Kommentar
12:08 Uhr, 10.09.2014

APPLE - "the day after" - Gelingt der Ausbruch?

Bei 96 $ auf der Unterseite und 103,70 $ entscheidet sich die Zukunft des Kursverlaufs der Apple-Aktie.

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Gestern hat Apple wieder allerhand neue Produkte vorgestellt. Die deutschen Medien berichten ausführlich. Meines Erachtens zu ausführlich. Anbei die Startseite der FAZ. Eine effektivere Werbung (direkt im Content) und dazu noch kostenlos gibt es nicht. Für landeseigene Produkte oder Dienstleistungen gibt es soetwas nicht ansatzweise! Wenn man dann schaut, wie US Medien deutsche Produkte besprechen, dann läßt sich dies als nebensächlich beschreiben. Die IAA beispielsweise taucht oft nicht einmal mit einem eigenen Artikel auf. Manchmal frage mich, ob es vielleicht einen geheimen, öffentlich nicht bekannten Vertrag gibt, der aus der Zeit nach dem zweiten Weltkrieg herrührt, in dem den deutschen Medien vorgeschrieben wird, heimische Produkte mit Understatement zu besprechen, die Nichtheimischen hingegen möglichst forciert. Übrigens, ich bin Stammleser der FAZ. Dieser Kritikpunkt mußte aber sein!

Apple. Der folgende Übersichtschart zeigt auf, dass die Aktie seit einigen Wochen im Bereich des Allzeithochs bei 100 $ steht. Ein erster kleiner Ausbruch wurde verkauft. Die Aufwärtstrendteilstrecke seit April 2013, die Ausdruck der Kraft der Käufer ist, steht dem 100 $ Widerstand gegenüber. Das kann normalerweise ersteinmal zu einer erhöhten Volatilität und Korrekturanfälligkeit führen.

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Der Blick durch die charttechnische Lupe zeigt eine weitere Aufwärtstrendteilstrecke seit Mitte dieses Jahres. Die gestrige Tagesspanne erstreckt sich genau von der unteren bis zur oberen Begrenzung diese Aufwärtstrendkanals. Sollte der Apple-Aktienkurs unter 96$ fallen, würde sich die Wahrscheinlichkeit für eine Korrektur erhöhen, die im Extrem bis 93 $ führen kann. Steigt Apple hingegen über 103,70 $, wäre dies mit einem mittelfristigen Kaufsignal mit Ziel 115 $ gleichzusetzen.

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  • Harald Weygand
    Harald Weygand Head of Trading

    Zürich (BoerseGo.de) - Die Analysten der Crédit Suisse wollen ihre Kursziel für die Apple-Aktie nach der Vorstellung neuer Produkte neu überprüfen, bestätigten aber ihre „Buy“-Empfehlung.

    Wie erwartet, habe Apple am Dienstag ein iPhone mit einem größeren Bildschirm, einer flacheren Form und einer nicht ganz überzeugenden Lösung für Mobilzahlungen - sowie eine Apple-Uhr, bei der man mit analogen Bewegungen digitale Befehle geben, Listen scrollen und zoomen kann und zum Startbildschirm navigiert wird, präsentiert.

    Auch wenn die erwartungsgemäße Präsentation ohne „Wow“-Effekt ein Anlegerverhalten nach der Börsenweisheit „Sell on good news“ auslösen dürfte, wie das bereits in den letzten beiden Jahren war, in denen Apple seine Neuprodukte im September präsentierte, glauben die Experten, dass das iPhone 6 ein Erfolg sein wird. Als Gründe nennt die Crédit Suisse zum einen den starken Wiederbeschaffungsmarkt (iPhone 6 dürfte von einer großen iPhone 4-Kundenbasis profitieren, deren 24-Monats-Verträge auslaufen, und die selbst ohne „Wow“-Effekt erpicht auf neue Verträge mit dem neuen iPhone 6 seien). Darüber hinaus seien Marktanteilsgewinne im oberen Marktsegment möglich, u. a. auch wegen der Akzeptanz bei Kunden in China und Indien.

    Die „schwache iWatch-Präsentation“ (die nach Erachten Schweizer Experten Apples EPS-Wachstum ohnehin mit nur 2 - 5 % unterstützt) könne von Apples Bezahldienst, der nicht so schlecht wie erwartet sei, ausgeglichen werden. Bei einem geschätzten KGV 2015 von 13,9, das auf dem Niveau des breiteren Markts liege, sehen die Analysten keine Gefahr eines stärkeren Rückgangs des Aktienkurses, da für das Geschäftsjahr 2015 mit einem Umsatz- und Gewinnwachstum von 5 Prozent bzw. 8 - 10 Prozent gerechnet werde. Apples Produktpräsentation unterstütze ihre Top-Anlageidee „Technologietitel im Fokus“, die besonders für den Korb der Big-Data-Nutzer, in man zu investieren empfohlen habe, intakt bleibe, resümieren die Experten.

    15:14 Uhr, 10.09. 2014

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Über den Experten

Harald Weygand
Harald Weygand
Head of Trading

Harald Weygand entschied sich nach dem Zweiten Staatsexamen in Medizin, einer weiteren wirklichen Leidenschaft, dem charttechnischen Analysieren der Märkte und dem Trading, nachzugehen. Nach längerem, intensivem Studium der Theorie ist Weygand als Profi-Trader seit 1998 am Markt aktiv. Im Jahr 2000 war er einer der Gründer der stock3 AG und des Portals www.stock3.com. Dort ist er für die charttechnische Analyse von Aktien, Indizes, Rohstoffen, Devisen und Anleihen zuständig. Über die Branche hinaus bekannt ist der Profi-Trader für seine Finanzmarktanalysen sowie aufgrund seiner Live-Analysen auf Anlegerveranstaltungen und Messen.

Mehr über Harald Weygand
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