen; Technologieintegration der Akquisitionen von Tradex, Trading Dynamics und SupplierMarket.com; Ariba ist abhängig von dem Produkt Ariba Buyer ; Umsatz- und Gewinnerwartungen sind bei kleineren, wachstumsstarken Unternehmen volatiler.
© Research-Channel.de
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