Apple ändert Pläne für App-Store in Europa ein zweites Mal
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Von Kim Mackrael
BRÜSSEL (Dow Jones)-- Apple will es iPhone-Nutzern in Europa künftig erlauben, Apps direkt von der Website eines Entwicklers herunterzuladen. Dies ist ein weiteres Zugeständnis an die EU-Regulierungsbehörden, nachdem das Unternehmen mit neuen Wettbewerbsregeln in der Europäischen Union konfrontiert worden ist.
Das EU-Gesetz über digitale Märkte, das letzte Woche in Kraft getreten ist, zwingt Apple und mehrere andere große Technologieunternehmen, Elemente ihrer Geschäftsmodelle in der EU zu ändern, um kleineren Konkurrenten den Wettbewerb zu erleichtern. Apples ursprünglicher Plan zur Einhaltung des Gesetzes öffnete Teile seines streng gehüteten App-Ökosystems, stieß aber auf scharfe Kritik von einigen Entwicklern, die die Bedingungen für zu restriktiv hielten.
Am Dienstag erklärte Apple, dass es den Nutzern ab diesem Frühjahr erlauben würde, eine App direkt von der Website eines Entwicklers herunterzuladen. Bislang sollten App-Downloads in Europa nur über den App Store des Unternehmens oder einen zugelassenen Marktplatz eines Drittanbieters erfolgen können. Entwickler müssten Apple ab einem bestimmten Schwellenwert weiterhin eine Gebühr für jeden Download zahlen, so das Unternehmen. Ausnahmen sollen auf Antrag möglich sein.
Apple hatte zuvor erklärt, dass sein integriertes App-Ökosystem die Sicherheit und den Datenschutz der Nutzer gewährleistet. Die EU-Gesetzgebung zwingt das Unternehmen nun dazu, diese Schutzmaßnahmen zu ändern.
Entwicklern soll es nach dem Willen von Apple auch erlaubt sein, alternative Marktplätze einzurichten, die sich ausschließlich auf die Apps des jeweiligen Entwicklers konzentrieren. Überdies sollen Entwickler mehr Flexibilität bei der Gestaltung von Werbeaktionen bekommen, die Nutzer auf eine externe Webseite leiten.
Die Ankündigung vom Dienstag war das zweite Mal, dass Apple seine Pläne zur Einhaltung des neuen EU-Gesetzes überarbeitet hat.
Kontakt zum Autor: unternehmen.de@dowjones.com
DJG/DJN/jhe/rio
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