EZB-Ausblick: Rezession als einzige Lösung gegen den Preisdruck
Gilles Moëc, Group Chief Economist, AXA Investment Managerhat seine Einschätzung geändert und erwartet für Donnerstag nun eine Zinserhöhung der EZB um 75 Basispunkte.
Gilles Moëc, Group Chief Economist, AXA Investment Managerhat seine Einschätzung geändert und erwartet für Donnerstag nun eine Zinserhöhung der EZB um 75 Basispunkte.
Thomas Barkin, Präsident der Federal Reserve Bank (Fed) in Richmond, sagte, die Fed müsse die Zinssätze auf ein Niveau anheben, das die Wirtschaftstätigkeit bremse, und dieses so lange beibehalten, bis die Entscheidungsträger „überzeugt" seien, dass die Inflation nachlasse.
Die Wirtschaft in der Eurozone ist im zweiten Quartal laut endgültiger Veröffentlichung um 0,8 Prozent im Quartalsvergleich gewachsen. Bereits gemeldet worden war ein Anstieg des Bruttoinlandsprodukts (BIP) um 0,6 Prozent, nach plus 0,7 Prozent im ersten Quartal.
Unterstützung erhält der Greenback nach wie vor von der Aussicht auf weiter steigende US-Zinsen. Laut FedWatch Tool der CME liegt die Wahrscheinlichkeit für eine weitere Zinsanhebung um 75 Basispunkte bei dem nächsten US-Zinsentscheid am 21. September 2022 derzeit bei 72,0 Prozent.
Auch im Fall einer Zinsanhebung um 75 Basispunkte durch die EZB dürften die Inflationssorgen aus Sicht der Märkte laut Adrian Daniel, Portfoliomanager bei MainFirst Asset Management, nicht gelöst sein.
Eine Anleihe mit kurzer Laufzeit kann sich laut Tatjana Greil-Castro, Co-Head Public Markets bei Muzinich & Co, im derzeitigen Umfeld als vorteilhaft erweisen.