Apples iPad-Betriebssystem muss EU-Kriterien als "Gatekeeper" erfüllen
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FRANKFURT (Dow Jones) - Die EU-Kommission hat im Rahmen ihrer Gesetzgebung zu digitalen Märkten den Druck auf Apple erhöht. Wie die Kommission mitteilte, hat sie Apple auch mit Blick auf das Tablet-Betriebssystem iPadOS als sogenannten "Gatekeeper" unter dem "Digital Markets Act" (DMA) eingestuft, was bestimmte Pflichten mit sich bringt. Apple hat nun sechs Monate Zeit, um die Vereinbarkeit des Betriebssystems mit dem DMA herzustellen.
Apple ist mit seinem Betriebssystem iOS, seinem Browser Safari und dem App Store bereits ein Gatekeeper. Für das Tablet-Betriebssystem hat die Kommission im September 2023 eine Untersuchung eingeleitet, obwohl die in den Kriterien hinterlegte Verbreitung nicht erfüllt war. Sie stellte dabei fest, dass iPadOS für geschäftliche Nutzer einen wichtigen Zugang zu Endkunden darstellt und dementsprechend als Gatekeeper gelten soll.
Diese Einstufung bedeutet unter anderem, dass gewerblichen Nutzern ermöglicht werden muss, auf die Daten zuzugreifen, die sie bei der Nutzung der Gatekeeper-Plattform generieren. Außerdem müssen den Unternehmen, die auf der jeweiligen Plattform werben, Instrumente zur Verfügung gestellt werden, um eine eigene, unabhängige Überprüfung ihrer Werbung auf der Gatekeeper-Plattform vornehmen zu können.
Kontakt zum Autor: unternehmen.de@dowjones.com
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