AOL TW - mehr als nur ein CEO-Wechsel?
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Die überraschende Ankündigung des Wechsels des CEO im Mai 2002 bei AOL Time Warner (Boerse Go berichtete) könnte nach Meinung einiger Analysten auf weitere Schwächen bei Umsatz und Gewinn hinweisen.
Die Entscheidung zum Rücktritt kam weniger als ein Jahr danach, nachdem der CEO Levin Time Warner an AOL verkauft hatte. Seit dem Verkauf ist die Internetwirtschaft zusammengebrochen und hat dazugeführt, dass AOL Time Warner die 2001er Prognosen reduzieren musste. Anleger sind beunruhigt darüber, dass das Wachstum bei AOL weiter zurückgehen könnten und die erwarteten zweistelligen Zuwächse nicht erreichen könnte.
"Man könnte spekulieren, dass Levin, der erst kürzlich noch gesagt hatte, dass er über 2003 hinaus im Unternehmen bleibe, entschieden habe, dass diese Megawachstumserwartungen in naher Zukunft nie eintreffen werden", so David Simons von Digital Video Investments.
Eine Sorge ist, dass das Unternehmen nicht mehr so viele neue Internetkunden gewinnen kann, wie es in den letzten sechs Jahren der Fall war.
AOL könnte die Prognosen von 1,75 Mio Neukunden im vierten Quartal verfehlen, sagt Wit SoundView Analyst Jordan Rohan. Er bewertet AOL Time Warner mit BUY. In den ersten neun Monaten sei der Umsatz pro AOL Kunde um 5% gefallen, so Simons weiter.
Nach Ansicht der Analysten ist eine andere Sorge, dass das Unternehmen nicht soviele Kunden für seinen Breitbanddienst bekommen könnte, als es bei den schmalbandigen Diensten habe.
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