Analyse
14:00 Uhr, 26.04.2022

APPLE - Jetzt Retest der unteren Trendkanalbegrenzung?

Die Aktie des iPhone-Herstellers Apple ist aus dem steigenden Trendkanal nach unten ausgebrochen und hat damit ein neues Schwächesignal generiert. Es könnte nach der bullischen Vortageskerze zu einer kurzen Erholung kommen. In der Folge sollte der übergeordnete Abwärtstrend aber fortgesetzt werden.

Erwähnte Instrumente

  • Apple Inc.
    ISIN: US0378331005Kopiert
    Kursstand: 163,050 $ (Nasdaq) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
    VerkaufenKaufen
  • Apple Inc. - WKN: 865985 - ISIN: US0378331005 - Kurs: 163,050 $ (Nasdaq)

Die Apple-Aktie befindet sich seit dem Verlaufshoch vom 30. März bei 179,61 USD in einem Abwärtstrend. Dabei ist das Papier zunächst unter den EMA10 gefallen und hat damit weitere Schwäche angedeutet. In der Folge fiel die Aktie auch unter die Unterstützung bei 171 USD und generierte damit ein weiteres Schwächesignal. Der Titel sackte dann auch noch unter den EMA50 und gab dann auch die Unterstützung um 164 USD auf. Am Vortag erreichte die Apple-Aktie im Verlaufstief 158,46 USD und setzte damit fast genau auf dem EMA200 bei aktuell 158,13 USD auf. Hier prallte die Aktie dann wieder nach oben ab und startete eine Erholung. Per Börsenschluss notierte das Papier bei 163,05 USD und ging mit einer bullischen Tageskerze mit einem langen unteren Schatten aus dem Handel. Es könnte nun ein Restest der ehemaligen Unterstützung um 164 USD und der unteren Trendkanalbegrenzung bei 165 USD bevorstehen.

Widerstand um 164/165 USD im Fokus

Die Apple-Aktie könnte die Aufwärtsdynamik vom Vortag weiter fortsetzen und Kurs auf den Widerstand um 164 USD nehmen. Gelingt hier ein Durchbruch nach oben, befindet sich kurz darüber ein Widerstand in Form der unteren Begrenzung des steigenden Trendkanals, wo das Papier zuvor nach unten ausgebrochen war.

Es könnten dann ein Retest der Ausbruchsstelle und ein erneuter Abprall nach unten erfolgen. Der übergeordnete Abwärtstrend ist bei der Apple-Aktie klar intakt. Zu beachten ist zudem, dass der EMA10 im Tageschart eine bärische Überschneidung unter den EMA50 durchgeführt hat und daher auch von Indikatorenseite ein weiteres bärisches Signal geliefert wurde.

Kommt es zu einem Abprall der Aktie an der unteren Trendkanalbegrenzung nach unten, wäre mit einem erneuten Rücklauf zum Verlaufstief bei 158,46 USD zu rechnen, welches dem Abwärtstrend folgend unterschritten werden sollte. In diesem Fall würde auch der EMA200 nach unten durchbrochen und damit ein weiteres Schwächesignal generiert werden.

Aufhellen würde sich die Lage für die Aktie von Apple hingegen sobald dem Papier eine Rückeroberung des steigenden Trendkanals sowie ein nachhaltiger Durchbruch über den EMA10 und EMA50 gelingen würde. Dann wäre ein erneuter Angriff auf den Widerstand bei 171 USD zu erwarten.

Fazit: Die Apple-Aktie befindet sich übergeordnet weiter unter Druck, könnte nun aber kurzfristig eine Erholung bis zum Widerstand bei 164 USD und zur unteren Trendkanalbegrenzung bei 165 USD starten. Gelingt ein Durchbruch nach oben, wären der EMA10 und EMA50 die nächsten Anlaufmarken. Prallt das Papier hingegen nach unten ab, sollte das Verlaufstief bei 158,46 USD angelaufen und nach unten durchbrochen werden.

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Über den Experten

Christian Zoller
Christian Zoller

Christian Zoller studierte Betriebswirtschaftslehre an der Universität Regensburg sowie an der WU Wien, mit den Schwerpunkten Investmentbanking und Corporate Finance. Seit 1995 ist er in den Bereichen Fundamentalanalyse und Technische Analyse tätig. Seine berufliche Laufbahn führte Zoller unter anderem zur Austria Presse Agentur (APA-Finance), zu BörseDaily und stock3. Zudem verfasste er Fachartikel für den Newsletter „Trendwatch“ des Heikin-Ashi-Experten Dan Valcu und ist Autor des Fachbuchs „Behavioral Finance bei Technischer Analyse“. Für die Finanzmarktanalyse verwendet Zoller unter anderem gerne Saisonalitäten, die Sentimentanalyse, Fundamentaldaten und die Charttechnik.

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