Anteile am eingezahlten EZB-Kapital ändern sich leicht
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Von Hans Bentzien
FRANKFURT (Dow Jones) - Die Anteile der Länder des Euroraums am eingezahlten Kapital der Europäischen Zentralbank (EZB) haben sich im Zuge der alle fünf Jahre stattfindenden Neuberechnung leicht verändert. Wie aus den von der EZB veröffentlichten Daten hervorgeht, steigt Deutschlands Anteil auf 26,6 (bisher: 26,1) Prozent, während die Anteile Frankreichs und Italiens auf 20,0 (20,2) und 16,0 (16,9) Prozent abnehmen. Spaniens Anteil bleibt konstant bei 11,8 Prozent.
Die neue Anteilsverteilung ergibt sich aus den von der EU-Kommission erhobenen Zahlen zu Bruttoinlandsprodukt (BIP) und Bevölkerung. Der neue Schlüssel tritt am 1. Januar 2024 in Kraft.
An den Anteilen am eingezahlten EZB-Kapital orientieren sich die Bestände der unter dem APP und dem PEPP-Programm zu haltenden Staatsanleihen. Allerdings sind nicht genügend Staatsanleihen von allen Euro-Ländern vorhanden, was durch höhere Bestände von Papieren der großen Mitgliedstaaten ausgeglichen wird.
Wie die EZB weiter mitteilte, bleibt das System der Rotation von Stimmrechten im EZB-Rat, das sich ebenfalls an den Kapitalanteilen orientiert, unverändert.
Kontakt zum Autor: hans.bentzien@dowjones.com
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