Asien und die Angst vor der zweiten Welle
Der Internationale Währungsfonds (IWF) geht aktuell davon aus, das die asiatische Wirtschaft in diesem Jahr „zum ersten Mal seit Menschengedenken" schrumpfen wird.
Der Internationale Währungsfonds (IWF) geht aktuell davon aus, das die asiatische Wirtschaft in diesem Jahr „zum ersten Mal seit Menschengedenken" schrumpfen wird.
Die Aktienmärkte gehen gespalten in die zweite Jahreshälfte. Einerseits signalisieren die globalen Frühindikatoren sogar V-förmige Wirtschaftserholungen. Andererseits muss die Konjunktur-Saat aufgehen, zumal zunehmende Corona-Infektionszahlen Sorgen vor erneuten Shutdowns nähren. Welche Seite behält die Oberhand?
Der IWF zeichnet mit der Senkung des Welt-BIP 2020 das dunkelste Konjunkturbild seit 75 Jahren. Doch wird für 2021 wieder mit einem Plus gerechnet. Tatsächlich hellen sich weltweit die Frühindikatoren auf. Zuletzt haben zunehmende Fallzahlen Angst vor neuen Lockdowns genährt. Ist der Aktienmarkt fundamental gefährdet?
Billionenschwere Konjunkturpakete und eine sehr lockere Geldpolitik sollen der Corona-Krise entgegenwirken. Jetzt muss sich erweisen, dass die Weltwirtschaft das Schlimmste überwunden hat und sich erholt. Ist der Optimismus an den Börsen nun berechtigt oder droht das Erwachen aus den süßen Aktienträumen?
Muss man nicht Wasser in den süßen Aktien-Wein gießen? Ist die Einbahnstraßen-ähnliche Aktien-Rally nicht zu heiß gelaufen, so dass bald ein jähes Ende droht?
Das epochale Hilfspaket „Next Generation EU“, das die Risse in der politischen Fassade Europas zu kitten scheint, hebt die Marktstimmung. Allerdings ist der Preis für diesen Länderfinanzausgleich hoch. Wo ist die Skepsis hin?