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17:45 Uhr, 29.04.2021

Chipmangel belastet DAX - New York plant "vollständige Wiedereröffnung" für 1. Juli

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Erwähnte Instrumente

  • DAX
    ISIN: DE0008469008Kopiert
    Aktueller Kursstand:   (XETRA)
  • Rasantes Wachstum der US-Wirtschaft
  • Stärkere Regulierung von Kryptowährungen geplant?
  • Deutsche Inflation steigt weiter
  • BA: Frühjahrsbelebung reduziert Arbeitslosigkeit
  • Eurozone: Wirtschaftsstimmung steigt über Vorkrisenniveau
  • BVerfG: Klimaschutzgesetz reicht nicht weit genug
  • China startet Bau seiner eigenen Weltraumstation
  • Destatis: Starker Anstieg der Importpreise
  • Corona: Indien verzeichnet neue, traurige Höchstwerte
  • Apple startet mit Schmackes ins neue Jahr
  • BASF erhöht Jahresziele
  • Lufthansa mit weiterem Quartalsverlust
  • BioNTech: Impfstoff wird bald für Kinder zugelassen sein
  • Volkswagen will grün werden

Märkte

  • Deutliche Kursverluste bei den Autobauern haben am Donnerstag den deutschen Aktienmarkt belastet. Wegen des Mangels an Chips müssen die Autobauer ihre Produktion wohl erneut drosseln. Der DAX beendete den Xetra-Handel mit einem Minus von 0,90 Prozent bei 15.154,20 Punkten. Starke Wachstumsdaten aus den USA, die Nachricht dass New York City zum 1. Juli sämtliche Corona-Beschränkungen aufheben will und die Aussicht auf eine weiterhin ultralockere Geldpolitik, die die US-Notenbank Fed am Mittwochabend bekräftigt hatte, halfen dem Aktienmarkt kaum auf die Beine.

Chartanalysen & Artikel des Tages

Unternehmen & Branchen

  • Die Fastfood-Kette McDonald's hat ihren Nettogewinn im ersten Quartal dank starker US-Verkäufe auf 1,54 Mrd. Dollar oder 2,05 Dollar je Aktie von 1,11 Mrd. bzw. 1,47 Dollar je Aktie vor einem Jahr hochgeschraubt. Bereinigt verdiente McDonald's 1,92 Dollar je Aktie und damit mehr, als Analysten erwartet hatten. Der Umsatz legte um 9 Prozent auf 5,1 Mrd. Dollar zu.
  • Der US-Pharmakonzern Merck & Co. ist unerwartet schwach ins neue Jahr gestartet. Die selteneren Arztbesuche von Patienten und die beschleunigten Covid-19-Impfkampagnen gingen zu Lasten des Geschäfts mit Impfungen gegen andere Krankheiten, wie der Konzern mitteilte. Für das Gesamtjahr senkte der Konzern einen Teil seiner Jahresziele, behielt aber die für den Kapitalmarkt maßgeblichen Prognosen für die bereinigten Ergebnisse bei.
  • Eine höhere Nachfrage hat dem Baumaschinenhersteller Caterpillar im ersten Quartal einen Umsatz- und Gewinnanstieg beschert. Der Nettogewinn stieg auf 1,53 Mrd. Dollar von 1,1 Mrd. im Vorjahr. Der Umsatz kletterte auf 11,9 von 10,6 Mrd. Dollar.
  • Der Arzneimittel-Auftragsfertiger Lonza baut die Produktionskapazität für den Covid-19-Impfstoff von Moderna aus. Das trage dazu bei, dass Moderna die weltweite Versorgung mit dem Impfstoff 2022 auf bis zu drei Mrd. Dosen hochschrauben könne, hieß es von der US-Biotechfirma. Die Lieferprognose für 2021 erhöhe Moderna auf 800 Mio. bis eine Mrd. Dosen.
  • Facebook wächst weiter stark. Im vergangenen Quartal stieg der Umsatz um 48 Prozent auf 26,2 Mrd. Dollar. Der Gewinn sprang von 4,9 auf 9,5 Mrd. Dollar hoch. Die Zahl der Nutzer, die mindestens ein Mal im Monat zu Facebook kommen, stieg binnen drei Monaten um gut 50 Mio. auf 2,85 Mrd.
  • Der von BioNTech/Pfizer entwickelte und vertriebene Impfstoff ist mit hoher Wahrscheinlichkeit auch gegen die indische Corona-Variante B.1.617 wirksam. BioNTech-Chef Uğur Şahin sagte, er sei „zuversichtlich", dass der Wirkstoff auch gegen die in Indien aufgetretene Variante wirke.
  • Der Chipkonzern Qualcomm profitiert zurzeit von seiner starken Aufstellung in Sachen Technik für Geräte mit dem superschnellen 5G-Datenfunk. Der Gewinn sprang in dem Ende März abgeschlossenen zweiten Geschäftsquartal von 600 Mio. Dollar im Vorjahr auf 1,8 Mrd. Dollar hoch.
  • Die US-Luftfahrtaufsicht FAA hat Reparaturen an etlichen Flugzeugen des Typs Boeing 737 Max angeordnet, die derzeit wegen eines Problems mit der Elektrik nicht abheben können. Die Behörde veröffentlichte konkrete Instruktionen zur Beseitigung der Mängel. Betroffen sind laut FAA 106 Maschinen, von denen 71 in den Vereinigten Staaten zugelassen seien.
  • Die Online-Handelsplattform eBay hat Gewinn und Erlöse zu Jahresbeginn kräftig gesteigert. In den drei Monaten bis Ende März verdiente Ebay unter dem Strich 569 Mio. Dollar. Das waren 32 Prozent mehr als vor einem Jahr. Der Umsatz wuchs um 42 Prozent auf 3,0 Mrd. Dollar.
  • Der zweitgrößte US-Autobauer Ford hat zu Jahresbeginn schwarze Zahlen geschrieben. Ford verdient unter dem Strich 3,3 Mrd. Dollar. Im Vorjahreszeitraum war aufgrund hoher Sonderkosten ein Nettoverlust von 2,0 Mrd. Dollar angefallen.
  • Die Aktionäre von Continental haben auf ihrer virtuellen Hauptversammlung mit großer Mehrheit dem Vorschlag zugestimmt, das Antriebsgeschäft komplett abzustoßen. Anschließend soll Vitesco an die Börse gebracht werden. Die Anteilseigner sollen für jeweils fünf Aktien eine Vitesco-Aktie erhalten. Damit entspricht die Aktionärsstruktur der des bisherigen Mutterkonzerns. Vollzogen werden soll die Transaktion im September.
  • Der US-Kreditkartenkonzern Mastercard ist stark verbessert ins neue Geschäftsjahr gestartet. Im ersten Quartal nahm der Gewinn im Jahresvergleich um acht Prozent auf 1,8 Mrd. Dollar zu, die Erlöse stiegen um vier Prozent auf 4,2 Mrd. Dollar. Vor allem in den USA profitierte Mastercard von gestiegener Ausgabefreude der Konsumenten.
  • Der Vorstandschef der Marke VW, Ralf Brandstätter, will dem Unternehmen neue Leitlinien mit auf den Weg geben. „Bei Volkswagen herrscht ein Bewusstsein für den eigenen CO2-Footprint“, sagte er am Donnerstag, als er auf der virtuellen Veranstaltung „Way to Zero Convention“) seinen Fahrplan für die Dekarbonisierung des Unternehmens und seiner Produkte vorstellte, wie die FAZ berichtet. „Das Thema Klimaschutz gewinnt auf der ganzen Welt an Momentum“, sagte Brandstätter: „Und wir sind dabei.“ Das Ziel, bis zum Jahr 2050 klimaneutral zu werden, hat sich der Automobilkonzern schon länger gesetzt. Doch jetzt soll es bei der Marke VW schneller gehen als bislang geplant. Noch in diesem Jahrzehnt, bis 2030, will VW die CO2-Emissionen über den gesamten Fahrzeuglebenszyklus um 40 Prozent gegenüber 2018 senken. „Das bedeutet eine durchschnittliche Reduktion um 17 Tonnen CO2 pro Fahrzeug“, berichtete Brandstätter. Die Marke VW gehe damit zehn Prozentpunkte über das Konzernziel für 2030 hinaus. Um dieses Ziel zu erreichen, will der VW-Markenchef das Elektroauto schneller am Markt durchsetzen, die Lieferketten und den Betrieb von E-Autos bilanziell klimaneutral machen und die Batterien recyceln.
  • Das Biotech-Unternehmen BioNTech rechnet mit einer baldigen Zulassung seines Corona-Impfstoffs auch für Kinder. „Wir haben die Studiendaten für die 12- bis 15-Jährigen in den Vereinigten Staaten für die bedingte Zulassung eingereicht, in Europa sind wir in den letzten Zügen vor der Einreichung“, sagte Gründer und Vorstandschef Ugur Sahin dem „Spiegel“. Am kommenden Mittwoch solle bei der europäischen Arzneimittelbehörde EMA eine Zulassung für Kinder ab zwölf Jahren beantragt werden. Die Mainzer und der amerikanische Partner Pfizer testen inzwischen das Vakzine auch bei Kindern ab dem sechsten Lebensmonat bis zum 11. Lebensjahr
  • Der Stahlhändler Klöckner & Co hat im ersten Quartal dank gestiegener Preisen profitiert. Die Lieferketten seien nahezu "leergefegt", sagte der scheidende Vorstandsvorsitzende Gisbert Rühl in einer Telefonkonferenz mit Journalisten. Die Stahlpreise seien daher im ersten Quartal sowohl gegenüber dem Vorquartal als auch im Vergleich zum Vorjahresviertel erheblich gestiegen. In den USA sei diese Entwicklung noch stärker ausgeprägt als in Europa. Die Steigerungen setzten sich dabei aktuell fort, wenn auch in leicht abgeschwächter Form. Laut dem Klöckner-Management gibt es zum Teil Lieferzeiten bis in das vierte Quartal hinein.
  • Der Chemiekonzern BASF mit seinen Quartalszahlen positiv überrascht. Die Erholung der Weltwirtschaft insbesondere in der Autoindustrie und die dadurch höhere Nachfrage aber auch höhere Preise haben dem Konzern im ersten Quartal einen Ergebnissprung beschert. Das bereinigte operative Ergebnis kletterte um 42 Prozent auf 2,3 Mrd. Euro. Damit wurden die Analystenschätzungen übertroffen. Der Umsatz stieg um 16 Prozent auf 19,4 Mrd. Euro. Nach dem guten Jahresstart hat BASF nun seine Jahresziele erhöht und rechnet mit einem Umsatzwachstum auf 68 bis 71 Mrd. Euro und einem bereinigtes operativen Ergebnis von 5 bis 5,8 Mrd. Euro.
  • Corona-Flaute hin oder her: Der Luftfahrt- und Rüstungskonzern Airbus hat im ersten Quartal schwarze Zahlen geschrieben. Unter dem Strich stand ein Gewinn von 362 Mio. Euro nach einem Verlust von 481 Mio. ein Jahr zuvor, wie das Unternehmen am Donnerstag mitteilte. Der Umsatz sank mit knapp 10,5 Mrd. Euro zwar um zwei Prozent, doch der Gewinn vor Zinsen, Steuern und Sondereffekten (bereinigtes Ebit) legte von 281 Mio. auf 694 Mio. Euro zu.
  • Apple ist stark in das neue Jahr gestartet. Im vergangenen Quartal steigerte der iPhone-Konzern den Umsatz um 54 Prozent auf 89,6 Mrd. Dollar, der Gewinn wurde mit 23,6 Mrd. mehr als verdoppelt. Der Jahresbeginn ist nach dem Weihnachtsgeschäft ein traditionell ein eher schwächerer Zeitraum für Apple. Das iPhone brachte knapp 48 Mrd. Dollar Umsatz ein und damit fast zwei Drittel mehr als vor einem Jahr.
  • Der angeschlagene Lufthansa-Konzern hat auch im ersten Quartal dieses Jahres hohe Verluste geschrieben. Bei einem Umsatzminus von 60 Prozent auf 2,56 Mrd. stand unterm Strich ein Fehlbetrag von 1,05 Mrd. Euro, wie der Konzern am Donnerstag mitteilte. Den Verlust im operativen Geschäft (bereinigtes Ebit) konnte das Unternehmen von 1,2 auf 1,1 Mrd. Euro reduzieren und schnitt damit besser ab als von Analysten erwartet. Konzernchef Carsten Spohr rechnet zwar weiterhin mit einer ansteigenden Nachfrage ab dem Sommer. Dennoch erwartet der Konzern für das Gesamtjahr nur eine Verkehrsleistung von 40 Prozent. Zuvor hatte Spohr mit einer Leistung von 50 Prozent kalkuliert.
  • Der Optiker-Konzern Fielmann ist trotz Einschränkungen im ersten Quartal weiter gewachsen. Der Konzernumsatz stieg um 8 Prozent auf rund 382 Mio. Euro, wie das Unternehmen am Donnerstagmitteilte. Dabei profitierte Fielmann auch von der Übernahme der in Spanien erworbenen Kette Optica & Audiologia Universitaria.
  • Der Bahntechnik-Konzern Vossloh hat im ersten Quartal seine Umsätze trotz andauernder Herausforderungen durch die Corona-Pandemie um etwa 13 Prozent auf 207,1 Mio. Euro gesteigert. Der Auftragseingang ging allerdings etwas auf 260 Mio. Euro zurück (Vorjahr: 291,9 Mio.).
  • Eine coronabedingt hohe Nachfrage nach Beatmungsgeräten und Atemschutzmasken hat dem Medizin- und Sicherheitstechnikkonzern Drägerwerk im ersten Quartal einen Nettogewinn von 82,8 Mio. Euro beschert. Im Vorjahr hatte das Unternehmen noch einen Verlust von 6,7 Mio. Euro verzeichnet. In den ersten drei Monaten kletterte der Umsatz wie bereits bekannt im Jahresvergleich um rund 24 Prozent gut 792 Mio. Euro. Die Ziele für das Gesamtjahr bestätigte Drägerwerk erneut.
  • Der Laserspezialist LPKF hat im ersten Quartal unterm Strich ein Minus von 3 Mio Euro nach einem Verlust von 1,8 Mio. Euro vor einem Jahr ausgewiesen, wie das Unternehmen mitteilte. LPKF hatte bereits vorläufige Zahlen zu Umsatz und operativem Ergebnis sowie eine Prognose für das laufende Jahr vorgelegt.
  • Der Chiphersteller STMicroelectronics hat im ersten Quartal als Folge der anhaltend hohen Nachfrage nach Halbleitern seinen Umsatz stark, um über ein Drittel, auf rund 3 Mrd. US-Dollar gesteigert. Alle Produktgruppen hätten zum Wachstum beigetragen, hieß es. Die Bruttomarge lag bei 39 Prozent und damit 1,1 Prozentpunkte über dem Vorjahreswert.

Konjunktur & Politik

  • New York City plant eine "vollständige Wiedereröffnung" nach den Corona-Einschränkungen für den 1. Juli, wie New Yorks Bürgermeister Bill de Blasio angekündigt hat. Unter anderem Restaurants, Bars, Geschäfte, Fitnessstudios, Stadien, Museen und Theater sollen ab Juli wieder mit voller Kapazität öffnen können, sagte de Blasio. "Dies wird der Sommer von New York City sein. Sie werden erstaunliche Aktivitäten und kulturelle Aktivitäten erleben. Ich denke, die Leute werden nach New York City strömen, weil sie wieder leben wollen", so der Bürgermeister.
  • Im April lagen die Verbraucherpreise in Deutschland nach vorläufigen Berechnungen des Statistischen Bundesamtes um 2,0 Prozent über dem Niveau des Vorjahresmonats. Eine so hohe Teuerungsrate gab es nach Angaben der Behörde zuletzt im April 2019. Binnen Monatsfrist erhöhten sich die Verbraucherpreise im April um 0,7 Prozent. Für Energie mussten Verbraucher in Deutschland im April des laufenden Jahres 7,9 Prozent mehr zahlen als vor Jahresfrist. Nahrungsmittel verteuerten sich im Schnitt um 1,9 Prozent.
  • Die Zahl der Erstanträge auf Leistungen aus der US-Arbeitslosenversicherung ist in der Woche zum 24. April auf saisonbereinigter Basis um 13.000 auf 553.000 gesunken, wie das US-Arbeitsministerium mitteilte. Für die Vorwoche wurde der Wert nach oben revidiert, auf 566.000 von zunächst 547.000.
  • Eine US-Expertengruppe wird Insidern zufolge an diesem Donnerstag zum Kampf gegen Erpressungssoftware eine deutliche stärkere Regulierung von Kryptowährungen wie Bitcoin fordern. Kernelement der Vorschläge sei ein Aufbrechen der Anonymisierung bei Krypto-Geschäften, wie die Nachrichtenagentur Reuters vorab erfuhr. Unter anderem sollten Krypto-Börsen mehr Informationen über ihre Kunden erhalten, sowie Lizenz-Vorgaben für die Besitzer der elektronischen Währungen und Regeln für die Geldwäsche verschärft werden.
  • Das Bruttoinlandsprodukt der USA stieg von Januar bis März mit einer annualisierten Rate von 6,4 Prozent, wie das Handelsministerium am Donnerstag in einer ersten Schätzung mitteilte. Experten hatten mit einem Plus von 6,5 Prozent gerechnet, nach einem Zuwachs von 4,3 Prozent Ende 2020.
  • US-Präsident Joe Biden sprach in seiner ersten Rede vor dem US-Kongress von einer rosigen Zukunft der USA. Er sagte, Amerika sei wieder auf dem Vormarsch, indem man Gefahren in Möglichkeiten, Krisen in Chancen und Rückschläge in Stärke umwandelte.
  • Die von der EU-Kommission erhobene Wirtschaftsstimmung hat sich im April stark verbessert und stieg über ihren langfristigen Durchschnitt und auch über ihr Vorkrisenniveau. Der Economic Sentiment Indicator (ESI) kletterte zum Vormonat um 9,4 auf 110,3 Zähler, wie die Europäische Kommission mitteilte. Analysten hatten mit einem wesentlich schwächeren Zuwachs gerechnet. Besonders stark verbesserten sich die Indikatoren in den von den Corona-Beschränkungen hart betroffenen Sektoren der Dienstleister und des Einzelhandels.
  • Die Zahl der registrierten Arbeitslosen in Deutschland ist dank einer leichten Frühjahrsbelebung gesunken. Nach Angaben der Bundesagentur BA waren im April 2,77 Mio. Menschen ohne Arbeit. Das waren 56.000 weniger als im Vormonat. Im Vergleich zum April 2020 stieg die Zahl allerdings um 127.000. Die Arbeitslosenquote sank um 0,2 Punkte auf 6,0 Prozent. „Die anhaltenden Einschränkungen in vielen Bereichen bremsen die Erholung zwar, führen aber insgesamt zu keinen neuen Belastungen", sagte der Vorstandschef der Bundesagentur, Detlef Scheele. Für die April-Statistik wurden Daten bis zum 13. April erfasst. Kurzarbeit wurde laut der jüngsten Erhebung für 3,27 Mio. Menschen in Anspruch genommen. Den Höchststand hatte die Kurzarbeit im April 2020 erreicht, als für knapp sechs Mio. Menschen Kurzarbeitergeld bezahlt wurde.
  • Das Bundes-Klimaschutzgesetz erfüllt aus Sicht des Bundesverfassungsgerichts seinen Zweck nur unzureichend. Die Karlsruher Richter verpflichteten den Gesetzgeber in einem Beschluss von Donnerstag, bis Ende kommenden Jahres die Reduktionsziele für Treibhausgasemissionen für die Zeit nach 2030 näher zu regeln. Verfassungsbeschwerden mehrerer Klimaschützer waren zum Teil erfolgreich (Az.: 1 BvR 2656/18 u.a.). „Die Vorschriften verschieben hohe Emissionsminderungslasten unumkehrbar auf Zeiträume nach 2030.“ Wenn das CO2-Budget schon bis zum Jahr 2030 umfangreich verbraucht werde, verschärfe dies das Risiko „schwerwiegender Freiheitseinbußen“, weil die Zeitspanne für technische und soziale Entwicklungen knapper werde.
  • Die Gesundheitsämter in Deutschland haben dem Robert-Koch-Institut (RKI) binnen eines Tages 24.736 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Zudem wurden innerhalb von 24 Stunden 264 neue Todesfälle verzeichnet. Das geht aus Zahlen von heute Morgen hervor. Am Donnerstag vor einer Woche hatte das RKI binnen eines Tages 29.518 Neuinfektionen und 259 neue Todesfälle verzeichnet.
  • Die US-Notenbank hält an ihrer extrem lockeren Geldpolitik unverändert fest, gibt sich zugleich aber zuversichtlicher für die US-Wirtschaft. Der Leitzins verbleibt wie erwartet auf dem sehr niedrigen Niveau von null bis 0,25 Prozent. Dies sei angesichts der Lage am Arbeitsmarkt und der langfristig niedrigen Inflationsrate angemessen, erklärten die Notenbanker. Angesichts der Fortschritte in der Impfkampagne und massiver staatlicher Unterstützung hätten sich die Indikatoren für die wirtschaftliche Aktivität und Beschäftigung verbessert, hieß es in dem nach der Zinssitzung veröffentlichten Statement. Mit 6,5 Prozent Wirtschaftswachstum rechnen die Fed-Ökonomen in 2021. Den Umfang ihrer monatlichen Wertpapierkäufe in Höhe von 120 Mrd. Dollar wollen die Währungshüter um Fed-Chef Jerome Powell noch so lange beibehalten, bis „substanzielle weitere Fortschritte“ auf dem Weg zu Vollbeschäftigung und Preisstabilität erreicht sind.
  • Die Importpreise in Deutschland waren im März um 6,9 Prozent höher als im März des Vorjahres, wie das Statistische Bundesamt mitteilte. Eine größere Vorjahresveränderung hatte es zuletzt im April 2011 mit 7,7 Prozent gegenüber April 2010 gegeben, so die Statistiker. Gegenüber dem Vorjahr hatte die Veränderungsrate im Februar bei plus 1,4 Prozent gelegen, im Januar noch bei minus 1,2 Prozent. Gegenüber dem Vormonat Februar stiegen die Importpreise im März den weiteren Angaben zufolge um 1,8 Prozent. Das Bundesamt begründete den starken Anstieg der Importpreise vor allem durch die Preisentwicklung für Energie.
  • Indien hat mit 3.645 Corona-Toten am Donnerstag einen neuen, traurigen Höchstwert verzeichnet. Wie aus Zahlen des indischen Gesundheitsministeriums hervorgeht, liegt die Gesamtzahl der Toten in dem Land damit nun bei 204.832. Experten gehen allerdings von einer hohen Dunkelziffer aus.
  • Angesichts hoher Corona-Neuinfektionszahlen beginnt in der Türkei heute ein 17-tägiger landesweiter Lockdown. Ab dem frühen Abend schließen alle für den Grundbedarf nicht nötigen Geschäfte. Die Menschen dürfen dann nur noch aus triftigen Gründen auf die Straße. Dazu öffnen Supermärkte zu bestimmten Tageszeiten außer sonntags.
  • China hat mit dem Bau seiner eigenen Weltraumstation begonnen. Eine Rakete vom Typ "Langer Marsch 5B" startete am Donnerstag mit dem Kernmodul "Tianhe" (Himmlische Harmonie) vom Raumfahrtbahnhof Wenchang auf der südchinesischen Insel Hainan. Die Raumstation soll „um 2022“ fertig gestellt werden. „Tianhe“ ist 16,6 Meter lang und hat einen Durchmesser von 4,2 Metern.

Dividendenausschüttungen

  • Munich Re (€9,80 je Aktie)
  • RWE (€0,85 je Aktie)
  • RTL Group (€3,00 je Aktie)

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