EUR/JPY: Keine weiteren fiskalischen Maßnahmen
Laut Finanzminister Taro Aso plant die japanische Regierung derzeit keine weiteren fiskalischen Anreizmaßnahmen.
Laut Finanzminister Taro Aso plant die japanische Regierung derzeit keine weiteren fiskalischen Anreizmaßnahmen.
Das 4. Quartal 2015 verlief für Japans Wirtschaft desaströs. Vor allem der private Konsum schwächelte. Zusammen mit der mauen Lohnentwicklung, den niedrigen Energiepreisen und dem kräftigen Yen ergeben sich hohe Deflationsgefahren. Dies könnte bedeuten, dass die Bank of Japan die Zügel erneut lockern muss.
Notenbankchef Haruido Kuroda hat den Analysten der National-Bank zufolge betont, dass man die Geldpolitik noch weiter lockern wird, wenn notwendig.
Die japanische Regierung hat angedeutet, möglicherweise gegen den starken Anstieg des Yen vorzugehen. Finanzminister Taro Aso sprach am Freitag von heftigen Kursbewegungen.
Ziel der BoJ dürfte es auch sein, durch Ausweitung der Zinsdifferenzen zu anderen Währungen den Druck auf den Yen-Kurs zu verstärken und damit die Exportchancen der japanischen Industrie verbessern werde. Experten befürchten nun eine Reaktion der anderen Länder.
Nach Ansicht des britischen Vermögensverwalters LGIM sind die großen Notenbanken mit ihren quantitativen Lockerungsmaßnahmen auf einem Irrweg.