Antizyklisch Investieren macht reich
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Was wird aus 10.000 Euro, die man länger als 25 Jahre in die Aktienmärkte investiert? Diese Frage stellte die SJB FondsSkyline dem unabhängigen Datenbankanbieter EuroFonds. Die auf Basis realer historischer Kursdaten ermittelte Antwort: Zwischen 75 Tausend und 54 Millionen Euro. Je nach Investitionsstrategie.
Das Ausgangsszenario: Am 31.12.1978 platziert ein Investor einen Betrag in Höhe von 10.000 Euro in den schlechtesten nationalen Markt des abgelaufenen Jahres, repräsentiert durch den entsprechenden MSCI- Index. Zu Beginn war das der MSCI USA, der 1978 eine Jahresperformance von minus 7,80 Prozent erzielte.
Der Investor lässt das Geld fünf Jahre lang liegen. Diese Zeit entspricht etwa einem vollen Marktzyklus. Danach überträgt er den Gesamtbetrag komplett auf den dann schlechtesten Markt des abgelaufenen Jahres. Diese Transaktion wird diszipliniert alle fünf Jahre zum Jahresende wiederholt.
Die schlechtesten nationalen Märkte zu den Switchzeitpunkten waren die USA 1978-1983, Spanien 1983-88, Türkei 1988-1993, USA 1993-1998, Russland 1998- 2003 und Finnland seit 31. Dezember 2003. Das Ergebnis der antizyklischen Strategie am 31. Januar 2004: Aus 10.000 Euro sind 34.041.183 Euro geworden, was einer durchschnittlichen Jahresrendite von 38,26 Prozent p.a. entspricht.
Die Gegenprobe: Die besten nationalen Märkte zu den Switchzeitpunkten waren Frankreich 1978-1983, Norwegen 1983-88, Indonesien 1988-1993, Türkei 1993- 1998, Korea 1998-2003 und Thailand seit 31. Dezember 2003. Eine prozyklische Investition in diese Märkte hätte ein Ergebnis von 74.858 Euro erbracht. Das sind 0,22 Prozent des antizyklischen Ergebnisses.
"Für die Umsetzung der antizyklischen Strategie sollten Privatinvestoren Investmentfonds nutzen", so Gerd Bennewirtz, Geschäftsführer der SJB FondsSkyline OHG. "Ein aktives FondsManagement hat im Gegensatz zu Indexzertifikaten nicht nur den Vorteil, auf Marktschwankungen reagieren zu können, sondern es kann gegenüber dem Index auch einen Mehrwert erzielen."
Die historischen Daten belegen dies. Investoren, die zu den Investitionszeitpunkten jeweils den besten Länderfonds innerhalb des antizyklischen Marktes ausgewählt haben, erzielten ein Ergebnis von 54.101.513 Euro, was einer durchschnittlichen Jahresrendite von 40,84 Prozent entspricht. Der Mehrwert der FondsVariante gegenüber der Indexvariante beträgt 20.060.329 Euro oder 58,93 Prozent.
"Die antizyklische Strategie zahlt sich nachweislich aus und ist einfach umzusetzen", fasst Bennewirtz zusammen. "Alle notwendigen Marktdaten beziehen sich auf die Vergangenheit. Market-Timing, das ja auf Prognosen aufbaut, ist für die dargestellte Entscheidungsfindung irrelevant - in volatilen Märkten ein nicht zu unterschätzendes Sicherheits-Plus. Fazit: Wer diszipliniert antizyklisch investiert, hat es einfach besser."
Quelle: SJB FondsSkyline
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