Kommentar
17:45 Uhr, 07.06.2022

Zinssorgen belasten Aktienmarkt - Chronisches Defizit in der US-Handelsbilanz sinkt im April

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  • Putin will die Konjunktur ankurbeln
  • EU bringt einheitliche Ladekabel auf den Weg
  • sentix Konjunkturindex: Stabilisierung? Nicht wirklich
  • UK: Premier Johnson übersteht Misstrauensvotum
  • Auftragsschwund in der deutschen Industrie
  • Apple dringt ins Autogeschäft vor

Markt

  • Zinssorgen und eine Prognosesenkung der US-Einzelhandelskette Target haben die Stimmung an den Aktienmärkten zuletzt belastet. Der DAX konnte sich am Dienstag angesichts einer Erholung an der Wall Street im späten Handel zwar wieder etwas berappeln, beendete den Xetra-Handel am Dienstag nach Pfingsten aber trotzdem 0,66 Prozent schwächer bei 14.556,62 Punkten.„Die Stimmung an den Finanzmärkten hat sich zuletzt zwar erholt und Aktien konnten zulegen, die Aussicht auf eine weniger expansive Geldpolitik der EZB und Beendigung der Netto-Anleihekäufe sorgt aber für Verspannungen an den Rentenmärkten", kommentierte die Helaba.

Chartanalysen & Artikel des Tages

Unternehmen & Branchen

  • Elon Musk hat erneut mit dem Ausstieg aus seiner geplanten Übernahme des Kurznachrichtendienstes Twitter gedroht. In einem am Montag veröffentlichten Brief seiner Anwälte an Twitters Chefjuristin heißt es, das Unternehmen weigere sich, ihm Daten für eigene Recherchen zur Zahl von Spam- und Fake-Accounts zu liefern. Dies sei ein Verstoß gegen die Übernahme-Vereinbarung. Er behalte sich vor, aus dem Deal auszusteigen.
  • Der US-Babynahrungshersteller Abbott Lab will vier Monate nach dem Produktionsstopp in seinem Werk in Sturgis in Michigan die Fertigung wieder aufnehmen. Die Auslieferung an Verbraucher solle rund um den 20. Juni beginnen, teilte das Unternehmen mit.
  • Der US-Hedgefonds Elliott hat die Londoner Metallbörse (LME) auf 456 Mio. Dollar Schadensersatz verklagt, wie der LME-Eigentümer, die Hongkonger Börse (HKEX), mitteilte. Grund: Die LME habe den Handel mit Nickel für mehrere Tage ausgesetzt. Zudem wurden zahlreiche Nickeltransaktionen storniert, die im Laufe des 8. März bereits stattgefunden hatten.
  • Die US-Einzelhandelskette Target hat mit den durch die Inflation und Lieferkettenstörungen steigenden Kosten zu kämpfen und kündigte deshalb einen Aktionsplan für 2022 an. Dieser sieht u. a. eine Zusammenarbeit mit Lieferanten vor, um Vorlaufzeiten in den Lieferketten zu verkürzen. Target stellte deshalb jedoch noch weit weniger operative Marge für das zweite Quartal in Aussicht als Mitte Mai.
  • Der US-Lebensmittelhersteller J.M. Smucker muss wegen eines Produktrückrufs eine Belastung im Jahr 2022 von 125 Mio. Dollar schultern und erwartet für das Geschäftsjahr 2023 deshalb nur noch einen bereinigten Gewinn je Aktie zwischen 7,85 und 8,25 Dollar (Konsens laut Refinitiv IBES bei 8,91 Dollar je Aktie).
  • JP Morgan baut sein Geschäft mit externen Vermögensverwaltern in der Schweiz aus. Mit David Cataldi und Pierre-Olivier Tisseuil wurden Berater für reiche Familien (Multi Family Offices) verpflichtet, wie das Institut am Dienstag mitteilte. JP Morgan will zum führenden ausländischen Berater von externen Vermögensverwaltern in der Schweiz werden.
  • Der Autozulieferer Schaeffler geht für die Entwicklung und Produktion von Brennstoffzellen-Komponenten eine Partnerschaft mit dem französischen Wasserstofftechnologie-Spezialisten Symbio ein. Ein Joint Venture von Schaeffler und Symbio soll von 2024 an zunächst vier Mio. Bipolarplatten produzieren, wie beide Unternehmen am Dienstag mitteilten. Bipolarplatten zählen zu den wichtigsten Komponenten von Brennstoffzellen, im Schnitt werden 300 davon für ein Antriebssystem benötigt. Ein erster Auftrag eines großen, weltweit agierenden Autoherstellers, der nicht genannt wurde, liege bereits vor.
  • Der Stahlkonzern Salzgitter will zusammen mit dem Bergbau-Konzern Rio Tinto klimafreundlichen Stahl produzieren. In einer neuen Kooperation gehe es um CO2-arme Lieferketten und Produktionsverfahren, teilten die Unternehmen mit. Dazu habe man eine Grundsatzvereinbarung geschlossen. Im Mittelpunkt stehe die zukünftige Lieferung hochwertiger Eisenerzprodukte. Salzgitter und Rio Tinto wollten zudem die CO2-Emissionen in der gesamten Lieferkette überprüfen. Salzgitter will mit seinem Programm Salcos schrittweise bis 2033 eine nahezu CO-freie Stahlproduktion realisiert haben.
  • Nach dem Rückzug westlicher Hersteller werden in Russland kaum noch neue Autos verkauft. Der Absatz von Neuwagen sei im Mai um 83,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat auf 24.268 Stück eingebrochen, teilte der Verband Association of European Businesses (AEB) mit.
  • Einige Anleger setzen nun darauf, dass die Kryptos die Talsohle durchschritten haben. Dies lässt sich an den Geldern ablesen, die in börsennotierte Kryptowährungsfonds fließen. Laut dem Datenanbieter CryptoCompare drehten die Gesamtströme in solche Fonds im letzten Monat ins Positive, mit einem wöchentlichen durchschnittlichen Zufluss von 66,5 Mio. Dollar. Im April hatte man noch einen wöchentlichen durchschnittlichen Abfluss von 49,6 Mio. Dollar registriert.
  • Der Ausbau der Onshore-Windenergie in Deutschland stockt. Die Bundesnetzagentur erteilte bei der Ausschreibungsrunde zum Mai weniger Projekten den Zuschlag als vorgesehen, wie die Behörde mitteilte. Sämtliche 114 Gebote für den Bau von Windrädern mit einer Leistung von insgesamt 931 Megawatt wurden genehmigt. Ausgeschrieben waren 1.320 Megawatt.
  • Apple hat am Vorabend eine neue Version seiner Auto-Software CarPlay vorgestellt. Bisher hat diese Inhalte von einem iPhone auf den Infotainment-Bildschirm gebracht. Die neue Version soll nun aber auch Zugriff auf Auto-Funktionen wie die Steuerung der Klimaanlage bieten und auch etwa mit der Geschwindigkeits-Anzeige das komplette Instrumenten-Profil anbieten können. Erste Fahrzeuge, die darauf zurückgreifen, sollen Ende kommenden Jahres vorgestellt werden, wie es zum Auftakt der Entwicklerkonferenz WWDC am Montag hieß. Zudem hat der Konzern die nächsten Generationen der Laptops Macbook Air und Macbook Pro vorgestellt. Diese bekommen als erste den neuen M2-Prozessor. Unter anderem habe der M2 ein Viertel mehr Transistoren, betonte der zuständige Apple-Manager Johny Srouji. Apple gab darüber hinaus bekannt, in den USA in das Geschäft mit Ratenzahlungen einzusteigen. Das Angebot werde überall dort gelten, wo Apples Bezahlsystem akzeptiert werde, hieß es. Nutzer könnten Geldsummen in bis zu vier Einzelzahlungen aufteilen.
  • Basierend auf der guten Geschäftsentwicklung in allen vier Geschäftsbereichen geht der Vorstand der SGL Carbon SE davon aus, die gegebene Prognose für das Geschäftsjahr 2022 zu übertreffen. Entsprechend erhöht der Graphit & Faserverbundspezialist SGL Carbon seine Umsatz- und Ergebnisprognose für 2022 und erwartet nun das obere Ende der angegebenen Bandbreite der EBITDApre1 Prognose 2022 für den Konzern von 110 bis 130 Mio. Euro zu überschreiten. Die EBITDApre Prognose für 2022 hebt der Vorstand auf 130 bis 150 Mio. Euro an. Entsprechend wird nunmehr ein bereinigtes EBIT1 (Ergebnis vor Zinsen und Steuern vor Sondereinflüssen und Einmaleffekten) zwischen 70 und 90 Mio. Euro prognostiziert (vorher: 50 bis 70 Mio. Euro). Ebenfalls angehoben wird die Umsatzprognose auf ca. 1,1 Mrd. Euro für das laufende Geschäftsjahr, die ursprünglich auf Vorjahresniveau (1,007 Mrd. Euro).
  • Die Deutsche Bank hat hunderte ihrer russischen IT-Experten nach Berlin übersiedeln lassen. Eine mittlere dreistellige Zahl der insgesamt rund 1.500 Programmierer des russischen Technologiezentrums sei nach Deutschland gekommen, sagten Insider dem „Handelsblatt“. Die Bank habe allen Beschäftigten des russischen Tech-Zentrums eine Stelle in Deutschland angeboten. Das Institut wollte sich gegenüber der Zeitung zu der Personalie nicht dazu äußern.

Konjunktur & Politik

  • Der litauische Präsident Gitanas Nauseda hat ein siebtes EU-Sanktionspaket gegen Russland gefordert. Dieses sollte dann auch ein Gasembargo beinhalten, wie Nauseda nach einem Treffen mit Kanzler Olaf Scholz und den drei baltischen Regierungschefs sagte. Bundeskanzler Scholz äußerte sich dagegen zurückhaltend. Er verwies auf die bereits beschlossenen Sanktionen gegen den russischen Kohle- und Ölsektor. Deutschland arbeite aber mit Hochdruck daran, auch von russischem Gas unabhängig zu werde.
  • Die Ausfuhren der US-Wirtschaft legten im April um 3,5 Prozent zum Vormonat auf 252,6 Mrd. Dollar zu, wie das Handelsministerium am Dienstag mitteilte. Im März war es zu einem Anstieg von 4,9 5 gekommen. Die Importe verringerten sich um 3,4 Prozent auf 339,7 Mrd. Dollar (Vormonat + 9,6 Prozent). Die Importe übertrafen die Exporte im Mai nur noch um 87,1 Mrd. Dollar. Im März waren es noch knapp 108 Mrd. Dollar gewesen.
  • Taiwans Chef-Handelsunterhändler John Deng appellierte an die USA, Washington solle nicht vergessen, dass die demokratische Inselrepublik ein Freihandelsabkommen anstrebe. Er sei sich jedoch darüber im Klaren, dass dies nicht sofort geschehen könne, so Deng. Taiwan setzt sich seit langem für ein solches Abkommen ein.
  • Starinvestor George Soros lehnt Friedensverhandlungen mit Russland und dessen Präsidenten Wladimir Putin strikt ab. Er sieht laut einem Gastbeitrag für ThePioneer nur eine Möglichkeit: „Der beste und womöglich einzige Weg zur Rettung unserer Zivilisation besteht darin, Putin zu besiegen.“
  • Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat eine Pattsituation mit Russland als Option verneint. Ein solcher Schritt werde nicht in Erwägung gezogen, so der ukrainische Präsident. Man müsse „die volle Kontrolle über unser gesamtes Territorium erreichen“.
  • Goldman Sachs hat seine Ölpreis-Prognose erneut angehoben und sieht jetzt im Hochsommer einen Preis von 140 Dollar je Barrel nach zuvor 125 Dollar. Das politisch motivierte Überangebot seit Juni 2020 sei wieder vorbei.
  • Staus und Verzögerungen in der Containerschifffahrt haben dem Kiel Institut für Weltwirtschaft (IfW) zufolge nun auch die Nordsee erreicht. Erstmals seit Ausbruch der Pandemie stauen sich Containerschiffe auch in der Nordsee vor den Häfen Deutschlands, Hollands und Belgiens, heißt es bezogen auf den Handelsindikator. „Hier stecken gegenwärtig knapp zwei Prozent der globalen Frachtkapazität fest und können weder be- noch entladen werden."
  • Russlands Präsident Wladimir Putin will die heimische Wirtschaft vor einem schweren Einbruch bewahren. Die Arbeit am Staatshaushalt für die nächsten drei Jahre habe begonnen, sagte Putin. „Ein wichtiger Punkt dabei ist die Aufstellung von Haushaltsregeln, die die öffentlichen Finanzen stabilisieren, und auch zum Wachstum der russischen Wirtschaft beitragen."
  • Ein Ende des Kabelsalats ist in Sicht: Handys und andere elektronische Geräte müssen ab Mitte 2024 in der EU eine einheitliche Ladebuchse aufweisen. Unterhändler der EU-Staaten und des Europaparlaments einigten sich auf USB-C als Standard-Ladebuchse, wie die Leiterin der Verhandlungen, Anna Cavazzini (Grüne), am Dienstag mitteilte.
  • Deutsche Volkswirte würden gerne EU-Zölle auf Energie aus Russland verhängen. Sie seien eine effektive Maßnahme, um Zahlungen an Russland zu verringern und gleichzeitig die Auswirkungen auf die Versorgung in Europa möglichst gering zu halten, sagten 70 Prozent der Befragten im Rahmen des Ökonomenpanels von ifo Instituts und FAZ.
  • Russland hat mit einem großen Militärmanöver in der Ostsee auf eine parallel stattfindende NATO-Übung in der Region geantwortet. An der Übung der russischen Baltenflotte sind mehr als 20 Kriegsschiffe beteiligt, wie das russische Militär nach einem Bericht der Nachrichtenagentur Interfax mitteilte.
  • Die SPD und die Grünen nehmen sich des Themas der „Übergewinnsteuer“ an. SPD-Chef Lars Klingbeil will „Krisen- und Kriegsgewinner" stärker besteuern. Es könne nicht sein, dass sich die Mineralölkonzerne „in der Krise die Taschen noch voller machen", sagte Klingbeil den Zeitungen der Funke Mediengruppe. FDP-Generalsekretär Bijan Djir-Sarai lehnt die Übergewinnsteuer ab. „Ich kann nur vor der Einführung einer Übergewinnsteuer warnen. Die ständigen Forderungen nach neuen Steuern bei SPD und Grünen sind schockierend und bewegen sich auf dem Niveau der Linkspartei", sagte Djir-Sarai der dpa. Es sei nicht die Zeit für Umverteilungsdebatten.
  • Russland fordert die Ukraine auf, ihre Häfen von Minen zu befreien. Dann könnten die Schiffe einlaufen, sobald sie vom russischen Militär kontrolliert worden seien, und Getreide laden, sagt der Sprecher des russischen Präsidialamtes, Dmitri Peskow.
  • Der von der Investment-Beratungsfirma Sentix am Dienstag veröffentlichte Konjunkturindex ist im Mai überraschend kräftig um 6,8 auf minus 15,8 Punkte gestiegen. Der Index verharrt aber klar im negativen Bereich. Sowohl die aktuelle Lage als auch die Aussichten für die kommenden Monate wurden von den befragten Anlegern und Investoren nicht mehr so pessimistisch bewertet wie zuvor. Sentix-Geschäftsführer Manfred Hübner sieht deshalb ein Zeichen der Stabilisierung. Andererseits befinde sich die Konjunktur aber weiter im Abschwung. Auch andernorts zeichne sich ein vergleichbares Bild ab. Derzeit lasten vor allem die Spätfolgen der Corona-Pandemie und die Auswirkungen des Ukraine-Kriegs auf der wirtschaftlichen Entwicklung.
  • Frankreich erwartet für dieses Jahr trotz des Krieges in der Ukraine Wachstum. Die bisherige Prognose werde aber Anfang Juli revidiert werden, sagte der französische Finanzminister Bruno Le Maire zu France 1. Es sei klar, dass der Krieg in der Ukraine, die Inflation, die aktuelle Prognose infrage stellten. „Aber wir werden 2022 ein positives Wachstum haben."
  • Der ukrainischen Armee ist es gelungen, die russische Schwarzmeer-Flotte auf mehr als 100 Kilometer Entfernung von der Küste des Landes zurückzudrängen. Der russischen Flotte sei die „totale Kontrolle über den Nordwesten des Schwarzen Meers entzogen“ worden, teilte das Verteidigungsministerium in Kiew auf Telegram mit.
  • Die spanische Industrie hat ihre Produktion im April gegenüber dem Vormonat um 2,1 % ausgeweitet, wie das Statistikamt INE am Dienstag mitteilte. Analysten hatten mit einem Zuwachs um lediglich 0,5 Prozent gerechnet.
  • EU-Wirtschaftskommissar Paolo Gentiloni will nach dem Sommer Reformvorschläge für den Stabilitätspakt vorlegen. Neue Regeln könnten länderspezifische Schuldenziele beinhalten. Die EU-Kommission will die Vorgaben flexibler gestalten.
  • Der britische Premierminister Boris Johnson hat eine Vertrauensabstimmung seiner Parlamentsfraktion gewonnen und bleibt somit auch im Amt. Johnson selbst sprach nach der fraktionsinternen Abstimmung von einem überzeugenden Ergebnis. Bei dem Misstrauensvotum hatten von den 359 Tory-Abgeordneten 211 für den Parteivorsitzenden und Premier und 148 gegen ihn gestimmt. Damit kann er beide Ämter weiter ausführen. Zudem darf in den nächsten zwölf Monaten kein neues Misstrauensvotum gegen ihn angestrengt werden. „Ich denke, das ist ein überzeugendes Ergebnis, und es bedeutet, dass wir als Regierung weitermachen und uns auf die Sachen konzentrieren können, die meiner Meinung nach wirklich wichtig sind für die Menschen", sagte er in London. An vorgezogenen Wahlen habe er kein Interesse.
  • Die deutsche Industrie hat im April erneut deutlich weniger Aufträge erhalten. Wie das Statistische Bundesamt am Dienstag mitteilte, gingen die Orders gegenüber dem Vormonat um 2,7 Prozent zurück. Analysten hatten dagegen mit einem Anstieg um 0,4 Prozent gerechnet. Im Vormonat März hatte der Rückgang bei 4,2 Prozent gelegen. Das Bundeswirtschaftsministerium erklärte die schwache Entwicklung vor allem mit dem Ukraine-Krieg.
  • Die Reserve Bank of Australia hat ihren Straffungskurs fortgesetzt. Der Leitzins sei um einen halben Prozentpunkt auf 0,85 Prozent angehoben worden, teilte die Notenbank am Dienstag mit. Analysten hatten überwiegend mit einem Anstieg um 0,25 auf 0,6 Prozent gerechnet. Die RBA hatte bereits im Mai ihren Leitzins stärker erhöht als erwartet.
  • Der türkische Staatspräsident Recep Tayyip Erdogan will sich weiter für Zinssenkungen einsetzen. „Diese Regierung wird die Zinssätze nicht erhöhen. Wir werden sie weiter senken", sagte Erdogan am Montag in Ankara. Der türkische Staatschef spricht sich damit weiter gegen die traditionelle Lehrmeinung aus, wonach eine hohe Inflation mit Zinserhöhungen bekämpft werden muss.
  • Das ukrainische Militär hat nach eigenen Angaben im Süden des Landes mehrere Luftangriffe auf russische Stellungen geflogen. "Ukrainische Hubschrauber haben Schläge gegen Ansammlungen feindlicher Truppen im Gebiet Cherson geführt - und Flugzeuge gegen Munitionsdepots im Gebiet Mykolajiw eingesetzt", teilte der ukrainische Generalstab am Dienstag mit.

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