Kommentar
15:59 Uhr, 11.10.2022

Anti Plastic-Index – Zins- und Konjunktursorgen belasten!

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  • DAX
    ISIN: DE0008469008Kopiert
    Aktueller Kursstand:   (XETRA)

Die Turbulenzen beim DAX®, Dow Jones® und EuroStoxx® 50 gehen auch an Themenindizes wie den ESG Global Anti Plastic Index nicht spurlos vorbei. Rund 18 Prozent büßte der Aktienindex seit dem Hoch im August 2022 ein. Seit Jahresbeginn summieren sich die Verluste bereits auf 22,5 Prozent – etwa genauso viel wie der DAX®. Der Zinsanstieg und die konjunkturelle Abkühlung macht sich auch in den Auftragsbüchern einiger im ESG Global Anti Plastic Index enthaltenen Unternehmen bemerkbar und drückt entsprechend auf die Notierungen zahlreicher Unternehmen. Zwar gab es auch einige Gewinner und der Trend zur besseren Nutzung von Plastik und der Entwicklung von alternativen zu Plastik bleibt ungebrochen. Dennoch erwarten Experten in den kommenden Wochen weiterhin deutliche Schankungen.

Zu den größten Verlierern in den zurückliegenden drei Monaten zählten Alstom, Lenzing, Rockwool und Westrock. Bei der Bekanntgabe der Quartalszahlen Anfang August, erklärte das Management von Lenzing, dass im ersten Halbjahr rund 90 Prozent des Kostenanstiegs an die Kunden weitergegeben werden konnten. Vier Wochen später meldete der österreichische Faserhersteller, dass die Produktion zurückgefahren werden muss. Gestiegene Lagerbestände sorgen für Kurzarbeit. Die Prognosen für das Gesamtjahr wurden kassiert. Alstom konnte in den zurückliegenden Wochen mit einer Reihe positiver Nachrichten aufwarten. So ist die Testphase mit einen mit Wasserstoff betriebenen Zug gestartet. Zudem fuhren die Franzosen einen Großauftrag ein. Dies und positive Analystenkommentaren werden von dem Marktteilnehmern aktuell jedoch ignoriert. Der dänische Dämmstoffhersteller Rockwool wartete im ersten Halbjahr mit starken Zahlen. Aufgrund der gestiegenen Energiekosten wurde die Gewinnprognose dennoch gesenkt und die Aktie entsprechend abgestraft. Bei Verpackungsspezialisten wie Westrock löste die Gewinnwarnung des Logistikers FedEx im September einen Kurssturz aus. Westrock selbst meldete, dass die Produktion an einem Standort zurückgefahren wird. Die Aktie von Biffa profitierte kürzlich hingegen von einem Übernahmeangebot. BillerudKorsnas stellt Papier- und Wellpappenrohstoffe aus Zellstoff her. Die Übernahme von Verso kam bei den Investoren gut an. O-I Glas meldete starke Halbjahreszahlen und erhöhte die Prognose.

Nach Einschätzung vieler Experten ist damit zu rechnen, dass die Märkte in den kommenden Wochen und möglicherweise sogar Monaten weiterhin volatil bleiben dürften. Aktuell ist noch nicht absehbar, wann die Notenbanken ihren Zinserhöhungszyklus beenden werden und wie stark die aktuell mehrheitlich restriktive Geldpolitik die weltweite Konjunktur bremst. Die gestiegenen Energiepreise beflügeln den Ausbau von alternativen Energieträgern wie Sonnen- und Windanlagen. Alternativen werden auch bei der Nutzung von Plastik gesucht. Experten der UN schätzen, dass bis zu 199 Millionen Tonnen Plastik inzwischen die Gewässer der Erde verschmutzen. Tendenz steigend. Zahlreiche Länder und Regionen haben vereinzelt bereits den Gebrauch von Plastikartikeln eingeschränkt oder gar verboten. Gleichwohl forschen eine Reihe von Unternehmen an alternativen Rohstoffen, eine effizientere Nutzung von Plastik und bessere Recyclingverfahren.

Der ESG Global Anti Plastic Index (Net Return) (EUR)

Es geht darum, Ersatzstoffe zu entwickeln oder vernünftige Wege zu finden, Plastikprodukte wiederzuverwenden und zu recyceln. Die Formel lautet also: Reduce / Reuse / Recycle (die 3 „R“s). Auf entsprechende Aktivitäten haben sich mittlerweile zahlreiche Unternehmen spezialisiert. Mit einem HVB Open End Index Zertifikat können Anleger kompakt in diesen Themenbereich investieren. Basiswert des Zertifikats ist der ESG Global Anti Plastic Index (Net Return) (EUR). Er enthält bis zu 25 Unternehmen, die auf verschiedene Weise ihren Beitrag zur Reduzierung des Plastikmülls leisten.

Der Index bildet die Wertentwicklung von Aktien, die vorwiegend Technologien zur Reduzierung, Wiederverwendung oder dem Recycling von kunststoffbasierten Produkten entwickeln, anwenden und/oder vermarkten. Zudem müssen alle im Index vertretenen Unternehmen bestimmte Nachhaltigkeitskriterien erfüllen (ESG-Kriterien). Steigt der Wert des Index, legt der Kurs des Zertifikats zu. Gleichwohl gilt, dass Aktien auch fallen können. Ein Kursrückgang eines oder mehrerer im Index enthaltenen Titel, führt zu einem Rückgang des Zertifikatekurses.

ESG Global Anti Plastic Index in Punkten; Tageschart (1 Kerze = 1 Tag)

Betrachtungszeitraum: 14.07.2021 (Start des Index) – 11.10.2022. Historische Betrachtungen stellen keine verlässlichen Indikatoren für zukünftige Entwicklungen dar. Quelle: tradingdesk.onemarkets.de
HVB Open End Index Zertifikat
Basiswert ESG Global Anti Plastic Index (Net Return) (EUR)
ISIN/WKN DE000HVB5PL7/HVB5PL
Teilhabefaktor 100 %
Rückzahlungstermin Open End*
Indexgebühr p.a. 1,50 %
Währung Euro
Verkaufskurs EUR 82,14
* Der Emittent, die UniCredit Bank AG, ist berechtigt, das Zertifikat ordentlich zu kündigen und zum jeweiligen Rückzahlungsbetrag zurückzuzahlen.
Information zur Funktionsweise des Produkts ; Stand: 11.10.2022
>> Weitere Informationen zum Produkt unter: onemarkets.de/HVB5PL
>> Weitere Informationen zum Index unter: onemarkets.de/anti-plastic

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Der Beitrag Anti Plastic-Index – Zins- und Konjunktursorgen belasten! erschien zuerst auf onemarkets Blog (HypoVereinsbank - UniCredit Bank AG).

Autor: Richard Pfadenhauer, HypoVereinsbank onemarkets

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