Was nun, Aktien-Rallye?
Der Aktienmarkt scheint offenbar an Kraft zu verlieren, um neue Allzeithochs zu erklimmen. Droht Aktien eine neue Sachlichkeit?
Der Aktienmarkt scheint offenbar an Kraft zu verlieren, um neue Allzeithochs zu erklimmen. Droht Aktien eine neue Sachlichkeit?
Aus Angst, die Konjunktur frühzeitig abzuwürgen, bleibt die US-Geldpolitik „täubisch“. Der Fed geht es aber auch um die „Durchfinanzierung“ der von Präsident Biden geplanten Billionen schweren Infrastruktur- sowie Sozial-Maßnahmen und natürlich um die Bändigung des amerikanischen Schuldenmonsters.
Mit Blick auf die viralen Konjunkturprobleme und Strukturdefizite der Eurozone kann sich die EZB Stabilitätsluxus nicht leisten. Unbeirrt steht sie für schuldenfinanzierte Konjunkturprogramme zu schmerzfreien Zinskonditionen.
Die Aktienmärkte kann scheinbar nichts erschüttern. Sie sind stabil wie Granit. Ist das Aktien-Nirwana zu schön, um wahr zu sein? Wo könnten zumindest theoretische Risiken lauern?
Die Zutaten für weiter stabile Aktienmärkte sind vorhanden. Mit Impffortschritten verringern sich die Corona-Risiken und vergrößern sich die Wirtschaftschancen. Das dynamische Wachstum in Asien und Amerika kommt den Exportwerten Europas ohnehin zugute.
Der IWF erwartet eine kräftigere Erholung der Weltkonjunktur. Doch läuft diese mit zwei Geschwindigkeiten. Flink ist Asien. Und während die USA Impfdynamik mit großzügiger Finanzpolitik koppeln, zeichnet sich ein langsames Europa durch Lockdowns in Endlos-Schleife, Impfstoff-Mangelverwaltung und Reformstau aus.