EUR/GBP: Pfund richtungslos
Das britische Pfund kann sich den Analysten der National-Bank zufolge im Vorfeld des näher rückenden Brexit-Termins am 31. Oktober nicht für eine Richtung entscheiden.
Das britische Pfund kann sich den Analysten der National-Bank zufolge im Vorfeld des näher rückenden Brexit-Termins am 31. Oktober nicht für eine Richtung entscheiden.
Nach der Zinssenkung in der vergangenen Woche könnten die heute anstehenden Reden der Fed-Vertreter John Williams und James Bullard neue Hinweise auf die weitere Zinspolitik der Fed geben.
Auf den Pfund-Wechselkurs hatte der gestrige Notenbankentscheid kaum Einfluss. Die Währung wird stärker von den politischen Rahmenbedingungen rund um den Brexit getrieben.
Wegen der ungewissen Aussichten in Sachen Brexit hält die Bank of England seit längerem an ihrer Geldpolitik fest. Der geringere Preisdruck verschafft ihre dafür Rückenwind. Brexit-Chaos bzw. konjunkturelle Sorgen deuten dagegen auf Zinssenkungen hin.
Das Pfund ist weiter deutlich unterbewertet. Dies gilt auf Basis von Zinsdifferenzen gegenüber dem Euro, aber auch anhand von adjustierten Kaufkraftparitäten. Allerdings belastet weiter die Brexit-Unsicherheit.
Das britische Pfund und europäische Assets könnten nach Einschätzung von Esty Dwek, Anlagestrategin bei der Dynamic Solutions Gruppe von Natixis Investment Managers, profitieren, wenn ein No-Deal-Brexit vom Tisch ist.