Anleger setzen auf den europäischen Bankensektor
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London (BoerseGo.de) – Trotz Horrormeldungen um das amerikanische Haushaltsdefizit, möglicher Abstufung des US-Ratings und der europäischen Schuldenkrise haben die ETF-Anleger in der Woche bis zum 22. Juli kräftig in den europäischen Bankensektor investiert. Das geht aus der Studie über die Einzelsektoren des STOXX 600 von BlackRocks ETF-Expertin Deborah Fuhr hervor. Demnach haben die Investoren 161,3 Millionen US-Dollar in ETFs auf den STOXX Europe 600 Banks angelegt. Dieser Sektor war zugleich auch derjenige mit den höchsten Zuflüssen unter den Subindizes des STOXX Europe 600. Insgesamt überwiegen für den europäischen Bankensektor damit im Juli die Zuflüsse. Diese erzielten 92,9 Millionen US-Dollar. Seit Anfang 2011 bis zum 22. Juli flossen diesem Sektor 392,2 Millionen US-Dollar zu. Damit ist der Bankensektor auch auf Sicht des laufenden Jahres bisher der Sektor, in dem die Anleger am stärksten investiert haben. In der Vorwoche bis zum 15. Juli waren die Sorgen stärker zu spüren. Da hatten die Anleger 30 Millionen US-Dollar aus dem europäischen Bankensektor abgezogen.
Auch der europäische Versicherungssektor wurde gekauft. Ihm flossen 107,6 Millionen US-Dollar zu. Der Industriegütersektor nahm unter den Sektoren mit stärksten Zuflüssen in der Woche bis zum 22. Juli den dritten Platz ein. Hier investierten die Anleger 81,3 Millionen US-Dollar. Der Automobilsektor rangierte an vierter Stelle mit einem Plus von 34,1 Millionen US-Dollar. Die stärksten Abflüsse verzeichnete der europäische Rohstoffsektor. Hier zogen die Investoren 60,3 Millionen US-Dollar ab.
Insgesamt war die Woche bis zum 22. Juli – anders als die Vorwoche – von Zuflüssen für die europäischen Sektoren geprägt. Diese summierten sich für alle Subindizes auf 328,1 Millionen US-Dollar. Auf Sicht von 2011 überwiegen die Zuflüsse damit mit 160,8 Millionen US-Dollar.
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